Eingangspavillon Palingbeek in Ypern
Bauwelt-Preis 2023 Anerkennung: Schenk Hattori Architecture Atelier
Text: Schenk, Steven, Antwerpen; Hattori, Daisuke, Kyoto; Mandelartz, Elisabeth, Antwerpen; Hattori, Saori, Kyoto
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Die Holzkonstruktion ist ein minimaler Eingriff, um den Raum in der Wahrnehmung der Besucher in einen Ort zu verwandeln.
Foto: Michiel De Cleene
Die Holzkonstruktion ist ein minimaler Eingriff, um den Raum in der Wahrnehmung der Besucher in einen Ort zu verwandeln.
Foto: Michiel De Cleene
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Der Auftrag für das Empfangsgebäude in einem Naturschutzgebiet ging aus einem gewonnen Wettbewerb hervor. Für die Realisierung wurden alle Elemente in der Werkstatt vorgefertigt.
Lageplan: Archtekten
Der Auftrag für das Empfangsgebäude in einem Naturschutzgebiet ging aus einem gewonnen Wettbewerb hervor. Für die Realisierung wurden alle Elemente in der Werkstatt vorgefertigt.
Lageplan: Archtekten
Unserer Architektur liegt die Idee zugrunde, einen Mehrwert für alle Anwesenden im Wald – Tiere, Pflanzen, Menschen – zu schaffen. Wo immer man als Architekt in Bestehendes eingreift, beeinflusst man ein lokales Gleichgewicht. Insbesondere in einem Naturschutzgebiet, in dem eine historische Ebene aus geschützten Überresten des Ersten Weltkriegs liegt. Wir haben uns gefragt, wie wir etwas bauen können, das für alle Anwesenden einen Wert hat ohne negative Auswirkungen für die Natur. So etwas kann nur entstehen, wenn man den Maßstab der Landschaft annimmt und Teil dieser wird. Wir schlugen daher eine rückbaubare, fachwerkartige Konstruktion vor, die den Wind wehen lässt, die Sonne unter ihrem Dach sammelt, und diesen Ort auf paradoxe Weise leichter macht als seine Umgebung. Entstanden ist eine Umgebung, in der auch Organismen wie Spinnen und Vögel leben können, weil die Form des Dachs die Bewegung von Insekten fördert. Das Fundament besteht aus leicht herausnehmbaren Betonblöcken, die in einer flachen Ebene verbleiben können, so dass das Netzwerk der Wurzel- und Pilzlandschaft unterirdisch erhalten bleibt. Je nach Perspektive ändert das Projekt seine Gestalt und passt sich der Landschaft an. Aus der Ferne wirkt es durch seine Dachneigung und seine Nordausrichtung wie eine vertikale Wand, die der Landschaft Größe verleiht, aus der Nähe wie ein überdachter Weg und unter dem Dach scheint ein symmetrischer Raum zu entstehen, der es zu einem Ort zum Verweilen macht. Da er in der Wahrnehmung so vielfältig ist, kann der Empfangspavillon Unterschlupf und Wegweiser sein.
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