Bauwelt

Man kann nicht keine Meinung zum Wohnen haben

Ein Gespräch mit ­Oliver Thill über gesellschaftliche Phäno­mene, die sich im Wohnungsbau abbilden, den sozialen Aufstieg von Geschosswohnen und den Erfolg der Stadtvilla als generisches Modell

Text: Winterhager, Uta, Bonn

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Oliver Thill gründete 2000 mit André Kempe nach ihrem gemeinsamen Erfolg bei Europan 5 in Rotterdam "Atelier Kempe Thill". Das Büro hat zahlreiche Wohnungsbauten, öffentliche Gebäude und große Sanierungsvorhaben geplant und umgesetzt.

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Oliver Thill gründete 2000 mit André Kempe nach ihrem gemeinsamen Erfolg bei Europan 5 in Rotterdam "Atelier Kempe Thill". Das Büro hat zahlreiche Wohnungsbauten, öffentliche Gebäude und große Sanierungsvorhaben geplant und umgesetzt.


Man kann nicht keine Meinung zum Wohnen haben

Ein Gespräch mit ­Oliver Thill über gesellschaftliche Phäno­mene, die sich im Wohnungsbau abbilden, den sozialen Aufstieg von Geschosswohnen und den Erfolg der Stadtvilla als generisches Modell

Text: Winterhager, Uta, Bonn

Wann haben Sie angefangen, über das Wohnen nachzudenken? Ich bin in der DDR aufgewachsen, wo das Wohnen als Abbild der Gesellschaft ein wesentlicher Bestandteil der politischen Agenda war. Zum Plattenbau habe ich damals eine Art Hassliebe entwickelt. Wenn wir uns neue Wohngebiete angeschaut haben,

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