Bildstrecke 18.07.2012
Mit 14 Jahren riss der Ingenieurssohn Tatlin von Zuhause aus und arbeitete als Schiffsjunge auf einem Dampfer (im Bild: Vladimir Tatlin vor dem Modell des Denkmals der III. Internationale, 1920).
© Foto: 2012, A.G. Kaminskaya
Nach dem Studium an der Moskauer Kunstfachschule heuerte Tatlin erneut als Matrose auf einem Schiff an (Selbstbildnis, 1911).
© Foto: 2012, Staatliches Russisches Museum, St. Petersburg
In Berlin und Paris kommt Tatlin mit Vertretern des Futurismus und Kubismus in Berührung und malt unter dem Einfluss von Pablo Picasso erste abstrakte Werke (Komposition aus weiblichem Akt, 1913).
© Foto: 2012, Staatliche Tretjakov-Galerie, Moskau
1914 bricht Tatlin mit der konventionellen Malerei und baut das rahmenlose „Eck-Konterrelief“.
© Foto: 2012, Staatliches Russisches Museum, St. Petersburg
Zentrales Konterrelief mit Palette, 1915 (Rekonstruktion von Martyn Chalk 1994)
© Martyn Chalk. Foto: Courtesy Museum Wiesbaden
Bildrelief, 1914/15 (Rekonstruktion von Martyn Chalk, 1982)
© Martyn Chalk. Foto: Courtesy Annely Juda Fine Art,
Plastisch im Raum positioniert: Tatlin entwickelte mit seinen Assemblagen eine neue Kunstgattung und prägte die Epoche der russichen Avantgarde (Eck-Konterrelief, 1916).
© Foto: 2012, RGALI Russisches Staatsarchiv für Literatur und Kunst, Moskau
1919/20 entwarf Tatlin das legendäre Turm-Monument „Denkmal der III. Internationale“.
© Foto: 2012, RGALI Russisches Staatsarchiv für Literatur und Kunst, Moskau
In einer gebauten Synthese aus Architektur, Bildhauerei und Malerei sollte die 400 Meter hohe „Weltmaschine“ Moderne und Revolution widerspiegeln (Tatlin mit Assistent vor dem Modell des Denkmals, Petrograd 1920).
© Foto: Moderna Museet, Stockholm
Die aus einer Doppelspirale mit Pyramide, Zylinder und Halbkugel bestehende Stahlkonstruktion wurde aus Kostengründen nicht gebaut (Rekonstruktion vom Atelier Longépé, 1979).
© Collection Centre Pompidou, Dist. RMN / Adam Rzepka
1929/32 versucht Tatlin die bis dahin geltenden technische Grenzen zu überschreiten. Mit dem Flugapparat „Letatlin“ (Fotomontage, 1934) sollten sich Menschen wie Dädalus in die Höhe schwingen.
© Foto: 2012, RGALI Russisches Staatsarchiv für Literatur und Kunst, Moskau
Unerfüllter Traum vom Fliegen: Obwohl das avantgardistische Vehikel 1933 unter großem Aufsehen auf einer Segelflugschau in Moskau präsentiert wird, hat „Letatlin“ bis heute nicht abgehoben.
© Foto: 2012, Staatliche Tretjakov-Galerie, Moskau
Leitmotiv Seefahrt: Parallel zu den utopischen Konstruktionen entwirft Tatlin Bühnenbilder („Mast“, Wagners Oper “Der fliegende Holländer”, 1915), ...
© Foto: 2012, Staatliches Zentrales A.-A.- Bakhrushin-Theatermuseum, Moskau
... und Kostüme („Steuermann“ zu Wagners Oper “Der fliegende Holländer”, 1915-1918).
© Foto: 2012, Staatliches Zentrales A.-A.- Bakhrushin-Theatermuseum Moskau
Entwurf für einen Strassenkiosk des "NGIZ" (Neuer Staatsverlag, 1924)
© Foto: 2012, Staatliches Zentrales A.-A.- Bakhrushin-Theatermuseum, Moskau
Bühnenbildmodell zu Chlebnikovs Übererzählung „Zangezi“ (Regkonstruktion des Modells von 1923)
© Foto: Österreichisches Theatermuseum, Wien
Rekonstruktionsmodelle, Gemälde und Assemblagen zeigt das Museum Tinguely bis zum 14. Oktober in der Ausstellung „Tatlin. neue Kunst für eine neue Welt“ in Basel.
www.tinguely.ch
© Museum Tinguely, 2012 photo: Bettina Matthiessen
Rekonstruktionsmodelle, Gemälde und Assemblagen zeigt das Museum Tinguely bis zum 14. Oktober in der Ausstellung „Tatlin. neue Kunst für eine neue Welt“ in Basel.
© Museum Tinguely, 2012 photo: Bettina Matthiessen
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