Projektreportage und Interview

Flämisches Verwaltungszentrum, Gent
Poponcini & Lootens

Nur mit dem Wissen über erzielbare Texturen kann der Klinker integraler Bestandteil des Entwurfskonzepts werden.

Flämisches Verwaltungszentrum

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Freundlicher Riese

  • Interview: Anneke Bokern
  • Fotos: Frank Peterschröder, André Nullens

Neben dem Hauptbahnhof von Gent haben Poponcini & Lootens das VAC errichtet, ein Verwaltungszentrum für die Provinzregierung. Im Hochhaus befinden sich Büros, im Sockelbau sind öffentliche Funktionen untergebracht. Die Haut aus graugrünem Klinker verwandelt die einzelnen Volumen in eine Einheit.

Obwohl sie nur 250.000 Einwohner zählt, ist die historische Stadt Gent eine der wichtigsten Städte Belgiens. Sie bildet einen der vier Eckpunkte des Ballungsraums, der als „Flämische Raute“ bezeichnet wird und in dem beinahe die Hälfte aller Belgier lebt. Kein Wunder also, dass der Bahnhof Gent- Sint-Pieters heute einer der wichtigsten Bahnknotenpunkte des Landes ist – auch wenn man das angesichts des historischen Bahnhofsgebäudes kaum vermuten würde. 1913 erbaut, wirkt es mit seinen eklektizistischen Schnörkeln und dem runden Uhrtürmchen fast wie ein Märchenschloss. Das ornamentale Dekor wird durch den neuen Nachbarn noch unterstrichen, denn direkt neben dem Bahnhof thront seit kurzem ein auffällig moderner Gebäudekomplex, aus dem sich ein 90 Meter hohes Hochhaus erhebt. Mittels einer breiten Fußgängerrampe docken die mit graugrünen Klinkern verkleideten, aufgeständerten Gebäude an den Bahnhofsvorplatz an. Größer könnte der Kontrast kaum sein.

Der Gebäudekomplex beherbergt ein Vlaams Administratief Centrum (VAC). Solche „flämischen Verwaltungszentren“ werden seit 2006 in allen Provinzen Flanderns eingerichtet und dienen als Sitz der Provinzverwaltung, aber auch als Anlaufpunkt für die Bürger. Das Gebäude in Gent wird an seinem Standort nicht lange alleine bleiben: Es bildet den Auftakt zu einem kompletten neuen Stadtteil, der sich in Zukunft nördlich der Bahngleise nach Westen erstrecken soll. Bis 2022 wird dort eine Doppelreihe mittelhoher bis hoher Bauten entstehen, in denen in Bahnhofsnähe vor allem Büroflächen, nach Westen hin jedoch zunehmend Wohnungen untergebracht werden sollen. Im selben Zug wird auch der Bahnhof runderneuert: Neben einer unterirdischen Bahnhofshalle und einer Überdachung der Bahnsteige entstehen ein neuer Straßenbahn- und Busbahnhof sowie eine Tiefgarage für 2.200 Autos und 10.000 Fahrräder.

Das VAC ist das erste fertiggestellte Gebäude des Masterplans. Durch seine Position neben und über den Bahnhofsfunktionen ist es teils Bauwerk, teils öffentlicher Raum, aber auch Teil der Infrastruktur und zeichnet sich vor allem durch eine komplexe vertikale Schichtung der Funktionsebenen aus. Das Hochhaus besteht aus zwei sowohl in der Vertikale als auch in der Horizontale gegeneinander versetzten Volumen mit 22 Geschossen und beherbergt Arbeitsplätze für 1200 Beamte. Dagegen ist der niedrige Bauteil nur dreigeschossig und hat eine L-förmige Grundfläche, so dass er sich wie ein schützender Arm um den schwebenden Vorplatz legt. Er beherbergt ein Auditorium, eine Cafeteria und die Bürgerservice-Schalter der Verwaltungsbehörde. Das gesamte Ensemble ist aufgeständert und scheint beinahe zu schweben – nur das Hochhaus berührt mit einem „Fuß“ den Boden neben den Bahngleisen. Unter dem niedrigen Gebäude fahren Straßenbahnen hindurch, und auch Fußgänger können unter dem gesamten Komplex hindurchgehen. Haupterschließungsebene ist jedoch der erste Stock, wo in der Armbeuge des L-förmigen Baus der Haupteingang zu beiden Gebäuden liegt – an einer „Esplanade“ mit Aussicht über den Bahnhofsplatz und den neuen überdachten Busbahnhof.

