Alle drei Jahre lobt die Schweizer LafargeHolcim Foundation einen der höchstdotierten Preise der Architekturwelt aus: Im Rahmen des "International LafargeHolcim Award for Sustainable Construction" werden auch 2016/17 wieder Preisgelder in Höhe von insgesamt zwei Millionen Dollar vergeben.

Das Besondere an diesem Preis ist, dass er nicht nur fertiggestellte Bauten prämiert werden, sondern auch Konzepte. Unter den etwa 200 Preisträgern der vergangenen Jahre waren unter anderem das Flussbad Berlin von realities:united und die Umgestaltung von Trinkwasserreservoirs im kolumbianischen Medellin von Colectivo720.

Die Fragestellung ist auch in der fünften Runde gobal: Wie lassen sich die Herausforderungen der zunehmenden weltweiten Urbanisierung meistern? Wie lassen sich Innovationen in der Materialwissenschaft oder in Technologien in die Praxis übertragen?

Die Hauptkategorie des Wettbewerbs steht Architekten, Planern, Ingenieuren, Bauherren und Bauunternehmen offen, die nachhaltige Antworten auf technologische, ökologische, sozioökonomische und kulturelle Aspekte des Bauens entwickelt haben. Die eingegebenen Projekte müssen ein fortgeschrittenes Entwurfsstadium erreicht haben und intakte Chancen für eine Realisierung aufweisen; ihre Ausführung darf aber frühestens am 4. Juli 2016 begonnen haben.

Studierende und junge Planerinnen und Planer im Alter von bis zu 30 Jahren können in der Kategorie "Next Generation" zusätzlich visionäre Konzepte und kühne Ideen einreichen – unabhängig davon, wie wahrscheinlich deren Umsetzung ist. Der Preis wird zunächst für verschiedene Weltregionen vergeben, die Gewinner sind automatisch Kandidaten für den Hauptpreis. In der europäischen Jury sind dieses Jahr unter anderem Harry Gugger (Vorsitz), Sandra Bertoli, Anne Lacaton, Matthias Schuler und Yvette Vašourková vertreten.

Die Einreichung erfolgt digital bis zum 21. März 2017 auf www.lafargeholcim-foundation.org