Bauwelt

Pavillon und Wissenspfade in Berlin-Charlottenburg


Das Projekt „Pavillon und Wissenspfade” der TU Berlin und des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf verfolgt das Ziel, den Campus stärker für den umliegenden Stadtraum zu öffnen.


Text: Detering, Tillman, Dresden


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    Das studentische Projektbüro konzipiert und errichtet den Ausstellungspavillon ...
    Foto: Natural Building Lab

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    Das studentische Projektbüro konzipiert und errichtet den Ausstellungspavillon ...

    Foto: Natural Building Lab

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    ... fast vollständig aus wiederverwendeten Abfallstoffen und Rezyklaten.
    Foto: Natural Building Lab

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    ... fast vollständig aus wiederverwendeten Abfallstoffen und Rezyklaten.

    Foto: Natural Building Lab

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    Leitthema der Planung ist die Verwendung von Altholz in Tragwerk und Ausbau.
    Foto: Natural Building Lab

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    Leitthema der Planung ist die Verwendung von Altholz in Tragwerk und Ausbau.

    Foto: Natural Building Lab

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    Foto: Natural Building Lab

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    Ein transdisziplinärer Fachbeirat begleitete die Arbeit des Projektbüros.
    Foto: Natural Building Lab

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    Ein transdisziplinärer Fachbeirat begleitete die Arbeit des Projektbüros.

    Foto: Natural Building Lab

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    Bei dem Pilotprojekt kooperiert mehrere Forschungsprojekte verschiedener Fachgebiete der TU Berlin.
    Foto: Natural Building Lab

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    Bei dem Pilotprojekt kooperiert mehrere Forschungsprojekte verschiedener Fachgebiete der TU Berlin.

    Foto: Natural Building Lab

Für die Mineralogische Sammlung der TU Berlin entsteht ein Museumspavillon, der die aktuellen Diskurse über Nachhaltigkeit und Projektentwicklung konsequent und radikal umsetzt.
Dürfen wir noch bauen? Und wenn wir neu bauen, wie? Diese beiden Fragen standen am Anfang, als das Natural Builing Lab der TU Berlin 2019 in das vom Bezirksamt Charlottenburg angestoßene und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (über das GRW-Förderprogramm) geförderte Projekt einstieg. Die Antwort, die im Entwicklungsprozess gefunden wurde: „Wenn ja, dann anders!“ Und anders läuft bei diesem Projekt fast alles. Das Natural Building Lab ist ein Fachgebiet am Institut für Architektur der TU Berlin und wird von Eike Roswag-Klinge geleitet. Es arbeitet als Teil eines transdisziplinären Netzwerks und führt Projekte durch, die Prototypen für eine postfossile Gesellschaft produzieren.
Der Museumspavillon wurde in einem Reallaborverfahren entwickelt: In verschiedenen Entwürfen, Seminaren und Summer-Schools erarbeiteten Studierende der TU Berlin neue Ansätze zum Ausstellungsdesign, kreislaufgerechten Planen oder Konstruktion. Von Anfang an wurde eng mit Expertinnen und Behörden zusammengearbeitet, um deren Erfahrung und Fachwissen einfließen zu lassen und gleichzeitig die Umsetzbarkeit zu prüfen. Auch der finale Entwurf ist aus eben diesen Ergebnissen als Gruppenarbeit entstanden. „Ein maximal kollaborativer Ansatz: Am Entwurf waren am Ende über 100 Leute beteiligt.
Jedes Element des Gebäudes ist so geplant, dass es aus wiederverwendeten Materialien hergestellt werden kann; gerade bei einem öffentlichen Bauvorhaben, finanziert von öffentlichen Geldern, eine Ausnahme. So entstanden viele Sonderlösungen, die nicht nur entwickelt, sondern auch genehmigt werden mussten. In themenspezifischen Designstudios wurde zum Beispiel ein Gitterträger entwickelt, der unverleimt ist. Die Zugstäbe sind nur 1,80 Meter lang, um auf das Altholz-Angebot reagieren zu können. Auch die fliegende Gründung auf Punktfundamenten, die in recyceltem Betonschutt eingebettet sind, ist ein Ergebnis dieses Ansatzes.
Wie viel von dem Projekt tatsächlich kreislaufgerecht gebaut werden kann, hängt von der Materialakquise ab, die über das Natural Building Lab bereits läuft. Das im VGV-Verfahren ausgewählte Architekturbüro ZRS, das das Projekt bis zur Realisierung in enger Zusammenarbeit mit dem Natural Building Lab betreut, ist zuversichtlich, die meisten Ideen umsetzen zu können, der Bauantrag ist bereits eingereicht.
Und was soll nach dem Projekt kommen? „Das Kreislauf-Denken wollen wir natürlich mehr in die Praxis holen. Nicht nur Holz kann man wiederverwerten, als Nächstes kommt dann Stahl und Beton“, sagt Sina Jansen, die das Projekt seit Beginn begleitet.



Fakten
Architekten Natural Building Lab Konstruktives Design und klimaadaptive Architektur, Berlin
Adresse Campus TU Berlin


aus Bauwelt 20.2024
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