Im Grunde besteht der Bau also aus einem „öffentlichen“ Arm und einem „privaten“ Turm. Aufgrund seines hybriden Charakters, aber auch aufgrund der Gestaltung der Fassaden bietet er aus jeder Perspektive einen anderen Anblick. So weisen die Nord- und Südfassade des Hochhauses horizontale Fensterbänder auf, unterbrochen von jeweils vier wie zufällig verteilten doppelgeschossigen Öffnungen, hinter denen Atrien liegen. Die Ostfassade des aufgeständerten Turmteils ist vertikal gegliedert und wird im untersten Geschoss von einem breiten Panoramafenster und einem Balkon abgeschlossen, die sich zum schwebenden Vorplatz hin öffnen. Der Turmteil mit Bodenkontakt hat dagegen im Osten eine weitgehend geschlossene Fassade. Noch geschlossener ist die Westseite des Hochhauses, an deren südlicher Kante nur ein paar Fensterbänder hervorlugen. Der niedrige Gebäudeteil öffnet sich mittels geschosshoher Glasfronten zum Vorplatz und zur Stadt. Die darüber liegenden Geschosse haben unterschiedlich hohe Fensterbänder, die als Einschnitte mit tiefen Laibungen formuliert sind.

Für Einheit in dieser Vielfalt der Fassadengestaltung sorgt das Material.

Für Einheit in dieser Vielfalt der Fassadengestaltungen sorgt das Material. Zeigt sich das Gebäude nach innen, zum Vorplatz hin, offen und transparent mit viel Glas und Beton, so ist es außen ganz mit einem rauen, graugrünen Klinker verkleidet. Dieser unterstreicht einerseits den introvertierten Charakter des Baus, bilden aber andererseits auch einen Bezug zur Umgebung mit ihren zahlreichen Backsteinbauten, allen voran das Bahnhofsgebäude. Belgien ist ein klassisches Klinkerland, und auch in Gent bestehen viele Gebäude aus diesem Material – es gibt sogar das Sprichwort, jeder Belgier werde „mit einem Backstein im Magen geboren“.

Der Gesamtkomplex besteht aus einem Hochhaus und einem L-förmigen, dreigeschossigen Bauteil. Der Haupteingang befindet sich im 1. Obergeschoss des aufgeständerten Bauteils.

Die Architekten des VAC entschieden sich für einen Klinker auf der Basis des Yukon Granit, der extrem wenig Wasser aufnimmt. Für dieses Projekt wurde er mit einer von den Architekten definierten, besonders rauen Oberfläche versehen und in drei verschiedenen Grautönen produziert. Aufgrund der Höhe des Hochhauses und der Kürze der geplanten Bauzeit, aber auch, weil das Gebäude an einem komplexen Ort (über einer Straßenbahnhaltestelle und einer existierenden dreigeschossigen Tiefgarage) errichtet wurde, konnten die Fassaden nicht vor Ort gemauert werden, sondern bestehen aus vorgefertigten Sandwichpaneelen. Die Architekten verfolgten mit Röben die Idee, 60 mm dicke Klinker zu zwei je 30 mm dicken Riemchen durchzuschneiden. Die so entstandenen „Zähne“ gewährleisten eine deutlich bessere Verbindung mit dem Beton der Sandwich-Elemente. Die Riemchen wurden dann nach dem Zufallsprinzip mal mit der rauen Vorder-, mal mit der glatten Rückseite des ursprünglichen Klinkers als Sichtseite auf den Sandwichplatten angebracht. In Kombination mit den drei Grautönen ergibt sich eine Melange von Texturen und Farbnuancen sowie der gewünschte Wechsel von reflektierenden und weniger reflektierenden Oberflächen. Der Klinker erzeugt geschlossene Fassaden, die dank ihrer Haptik dennoch nicht unnahbar wirken, und bildet einen spannenden Kontrast zur Großmaßstäblichkeit und stadträumlichen Komplexität des Gebäudes. Das Resultat ist ein Gebäude mit ausgesprochen moderner Formensprache, aber gleichzeitig handwerklicher Ausstrahlung – ein freundlicher Riese.

