„Go for Gold!“ ist ein auf zwölf Jahre angeleg­tes Fotoprojekt der Künstlerin Gesche Würfel, das aufzeigt, wie die Landschaft Ostlondons sich im Zuge der Vorbereitungen auf die Olympischen und Paralympischen Spiele 2012 ver­ändert; eine Dynamik, die auf unterschiedliche Weise alle zwei Jahre in neuen olympischen Sommer- oder Winteraustragungsstädten zu beobachten ist.

Die Serie dokumentiert die Orte des Lower Lea Valley, die über die Jahre zu Bauplätzen der Olympischen Stätten geworden sind. Anfänglich verweisen einzig die Bildtitel auf die anstehenden Veränderungen. Diese Diskrepanz zwischen Bild und Titel soll dazu anregen, über die flächenhaften Abrisse und die enorme Bautätigkeit nachzudenken, die stattfinden, wenn ein solches Großereignis verwirklicht wird. Die Fotografin und studierte Raumplanerin kritisiert damit, dass die Spiele in den vergangenen 45 Jahren von einem Sport­ereignis zu einem „Ökonomie-Event“ wurden.