Bildstrecke 18.11.2014
Lina Bo Bardi (1914-1992) zählt mit ihren Bauten, Möbeln, theoretischen Schriften, Bühnenentwürfen und Ausstellungskonzepten zu den wichtigsten Designern und Architekten des 20. Jahrhunderts. Ihre Bedeutung wurde allerdings erst in den letzten Jahren in vollem Umfang erkannt.
© Arquivo ILBPMB
Das erste Gebäude, das Lina Bo Bardi im Alter von 36 Jahren errichtete, war die Casa de Vidro (Glashaus) in São Paulo (1949-1951), benannt nach der spektakulären gläsernen Schauseite. Außenansicht kurz nach Fertigstellung
© Arquivo ILBPMB, Photo: Peter Schleier, 1951
Von der Straße kommend gelangt man zu einer filigranen Stahltreppe, über der sich der Wohnraum erhebt. Das Foto zeigt die Architektin auf dieser Treppe.
Casa de Vidro, 1949-1951 © Arquivo ILBPMB, Foto: Francisco Albuquerque, 1951
Lina Bo Bardis prominentester Bau, das MASP – Museu de Arte de São Paulo (1957-1968), den sie mitten im im Finanzviertel von São Paulo an der Avendia Paulista plante.
© Foto: Nelson Kon, 2002
Das Museum besteht aus zwei Teilen: einem zweigeschossigen Sockel - und einem von zwei rot gestrichenen Betonträgern gehaltenen Büro- und Ausstellungstrakt. Dazwischen: der überdachte Stadtraum unter dem Gebäude mit Blick auf die Stadt
MASP – Museu de Arte de São Paulo © Foto: Markus Lanz, 2014
Wie die Konzeptzeichnung der Architektin zeigt, war dieser "Vao libre" (freie Raum) für Veranstaltungen und Ausstellungen konzipiert. Mehr dazu: Lina Bo Bardi: Belvedere do Trianon
MASP – Museu de Arte de São Paulo, Fotomontage und Zeichnung von Lina Bo Bardi, 1957-1968 © Arquivo ILBPMB
Wie die Konzeptzeichnung der Architektin zeigt, war dieser "Vao libre" (freie Raum) für Veranstaltungen und Ausstellungen konzipiert. Mehr dazu: Lina Bo Bardi: Belvedere do Trianon
MASP – Museu de Arte de São Paulo, Fotomontage und Zeichnung von Lina Bo Bardi, 1957-1968 © Arquivo ILBPMB
SESC – Fabrica da Pompeia, São Paulo, 1977-1986.
Die Organisation Servico Social do Comércio (SESC) wurde 1946 von der brasilianischen Gewerkschaft für Handel und Dienstleistung gegründet, um Arbeiter und ihre Familien medizinisch zu versorgen und ihnen sportliche und kulturelle Freizeitangebote zu ermöglichen. Sie beauftragte Lina Bo Bardi mit der Sanierung eines alten Fabrikgeländes in São Paulos Arbeiterviertel Pompeia. Mehr zum SESC in der Stadtbauwelt Brasilien gehört uns!
© Markus Lanz, 2014
SESC – Fabrica da Pompeia, São Paulo, 1977-1986.
© Markus Lanz, 2014
Lina Bo Bardi sanierte die bestehenden Hallen und ergänzte das Ensemble mit einem Wasserspeicher in Form eines Fabrikschornsteins und zwei raue Betontürme, die als Sportzentrum fungieren (rechts im Bild).
© Arquivo ILBPMB
Der Logoentwurf für das SESC Pompeia: der Wasserturm in Form eines Schornsteins, aus dem anstatt Rauch Blumen aufsteigen und der so die Neunutzung des Fabrikgeländes illustriert
1977, Bleistift, Kugelschreiber, Druckerschwärze auf gestrichenem Papier 50,3 x 35 cm
Noch bis zum 22. Februar läuft im Architekturmuseum München die große Retrospektive zum 100. Geburtstag der italienisch-brasilianischen Architektin: Lina Bo Bardi 100
Foto: Florian Thein
Noch bis zum 22. Februar läuft im Architekturmuseum München die große Retrospektive zum 100. Geburtstag der italienisch-brasilianischen Architektin: Lina Bo Bardi 100
Foto: Florian Thein
Im Verlag Hatje Cantz ist ein umfangreicher gebundener Katalog zu der Ausstellung mit 350 Abbildungen erschienen. Deutsch / Englisch, 49,90 Euro.
Im Verlag Hatje Cantz ist ein umfangreicher gebundener Katalog zu der Ausstellung mit 350 Abbildungen erschienen. Deutsch / Englisch, 49,90 Euro.
Zum 100. Geburtstag von Lina Bo Bardi hat die Regisseurin Belinda Rukschcio ihre wichtigsten Gebäude und viele ihrer ehemaligen Weggefährten besucht. Weitere Infos auf der Webseite des Dokumentarfilms Precise Poetry, hier geht es zum Trailer
Zum 100. Geburtstag von Lina Bo Bardi hat die Regisseurin Belinda Rukschcio ihre wichtigsten Gebäude und viele ihrer ehemaligen Weggefährten besucht. Weitere Infos auf der Webseite des Dokumentarfilms Precise Poetry, hier geht es zum Trailer
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