Bauwelt

Das Ruhrgebiet – ein Re-Use-Langzeitprojekt

Bereits im ersten Memorandum zur Internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park aus dem Jahr 1988 bekannten sich die Initiatoren zum „Prinzip Recycling“: Start­signal für eine auf Jahrzehnte angelegte Umprogrammierung und -gestaltung der ehemaligen Kohle- und Stahl-Region. Die namensgebende Emscher, die einst als schmutzigster Fluss Deutschlands galt, ist seit Ende 2021 abwasserfrei.

Text: Reicher, Christa, Dortmund

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Nach dem Abklemmen des Altarms ist dieser nach und nach trockengefallen und konnte verfüllt werden. Auf dem alten Flussbett soll im Sommer 2023 ein Rad- und Wanderweg entstehen.
Foto: Andreas Fritsche/EGLV

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Nach dem Abklemmen des Altarms ist dieser nach und nach trockengefallen und konnte verfüllt werden. Auf dem alten Flussbett soll im Sommer 2023 ein Rad- und Wanderweg entstehen.

Foto: Andreas Fritsche/EGLV


Das Ruhrgebiet – ein Re-Use-Langzeitprojekt

Bereits im ersten Memorandum zur Internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park aus dem Jahr 1988 bekannten sich die Initiatoren zum „Prinzip Recycling“: Start­signal für eine auf Jahrzehnte angelegte Umprogrammierung und -gestaltung der ehemaligen Kohle- und Stahl-Region. Die namensgebende Emscher, die einst als schmutzigster Fluss Deutschlands galt, ist seit Ende 2021 abwasserfrei.

Text: Reicher, Christa, Dortmund

Als die Internationale Bauausstellung Emscher Park im Jahr 1989 unter der Devise „Wandel ohne Wachstum“ im Ruhrgebiet an den Start ging, war dies nahezu revolutionär. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten Wachstumsstrategien den Diskurs um Stadtentwicklung bestimmt. Und nun will eine über mehr als

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