Festivalzentrum in Hannover
Bauwelt-Preis 2023 Anerkennung: endboss
Text: Höning, Robin, Hannover; Rohr, Ivana, Hannover
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Zwei Wochen lang war die Hochstraße am Raschplatz in Hannover ...
Foto: Julius C. Schreiner
Zwei Wochen lang war die Hochstraße am Raschplatz in Hannover ...
Foto: Julius C. Schreiner
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... statt für Autos für Gäste des Theaterfestivals reserviert.
Foto: Moritz Küstner
... statt für Autos für Gäste des Theaterfestivals reserviert.
Foto: Moritz Küstner
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Die spiegelnde Fassade des Festivalzentrums eröffnete neue Perspektiven auf die Stadt und globale Themen.
Die spiegelnde Fassade des Festivalzentrums eröffnete neue Perspektiven auf die Stadt und globale Themen.
Mit Hilfe einer räumlich-künstlerischen Intervention sollte eine Disruption im städtischen Alltag erzeugt werden, um die zentralen Themen und Perspektiven des Festivals „Theaterformen“ in den Stadtraum und die öffentliche Wahrnehmung zu bringen. Das Festival will unterschiedliche, auch marginalisierte Perspektiven auf Klimagerechtigkeit sichtbar machen. Nicht kurze Aufmerksamkeit, sondern anhaltendes Bewusstsein soll geschaffen werden. Die szenografische und narrative Kraft des Theaters sollte zeitweilig einen Ort finden, wo künstlerische und aktivistische Auseinandersetzung intensiver im Dialog mit der Stadtgesellschaft stattfinden können, als es im „geschlossenen“ Raum des Theaters möglich ist.
Wir haben uns entschieden mittels gigantischer Spiegel einen Teil der Stadt „verschwinden“ zu lassen, um durch „auffällige Unsichtbarkeit“ Aufmerksamkeit zu erzeugen. Die bislang nur mit dem Auto nutzbare Hochstraße war temporär allen gleichermaßen zugänglich.
Ein Riegel aus Gerüstbauelementen liegt quer zur Fahrbahn und markiert des Festivalzentrum. Seine Außenseite wurde mit Spiegelfolie umhüllt, die auf Alurahmen aufgezogen war. Das Bauwerk ragt an beiden Seiten über die Brücke heraus. Eine Plattform aus Schwerlastböden gleicht Unebenheiten aus und gewährleistet Barrierefreiheit. Die Plattform definiert und begrenzt den Veranstaltungsbereich. Mittig sind die beiden Seiten durch einen 7,5 Meter breiten, verspiegelten Durchgang/Bühne verbunden. Die konstruktive Bauweise der Intervention ist rückbaubar und greift so ein zentrales Thema des Festivals auf.
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