35 Jahre lang, von 1957 bis 1992, hat Karljosef Schattner als Diözesanbaumeister in Eichstätt gewirkt und dort mehr als zwei Dutzend Projekte ausgeführt: Kirchen, Institute, Um- und Erweiterungsbauten.
Klaus Kinold

Sein eigenes Wohnhaus baute Schattner 1955-57 an einem Hang am Rand von Eichstätt.
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Sein erster Auftrag in Eichstätt: die Universitätsbauten an der Sommerresidenz (1960-65 mit Josef Elfinger, Erweiterung 1979-80)
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Die Erweiterungsbauten gruppieren sich als Campus östlich der ehemaligen Fürstbischöflichen Sommerresidenz von 1736, ...

... und interpretieren die benachbarten Fachwerkhäuser auf eigene Art: die Tragkonstruktion aus Beton bleibt sichtbar.
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Der Neubau des Bischöflichen Seminars (1981-84) bezieht sich axial auf den Südtrakt des Altbaus aus dem 17. Jahrhundert und schließt das Ensemble zur Flußaue ab.
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Drei Flügel mit Einzelzimmern rahmen einen Hof, in dem eine um 45 Grad gedrehte Kapelle steht.
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Im Inneren ist der Kirchenraum mit einer Kassettendecke aus Sichtbeton überspannt.
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Auch beim Lehrstuhl für Journalistik (1985-87) setzt Schattner auf klare Kontraste:
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Der symmetrisch gegliederte Quader des Lehrstuhl liegt zwischen Barockbauten des 18. Jahrhunderts und hält mit einer Trennfuge Abstand zu diesen.

In den Nahtstellen zwischen den Baukörpern hat Schattner Treppenhallen angeordnet.
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Das alte Waisenhaus an der Eichstätter Ostenstraße, das bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht, wäre beinahe abgebrochen worden. 1985-88 baute Schattner es zum Institutsgebäude für Psychologie und Journalistik um.

Ursprünglich bestand das Waisenhaus aus zwei Gebäuden, die im 18. Jahrhundert verbunden wurden.
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Im Zuge des Umbaus stellte Schattner die historische Gasse wieder her (Grundrisse EG, 1. OG) ...

... und nutzte die Gasse für den Einbau des zentralen Treppenhauses aus Stahl und Glas.
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1987-92: In Zusammenarbeit mit Karl-Heinz Schmitz restauriert Karljosef Schattner das 30 km von Eichstätt entfernt liegende ehemalige fürstbischöfliche Schloss Hirschberg. Der neue Trakt ...
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... beherbergt Großküche, Speisesäle und Lager, die für die neue Nutzung als Exerzitien- und Bildungshaus notwendig waren.

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Die Speisesäle sind mit Schiebewänden aus Glas und Metall ausgestattet. Alle Abbildungen sind dem Buch "Bauherr Kirche. Der Architekt Karljosef Schattner" entnommen:
Deutscher Kunstverlag
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