Schwarz-Weiß
Erscheinungsbild und Orientierungssystem Kunstareal
Text: Meyer, Friederike, Berlin
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Erscheinungsbild und Orientierungssystem Kunstareal
Text: Meyer, Friederike, Berlin
Orientierungssysteme haben normalerweise die Aufgabe, auf geradem Weg von A nach B zu führen. Im Kunstareal München rund um die Pinakotheken und den Königsplatz mit seinen mehr als 60 Kultur- und Bildungsinstituitonen wird das künftig anders sein.
„Das Potenzial des Kunstareals“, so Thomas Mayfried, Sieger des kürzlich entschiedenen Wettbewerbs, „können wir viel besser erschließen, wenn wir sichtbare Querverbindungen zwischen den Häusern schaffen und den Besucher damit sogar auffordern, vom ursprünglichen Raster abzuweichen und auf eine Entdeckungsreise zu gehen.“ Sie schlagen ein Muster aus schwarzen und weißen Quadraten vor, das sich über Sitzmöbel, Hinweistafeln, Faltplan und digitale Anwendungen zieht. Dem Büro sei es gelungen, ein System zu entwickeln, das den Besucher nicht starr führt, sondern begleitet wie ein ortskundiger Freund, dem man folgt, ohne nachzudenken, erläutert Sophie Wolfrum, Vorsitzende der 18-köpfigen Jury.
Acht Kommunikationsagenturen hatten auf Einladung der Projektgruppe „Kunstareal“ Konzepte zur Besucherorientierung im realen wie im digitalen Raum entwickelt. Sie waren im Sommer zur Diskussion ausgestellt. Die Kommentare der Besucher wurden bei der Jurierung berücksichtigt. Die neue Webseite des Kunstareals soll Anfang 2012 an den Start gehen.
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