Block von 234 Architekten
An der Seine
Text: Redecke, Sebastian, Berlin
Die wohl beste Lage vom „Trapez“ hat die Gebäudereihe an der Seine. Sie wurde von Lord Norman Foster konzipiert, der dort bereits 2009 – als eines der ersten Gebäude der gesamten Neuplanung in Billancourt – das gläserne Bürogebäude errichtete.
Das Programm des Büros 234 Architekten umfasste 126 Wohneinheiten unterschiedlicher Größe, darunter auch 52 Sozialwohnungen. Den Architekten war es wichtig, dem geforderten Volumen, das nicht unerheblich war, Offenheit zu geben. Zugleich sollte eine heterogene Struktur dieses Volumen zumindest optisch zurücknehmen. Sie entschieden sich, den Block in drei Gebäudeeinheiten mit sehr differenzierter Gestalt aufzulösen. Die Erdgeschosszonen werden teilweise kommerziell genutzt.
Diese Flächen orientieren sich vor allem zum vielbefahrenen Quai Georges Gorse (bis vor kurzem Quai de Stalingrad), der vom alten Baumbestand profitiert. Auf der Ostseite des Blocks befindet sich eine 19 Meter breite, begrünte Passage. In der Achse dieser Passage führt eine Fußgängerbrücke im Norden zum Park von Billancourt.
Bei den mehrschichtigen Fassaden wurden bis zu zwei Meter tiefe Balkone, Balkonbänder und Loggien unterschiedlicher Gestalt kombiniert. Diese verleihen ihnen zum Teil eine gewisse Verspieltheit und stehen damit im deutlichen Kontrast zum Foster-Bürobau nebenan. Für zusätzliche Lebendigkeit der Gebäudehülle sorgen verschiebbare Sonnenschutzelemente. Auf dem Dach sind in sieben deutlich abgesetzten Gebäudevolumen Maisonettenwohnungen untergebracht.
Der begrünte Hof ist von der Seine und vom Park Billancourt aus frei zugänglich. Auch im Hof wählten die Architekten eine Vielzahl von Fassadengestaltungen. Der Block am Park ist im Bereich der Eingangshalle aufgeständert und öffnet sich zu diesem.
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