Interview

Vor fünf Jahren gewannen Poponcini & Lootens den Wettbewerb für den Bau des neuen Verwaltungszentrums der Provinzregierung in Gent. In nur 25 Monaten Bauzeit ist ein Gebäudekomplex entstanden, der Wahrzeichenfunktion für die Stadt hat und gleichzeitig zum Hereinkommen einlädt. Im Gespräch: Patrick Lootens in seinem Antwerpener Büro.

Links Patrick Lootens, rechts Mauro Poponcini

Das VAC-Gebäude ist aus einem Wettbewerb hervorgegangen. War es ein offener Wettbewerb oder ein Auswahlverfahren?

Es waren fünf internationale Büros zum Wettbewerb eingeladen: Asymptote aus New York, OAB aus Barcelona, Benthem Crouwel aus Amsterdam, AWG aus Antwerpen und wir. Im Grunde galt es, zwei Aufgaben zu lösen: Vor allem sollten wir das VAC-Gebäude entwerfen, aber gleichzeitig auch ein städtebauliches Konzept für die benachbarten sieben Bauten entwickeln. Das alles zusammen bildet die erste Phase eines riesigen Masterplans für ein neues Stadtviertel, das neben dem historischen Bahnhof von Gent entsteht. Das VAC sollte als allererstes Gebäude realisiert werden und hat deshalb eine Vorreiterfunktion.

Wer waren Ihre Auftraggeber?

Offiziell war das ein Projektentwickler, der aber wiederum von der flämischen Regierung mit der Organisation des Projekts beauftragt wurde. Das Hochhaus dient als Bürohaus für die Regierung, die letztlich auch der Eigentümer ist.

Mit der Kombination aus Hochhaus und L-förmigem Sockelbau hat das VAC eine sehr markante Form. Wie haben Sie diese entwickelt?

Die Konturen waren bereits im Masterplan vorgegeben. Dort hieß es, dass das Hochhaus 65 bis 90 Meter hoch sein sollte. Wir haben das ausgereizt, weil wir fanden, dass ein wirklich hohes Hochhaus eleganter wirkt als ein mittelhohes. Dann haben wir die vorgegebene hybride Form weiter ausgearbei- tet. Wichtig war vor allem, wie das Gebäude an den Bahnhof und seine Infrastruktur anschließt. Wir haben es aufgeständert und den Haupteingang ins erste Geschoss gelegt, so dass man unter dem Bau hindurch gehen kann. Deshalb gibt es eine sehr lange Fußgängerrampe, die vom Bahnhof zum Haupteingang führt. Diese Idee gefiel der Jury sehr gut.

Der Mix von feinen Farbnuancen und rauer und glatter Klinkerseite erzielt den gewünschten Wechsel von reflektierenden und weniger reflektierenden Oberflächen.

Haben Sie das Hochhaus bewusst als Wahrzeichen entworfen? Der Höhensprung vom historischen Bahnhof zum VAC ist doch ziemlich abrupt.

