Bauwelt

NGO TECHO

Unsere Autorin Agnes Dransfeld arbeitet seit 2011 im Norden Chiles, in der Region Atacama, für die NGO TECHO. Diese beschäftigt sich mit informellen Siedlungen in Latein- und Mittelamerika. Ihre Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer arbeiten in 19 Ländern mit den Bewohnern dieser Siedlungen an der Verbesserung ihrer Lebensumstände mit dem Ziel, sie aus der extremen Armut in ein stabiles und sicheres Leben zu begleiten.

Text: Redecke, Sebastian, Berlin

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Agnes Dransfeld, mit Plan in der Hand, in der Region Atacama
Foto: Ignacio Herrera

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NGO TECHO

Unsere Autorin Agnes Dransfeld arbeitet seit 2011 im Norden Chiles, in der Region Atacama, für die NGO TECHO. Diese beschäftigt sich mit informellen Siedlungen in Latein- und Mittelamerika. Ihre Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer arbeiten in 19 Ländern mit den Bewohnern dieser Siedlungen an der Verbesserung ihrer Lebensumstände mit dem Ziel, sie aus der extremen Armut in ein stabiles und sicheres Leben zu begleiten.

Text: Redecke, Sebastian, Berlin

Im Büro der Region Atacama leitet sie die Abteilung für Habitat, und ist verantwortlich für die Planung staatlich geförderter Sozialwohnungsbauprojekte in den Siedlungen (siehe auch Bauwelt 35.2013). Nach einer gründlichen Prüfung der Antragssteller, die sich in einer Gruppe organisieren müssen, wird eine fast 100-prozentige Förderung vergeben, mit der ein Wohnbauprojekt für die jeweilige Gruppe finanziert wird. In den vergangenen Jahren hat sich der Staat weitegehend auf die Kontrolle und Finanzierung des Sozialwohnungsbaus beschränkt, während private Unternehmen oder Organisationen die Projekte planen, verwalten und bauen. Zum Ende des letzten Jahres konnte ihr Team zwei Projekte fertig stellen. Besonders das kleine Projekt „Las Vizcachas“ in Atacama, am Fuß der Anden, ist der ganze Stolz des Teams. Nach fünf Jahren, in denen es nicht nur einmal so aussah, als würde das Projekt scheitern, leben nun acht Familien in ihren eigenen kleinen Häusern mit sanitären Installationen und einem Strom- und Gasanschluss (Foto Seite 1). Zwei weite-
re Projekte mit jeweils sechzig Wohneinheiten in der Stadt Copiapó stehen kurz vor der Einreichung beim Wohnbauministerium zur Kontrolle und Baufreigabe.
Neben dem Sozialwohnungsbau entwickelt die Abteilung für Habitat verschiedene planerische Initiativen zur Verbesserung der Lebensqualität in den informellen und in den neuen Sozialsiedlungen. Dies sind einfache Projekte, wie der Bau eines Zauns und einer Tribüne für ein Fußballfeld in einer Siedlung oder eines einfachen Gemeinschaftszentrums. Das Besondere an diesen Projekten ist, dass sie gemeinschaftlich von den Bewohnern und den ehrenamtlichen Helfen von TECHO gebaut werden.

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