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Text: Tschumi, Bernard, New Yok/Paris; Walker, Enrique

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    Cedric Price in den 1990er Jahren bei einem Besuch seines ersten Werks, ...

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    Cedric Price in den 1990er Jahren bei einem Besuch seines ersten Werks, ...

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    ... einer Voliére im Londoner Zoo. Der Entwurf entstand 1961 mit Lord Snowdown und Frank Newby.

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    ... einer Voliére im Londoner Zoo. Der Entwurf entstand 1961 mit Lord Snowdown und Frank Newby.

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    Zur Eröffnung 1965 kam die Queen. Price hielt sich im Hintergrund (3. von links)

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    Zur Eröffnung 1965 kam die Queen. Price hielt sich im Hintergrund (3. von links)

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    Aldo Rossi, hier in seinem Büro in der Mailänder Via Maddalena, entwarf 1962 das "Centro Direzionale" in Turin:

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    Aldo Rossi, hier in seinem Büro in der Mailänder Via Maddalena, entwarf 1962 das "Centro Direzionale" in Turin:

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    Eine aufgeständerte Megastruktur, in die der Autoverkehr ungebremst einfahren konnte, konzipiert als Kritik ...

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    Eine aufgeständerte Megastruktur, in die der Autoverkehr ungebremst einfahren konnte, konzipiert als Kritik ...

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    ... an der Wettbewerbsauslobung für ein "Geschäftszentrum", einem beliebten Bautypus im Italien der 60er.

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    ... an der Wettbewerbsauslobung für ein "Geschäftszentrum", einem beliebten Bautypus im Italien der 60er.

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    Michael Webb in dem Londoner Büro, in dem die Mitglieder von Archigram 1963 arbeiteten.

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    Michael Webb in dem Londoner Büro, in dem die Mitglieder von Archigram 1963 arbeiteten.

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    Webbs Diplomentwurf: der "Sin Palace", ein Drive-In-Vergnügungszentrum für den Londoner Leicester Square ...

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    Webbs Diplomentwurf: der "Sin Palace", ein Drive-In-Vergnügungszentrum für den Londoner Leicester Square ...

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    ... mit einer promenade architecturale quer durch das Haus.

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    ... mit einer promenade architecturale quer durch das Haus.

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    Die italienischen Vertreter des Pop. Rechts: Branzi

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    Die italienischen Vertreter des Pop. Rechts: Branzi

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    Andrea Branzi legte mit seinem Projekt "Structure for Leisure" die Grundlage für weitere Archizoom-Arbeiten ...

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    Andrea Branzi legte mit seinem Projekt "Structure for Leisure" die Grundlage für weitere Archizoom-Arbeiten ...

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    ... und präsentierte das Projekt in einem eigenen Film: "The Solid Rock".

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    ... und präsentierte das Projekt in einem eigenen Film: "The Solid Rock".

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    Der "Villa Rosa Prototype" entstand zeitgleich einige hundert Kilometer weiter nördlich:

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    Der "Villa Rosa Prototype" entstand zeitgleich einige hundert Kilometer weiter nördlich:

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    1968 präsentierte Wolf D. Prix in Wien ...

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    1968 präsentierte Wolf D. Prix in Wien ...

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    ... mit Coop Himmelb(l)au die pneumatische Wolke. Hier ein Modell als Fotomontage.

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    ... mit Coop Himmelb(l)au die pneumatische Wolke. Hier ein Modell als Fotomontage.

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    Toyo Ito, hier mit Freunden in Italien, war 1970 bereits handfester und baute das ...

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    Toyo Ito, hier mit Freunden in Italien, war 1970 bereits handfester und baute das ...

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    ... Aluminium House im japanischen Fujisawa für seine Schwester und ihren Ehemann.

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    ... Aluminium House im japanischen Fujisawa für seine Schwester und ihren Ehemann.

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    Eine formalistische Kraftanstrengung, die Ito später auch ...

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    Eine formalistische Kraftanstrengung, die Ito später auch ...

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    ... auf den städtebaulichen Maßstab übertrug.

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    ... auf den städtebaulichen Maßstab übertrug.

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    Das erste Haus von Claude Parent und Paul Virilio, die Kirche Sainte-Bernadette du Banlay in Nevers, basierte auf ...

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    Das erste Haus von Claude Parent und Paul Virilio, die Kirche Sainte-Bernadette du Banlay in Nevers, basierte auf ...

