Bauwelt

Einfach machen

Wo steht die Klima- und Kältetechnik im Wahljahr 2017 in Deutschland? Die „Leading Air Convention“ in Berlin gab eine Antwort.

Text: Geipel, Kaye

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„Graphic-Recorder“ Matthias Schwert dokumentiert die Podiumsdiskussion

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Einfach machen

Wo steht die Klima- und Kältetechnik im Wahljahr 2017 in Deutschland? Die „Leading Air Convention“ in Berlin gab eine Antwort.

Text: Geipel, Kaye

Manche Kongresse haben kryptische Kürzel, und man versteht sie doch auf Anhieb. Die LAC – die drei Buchstaben stehen für Leading Air Convention – des Klimatechnik-Unternehmens DAIKIN ist der Branchentreff für Kälte- und Klimatechnik. Dieses Jahr war die LAC für drei Tage im Berliner Hotel Estrel zu Gast, im nächsten Jahr wandert sie nach Hamburg, so der Marketingchef Bernhard Schöner.
Ein Branchentreff hat zwei Aufgaben: Einerseits zeigt er Anlagenbauern, Planern und Architekten den neuesten Stand der Technik. Andererseits geht es um die Zukunftsaussichten der Branche und den Stand der Klimapolitik. Ein zentrales Thema – und da waren die Bauwelt-Ohren nach dem Bauwelt-Kongress zur „Produktiven Stadt“ im letzten November gespitzt – war die Frage der nachhaltigen Gewerbeimmobilie. „Ist sie ein Pacemaker?“, wurde gefragt. Also: Hat sie das Zeug zum Schrittmacher angesichts der ins Stocken geratenen Bau-Klimagesetzgebung. Das Motto der großen Expertendiskussion – die „Graphic-Recorder“ Matthias Schwert zeichnerisch dokumentierte – lautete denn auch: Wie geht es weiter mit der politischen Weichenstellung in puncto CO2-Reduktion, nachdem das neue Gebäude-Energie-Gesetz GEG für diese Legislaturperiode vom Tisch ist. Wie groß der Stellhebel gerade bei den Gewerbeimmobilien ist, zeigt ein Blick in die Statistik: Sie machen zwar nur 13 Prozent des Gebäudebestands in Deutschland aus, sind aber verantwortlich für 38 Prozent des Endenergieverbrauchs. Der aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geladene Abteilungsleiter Thorsten Herdan konnte über das Wie-Weiter keine kurzfristige Aufklärung bringen; die Bremser in Sachen GEG seien ja bekannt. Was aber tun, wenn die Sache nur mehr langsam vorankommt? Der Geschäftsführer der Nordport Plaza Hotel Betriebs-GmbH hatte eine gute Idee: Einfach vorrechnen, wie viel Geld durch den Einbau neuer Technik schon nach überschaubaren Betriebszeiten gespart wird – und das bei den Investitionen umlegen. Reichen aber Pilotprojekte aus, um im Markt Dynamik zu erzeugen? Nicole Röttmer, CEO und Gründerin der Beratungsfirma CO-Firm, ist davon überzeugt. Das Resümee der Diskussion: die Nachfrage vernünftig clustern. Das heißt nichts anderes als: Genauer auf die Bedürfnisse der Zielgruppen eingehen und sie auch jenseits politischer Zwänge zum Mitmachen bewegen.


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