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Kontrolle und Zufall

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Foto: Reto Kaufmann

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Kontrolle und Zufall

Um Kontrolle und Zufall geht es in einer Ausstellung im Kunstmuseum Winterthur mit Arbeiten des Malers Gerhard Richter.
Hofft der Besucher bei der fragilen Skulptur aus acht lediglich aneinandergelehnten Glasscheiben inständig, der Künstler möge bei dem Arrangement die volle Kontrolle gehabt haben, so ist bei den Streifenbildern an den Wänden des Erweiterungsbaus von Gigon Guyer das Zufällige ganz unverkennbar – und wenig bedrohlich. Richter hat dafür eines seiner abstrakten Werke systematisch bearbeitet, hat es „geteilt, gespiegelt, wiederholt“. So erhielt er irgendwann 4096 feine Streifen, die er wiederum zahllose Male gespiegelt hat. Richter hat aus den horizontalen Linienpaketen zufällige Kombinationen ausgewählt und im Inkjet-Verfahren drucken lassen. Ein Richter oder nur ein möglicher Richter? 
Bis 27. Juli  ‣

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