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    ... der "Bunker-Archäologie", Virilios Studien von Bunkern an der französischen Atlantikküste.

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    ... der "Bunker-Archäologie", Virilios Studien von Bunkern an der französischen Atlantikküste.

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    Eine gewisse abweisende Wirkung war durchaus beabsichtigt.

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    Eine gewisse abweisende Wirkung war durchaus beabsichtigt.

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    Kirchenbesucher bei der Eröffnung 1966.

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    Kirchenbesucher bei der Eröffnung 1966.

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    Alvaro Siza, der in den 1960ern im Homeoffice arbeitete, begann seine Laufbahn mit dem spektakulären ...

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    Alvaro Siza, der in den 1960ern im Homeoffice arbeitete, begann seine Laufbahn mit dem spektakulären ...

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    ... Schwimmbad im portugiesischen Leca da Palmeira, das heute noch in Betrieb ist.

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    ... Schwimmbad im portugiesischen Leca da Palmeira, das heute noch in Betrieb ist.

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    Betriebsgebäude parallel zur Küstenstraße und ein in den Felsen eingelassener Pool.

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    Betriebsgebäude parallel zur Küstenstraße und ein in den Felsen eingelassener Pool.

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    Auch Team 4 um Norman Foster und Richard Rogers ...

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    Auch Team 4 um Norman Foster und Richard Rogers ...

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    ... setzt auf Einbettung in die Natur: "The Retreat" in Pill Creek, Cornwall, UK.

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    ... setzt auf Einbettung in die Natur: "The Retreat" in Pill Creek, Cornwall, UK.

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    Die Formstudien lassen allerdings eher auf militärischen Einfluss schließen.

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    Die Formstudien lassen allerdings eher auf militärischen Einfluss schließen.

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    Robert Venturi hat mit dem "North Penn Visiting Nurses Association Headquarters" in Pennsylvania ...

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    Robert Venturi hat mit dem "North Penn Visiting Nurses Association Headquarters" in Pennsylvania ...

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    ... ein einfaches erstes Haus gebaut. Der Eingang weist auf spätere Entwicklungen hin.

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    Zaha Hadid, hier 1983 in der Architectural Association in London, debütierte ...

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    Zaha Hadid, hier 1983 in der Architectural Association in London, debütierte ...

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    ... 1979 mit ihrem Projekt ...

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    ... für die Taoiseach's Residence im irischen Dublin.

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    Die Innenperspektive zeigt den Pool, noch als reduzierte Grafik ...

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    ... die Collage definiert den Hadid-Style der späteren Jahre.

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    In der Schweiz geht es da beschaulicher zu: Jacques Herzog und Pierre de Meuron 1982.

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    In der Schweiz geht es da beschaulicher zu: Jacques Herzog und Pierre de Meuron 1982.

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    Das "Blue House" von Herzog & de Meuron in Oberwil erinnert an ein Vogelhaus, ...

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    ... und fällt auf durch seine Details ...

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    ... und die zeittypische Einfamilienhausfassade.

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Text: Tschumi, Bernard, New Yok/Paris; Walker, Enrique