Das stimmt. Es war sehr wichtig, diesen Sprung sorgfältig zu gestalten und den richtigen Ton zu treffen. Es gibt in Flandern und insbesondere in Gent nicht viele Hochhäuser. Gent ist eine sehr schöne historische Stadt, deren Silhouette noch immer von der alten „Dreiturmreihe“ bestimmt wird: dem Turm der Kathedrale, der Sint Niklaaskerk und dem Belfried. An diesem Ort – am Rand der Altstadt, neben der Ringstraße und den Bahngleisen – musste ein moderner Turm entstehen, aber gleichzeitig musste seine Materialisierung auf den historischen Kontext reagieren.

Ich nehme an, dass das Raumprogramm im Hochhaus vor allem aus Büroräumen besteht. Gibt es darüber hinaus noch Besonderheiten?

Ja, es sind standardmäßige Büroräume. Aber an einigen Stellen haben wir doppelgeschossige Atrien eingefügt, die einen Bezug zwischen den Geschossen herstellen und an der Fassade als große Öffnungen erkennbar sind. Bürobauten sind häufig sehr repetitiv und geschlossen. Die Öffnungen und der Balkon auf der Ostseite sind Gesten, die den Bezug zur Stadt verstärken sollen.

„Wir benutzen bei beinahe all unseren Projekten Klinker.” Patrick Lootens, Antwerpen
Wieso haben Sie sich für Klinker als Fassadenmaterial entschieden?

Wir benutzen bei beinahe all unseren Projekten Klinker. Es ist ein nachhaltiges Material, und es altert gut. Nach zwanzig Jahren muss man eine Klinkerfassade vielleicht mal reinigen, aber meist sieht Klinker auch nach langer Zeit noch gut aus. Außerdem ist er kostengünstig, und die Baubudgets in Flandern sind sehr niedrig. Ich werde häufig von Besuchern gefragt, weshalb wir hier keine extravagantere Archi- tektur haben, Hochhäuser aus Glas und Stahl wie in London. Die Antwort ist einfach: Dafür haben wir kein Geld.

Seit Studienzeiten ist Lootens mit seinem Partner Mauro Poponcini befreundet. 1991 gründeten sie ihr Büro und haben inzwischen über 50 Mitarbeiter.

Ist Klinker nicht ein recht ungewöhnliches Material für ein Hochhaus?

Das stimmt. Wir hatten nicht viele direkte Referenzen für unseren Entwurf, aber eine war der Kollhoff-Tower am Potsdamer Platz in Berlin, der ebenfalls eine Fassade aus Sandwichpaneelen mit Backstein hat. Aber auch der Kontext war ein Grund, weshalb wir uns für Klinker entschieden haben. Klinker wirkt nicht so distanziert wie viele andere Materialien und hat uns geholfen, eine Berührungsfläche mit der Stadt zu schaffen. Deshalb haben wir auch graugrüne Klinker mit verschiedenen Oberflächenstrukturen benutzt und nach dem Zufallsprinzip gemischt: Das Gebäude sollte nicht glatt und homogen, sondern nuanciert wirken.

Haben Sie von Anfang an vorgehabt, Sandwichpaneele zu verwenden?

Wissen Sie, wenn man als Architekt einen Wettbewerbsentwurf macht, schließt man sich in seinem Kämmerlein ein. Es gibt keinen Austausch mit dem Kunden, und man macht sein eigenes Ding. Wir waren von Anfang an von der Backsteinidee überzeugt, aber später, als wir den Plan weiterent- wickelten, sprachen wir mit dem Kunden und dem Generalunternehmer darüber, wie es nun weitergehen sollte. In diesem Moment stellten sich vorgefertigte Platten als beste Lösung heraus. In einer Höhe von 90 Metern zu mauern, ist ein bisschen unbequem. Die Paneele waren riesig: geschosshoch und acht Meter breit, die Fenster und natürlich Isolierung und Beton bereits integriert. Dadurch verlief der Bauprozess rasend schnell. Sie wurden speziell für dieses Projekt entwickelt. Ein ästhetischer Nachteil von Sandwichpaneelen sind natürlich die Fugen. Wir haben lange an ihrer Breite und Farbe herumgetüftelt, denn sie gehörten nicht zum Design und sollten möglichst unauffällig sein. Damit sie weitgehend verschwinden, haben wir uns letztlich dafür entschieden, die Klinker vertikal zu stapeln und keinen klassischen Mauerwerksverband zu verwenden.

