Bauwelt

Top of Tyrol, Aussichtsplattform am Isidor


Kategorie 1_Second Nature


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Die Aussichtsplattform am Isidor ist Zeichnen im Schnee, ist Architektur als Gratwandler. Weg und Plattform liegen im brüchigen Fels, sechs Monate im Jahr werden die Lamellen im Schnee verschwinden.
Nur die über der Nordwand auskragenden Schwerter bleiben das ganze Jahr über sichtbar. Fast wie eine Skizze legen Wind und Sonne die Stahllamellen als zarte Linien an der Oberfläche frei. Die Struktur der Stahlkonstruktion verwandelt sich durch die extreme Witterung des Gletschers, bietet Halt für Formen aus Eis und Schnee. Der Fels besitzt durch den hohen Eisenanteil eine starke Rotfärbung. Er ist sehr starkt texturiert und geschichtet, was ihm seinen Charakter verleiht. Die Materialwahl unterstreicht eine Differenzierung zum verzinkten Stahl der In­frastruktur im umgebenden Skigebiet. Die Plattform ist eine Stahlkonstruktion aus wetterfestem Stahl. Konstruktiv ist das Tragwerk als verzerrter Trägerrost konzipiert.



Fakten
Architekten LAAC Architekten, Innsbruck
aus Bauwelt 1-2.2011
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