Architektur des Augenblicks: Bernard Tschumi entwirft 1974 ein Feuerwerk wider die Herrschaft von Funktionalismus, Postmoderne, Utopie.
Bernard Tschumi, 1974 | Ein Zündholz anreißen – nur um zu sehen, wie es brennt. Das ist ein gutes Bild für den ganz und gar zweckfreien Aspekt von guter Architektur. Allerdings muss man diesen Akt von (s)einem produktiven Aspekt trennen. Zündet man mit dem Streichholz die Gasflamme an, um sich vor dem Aufbruch ins Büro den üblichen Morgenkaffee zu kochen, ist diese Konsumption nicht zweckfrei, sondern Teil eines Kreislaufs, Teil des Kapitalflusses: gute Streichhölzer – Erhalt der Arbeitskraft – Grundgehalt – gute Streichhölzer. Zündet man aber das winzige braune Schwefelköpfchen nur dafür an, es brennen zu sehen, einfach so – wegen der Farben, des sachten Knisterns, um das Absterben des kleinen Holzstiftes zu goutieren –, dann genießt man die zweckfreie Konsumption, eine, die ins Nichts führt, in vollkommenen Verlust. Echter Genuss lässt sich immer an seiner Nutzlosigkeit erkennen.
Wenn aber Architektur Genuss statt sittsame Nützlichkeit anstrebt, scheint sie sich nie zu ver­brau­chen. Immer ist sie wie ein kühler Spiegel, der jeden Raum, jedes Gesims, jede Säule abbildet. Jede Bewegung wird dann zugleich Bewegung als auch deren Abbildung, welche fraglos eben jene, den Bildern eigene, Würde besitzt, die das Bewusstsein daran hindert, sich an die Untiefen irriger Intuition zu verlieren.
Liebende mögen nach tieferer Lust, ein Mörder nach festerem Griff streben – Gültigkeit hat das gespiegelte Bild. Der Genuss der Architektur wird zur Archi­tektur des Genießens, nicht um selbst zu konsumieren, sondern um konsumiert zu werden, in Gleichgültigkeit.
Der Genuss selbst erhält so eine geringere Bedeutung als seine symmetrisch dokumentierte Anschauung. Und doch scheint Architektur immer Streichhölzer anzubrennen, um Gasflammen damit anzuzünden.
Doch als wir vorhin jenes nutzlose Zündholz anrissen, jene Zeichnung um des Genusses statt einer Bedeutung, um der Darstellung statt einer Abbildung willen zu Papier brachten, da erfuhren wir das endgültige Verpuffen von Energie. Mit unse­rer Geste schufen wir ein flüchtiges Entzücken, das weder käuflich noch verkäuflich ist. Dieses Entzücken – nichts anderes als ein verkappter Todeswunsch – hat nichts hergestellt. Ganz so wie all die in einer solchen Geste enthaltenen erotischen Kräfte für nichts und wieder nichts aufgebraucht worden sind, muss gute Architektur erdacht, erbaut und ohne Nutzen abgebrannt werden. Die großartigste Architektur von allen ist die des Feuerwerkers: Sie zeigt den zweckfreien Konsum des Genusses in vollkom­mener Weise.

Im Keim enthielt FIREWORKS, 1974 – im Sinne einer Zufallsbegegnung zwischen einem Raum und einem Ereignis – bereits die Elemente dessen, was Tschumi später als „Redefinition“ bezeichnen sollte (Neudefinition, die zugleich auf die Architektur als Disziplin und auf seine frühen Arbeiten zum Städtebau gemünzt war) und ganz ohne Frage den Ausgangspunkt für den Architekten darstellte. In seinem Diskurs, den er in einer ganzen Reihe von Veröffentlichungen und theoretischen Entwürfen allmählich entwickelte, definierte Tschumi Architektur als nicht-reziproke Beziehung von Form und Funktion oder, wie er es nannte, zwischen „Raum“ und „Ereignis“. Gegen die vorherrschende Annahme einer Interdependenz argumentierte Tschumi, beide Pole stünden in einem Verhältnis der Ablösung zueinander: Form folgt nicht Funktion und umgekehrt: Funktion folgt nicht Form. Damit stellte Tschumi nicht die Begriffe selbst in Frage, sondern deren Bezugnahme; eben deshalb benötigte er auch neue Bezeichnungen. Während in der Architektur und weiteren Disziplinen, die sich mit Aktionen im Raum auseinandersetzten (etwa Performance-Kunst, Tanz und Film) „Raum“ ein eingeführtes begriffliches Konzept darstellte, führte „Ereignis“ den Gedanken der Unvorhersehbarkeit neu ein. Zwar beeinflussen nach Tschumi Raum und Ereignis einander, doch definieren sie sich nicht gegenseitig.
FIREWORKS, 1991, die als Ablauf durchgeplante Aktion, nahm den Faden einer Neuverortung von Architektur als Raum und Ereignis wieder auf: Es ging um den Entwurf, der sich auf das Ereignis an sich bezog, auf eine Architektur, die „erdacht, erbaut und ohne Nutzen abgebrannt“ sein sollte. Da Raum Ereignisse in der gleichen Weise aufwertet wie Ereignisse die Räume, verhandelt Architektur letztlich den Entwurf von Bedingungen mittels Räumen ganz so wie den Entwurf von Bedingungen mittels Ereignissen. Das Projekt FIREWORKS ist bislang unvollendet geblieben.
Fakten
Architekten Tschumi, Bernard, New Yok/Paris
aus Bauwelt 1-2.2011
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