Um die Fugen zwischen den einzelnen vorgefertigten Sandwichpaneelen zu kaschieren, stapelten die Architekten den Klinker vertikal und nicht im klassischen Mauerwerksverband.

Inwiefern ist dieses Projekt typisch für die Arbeitsweise von Poponcini & Lootens?

Es ist eines unserer bislang größten Gebäude und das einzige Hochhaus, aber die Herangehensweise war dieselbe wie bei den meisten Projekten. Typisch für uns ist die kontextuelle Arbeitsweise, im Sinne eines kritischen Regionalismus.

Auf den ersten Blick ist es nicht einfach, einen roten Faden in Ihren Projekten zu entdecken. Wie kommt es zu der großen ästhetischen Bandbreite?

Ja, die Bandbreite ist zugleich ein Vorteil und ein Nachteil. Kommerziell gesehen ist das manchmal etwas hinderlich, weil man uns nicht einfach in eine Schublade stecken kann. Aber wir arbeiten sehr kontextuell, und Kontext und Raumprogramm sind nun einmal bei jedem Auftrag anders, deshalb sehen die Gebäude sehr unterschiedlich aus. Wir arbeiten auch an sehr unterschiedlichen Aufgaben, von sozialen Mietwohnungen bis hin zu Schulen und Büros. Wir haben zum Beispiel das Bürogebäude des InBev-Konzerns entworfen und den Hauptsitz der belgischen Telekom. Solche Aufträge bekommen wir meist durch Wettbewerbe, genau wie das VAC. Damit hat übrigens auch unsere Zusammenarbeit angefangen: Mauro und ich sind seit unserer Studienzeit in Leuven befreundet. Zehn Jahre später haben wir den ersten gemeinsamen Wettbewerbsentwurf gemacht, bei dem es um den belgischen Pavillon für die Expo 92 in Sevilla ging. Den haben wir zwar nicht gewonnen, aber danach unser gemeinsames Büro gegründet. Inzwischen haben wir über 50 Mitarbeiter und gehören damit zu den größten flämischen Büros. Vielleicht ist die große Bandbreite also auch ein Erfolgsrezept.

Flämisches Verwaltungszentrum „Vlaams Administratief Centrum (VAC)“ in Gent

Fertigstellung:Dezember 2013
Bauherr:SOFA Invest, Gent
Bruttogrundfläche:38.000 m²
Baukosten:50 Mio. Euro

BRICK-DESIGN® by Röben, Sondersortierung

Die Idee: Eine extrem witterungsresistente Fassade mit verschiedenen Oberflächenstrukturen sowie unterschiedliche starken Reflexionen und Glanzgraden. Die Umsetzung: Neudefinition dreier verschiedener Grautöne, Modellierung einer extrem rauen Oberflächenstruktur, realisierte Wasseraufnahme von nur ca. 1,5%, Halbierung der nur 60 mm dünnen Klinker. Das Ergebnis: Ein facettenreiches Fassadenbild aus je 50 Prozent strukturierten und rustikal-glatten Oberflächen.

Architekten

Poponcini & Lootens, Antwerpen
www.polo-architects.be

Projekte (Auswahl)

2012 ADIC, Antwerpen
2010 Apartments Canada, Brugge
2009 Coppenskazerne, Brasschaat
2008 MAVA, Steenokkerzeel
2008 Arenberg II, Science Park, Leuven

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