Die vergangenen Jahrzehnte der Digitalisierung veränderten die Arbeit der Architekten und Planer im Kern nicht. Wir bekamen digitale Hilfsmittel und Werkzeuge: Schreibmaschinen, Rechenblätter und Zeichenbretter. Verändert hat sich nur die Geschwindigkeit, mit der wir Bauwerke entwerfen, planen und bauen. Und vielleicht nicht einmal das.

Nun folgt die Digitalisierung der Produktions- und Geschäftsprozesse mit weitreichenden Auswirkungen
auf die Arbeit von fast allen. Für Architekten und Planer bedeutet dies Prozessveränderungen, beispielsweise durch BIM (Building Information Modeling) und „Künstliche Intelligenz“. Aufgrund der heute vorhandenen Rechnerkapazitäten und Bandbreiten bei der mobilen Datenübertragung bedeutet dies auch ver­änderte Möglichkeiten in der Visualisierung von Architektur, jenseits von Renderings und CAD. Augmented Reality (AR), die Darstellung digitaler Projekte in der Realität in Echtzeit und mit Hilfe eines mobilen Gerä­-tes unmittelbar vor Ort, war vor Jahren noch undenkbar. Heute ist es Realität und deswegen haben wir diese Bauwelt gemacht.

Für uns ist diese Ausgabe ein Experiment, denn wir wollten nicht nur über AR schreiben, wir wollten auch Teil der „Augmented Reality“ sein. Deswegen haben wir Beiträge aus dem Heft mit Hilfe unserer Autoren, Architekten und Forscher in diesem Bereich digital ergänzt und erweitert. Und wir haben einen eigenen AR-Inhalt produziert. In einem 360°-Video stellen wir das Heft vor und geben Einblick in die Räume der Bauwelt Redaktion in der Schlüterstraße 42 in Berlin. Wie sieht es bei uns aus? Wo arbeiten wir? Passen unsere Räume zur neuen Technik oder leben wir bereits in einem Museum?

Probieren Sie es aus und sehen Sie selbst.