Bauwelt

Making Heimat. Datenbank Flüchtlingsunterkünfte

Von der Leichtbauhalle bis zum bezahlbaren Wohnungsbau - die Online-Datenbank des Deutschen Architekturmuseums regt zur Diskussion über Flüchtlingsunterkünfte an.

Text: Red.

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Wohnen für Flüchtlinge und Obdachlose in Ostfildern von u3ba Arge camilo hernandez urban 3 + Harald Baumann baumannarchitects, Stuttgart
Foto: Markus Guhl

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Foto: Markus Guhl


Making Heimat. Datenbank Flüchtlingsunterkünfte

Von der Leichtbauhalle bis zum bezahlbaren Wohnungsbau - die Online-Datenbank des Deutschen Architekturmuseums regt zur Diskussion über Flüchtlingsunterkünfte an.

Text: Red.

Mit der Ausstellung "Making Heimat. Germany, Arrival Country" gestaltet das Deutsche Architekturmuseum (DAM) den Deutschen Pavillon der diesjährigen Architekturbiennale in Venedig. Der Beitrag des Frankfurter Teams (Generalkommissar Peter Cachola Schmal, Kurator Oliver Elser, Projektkoordinatorin Anna Scheuermann) reagiert darauf, dass im Jahr 2015 mehr als eine Million Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind. Es wird dringend Wohnraum benötigt, aber genauso notwendig sind neue Ideen und bewährte Konzepte zur Integration. In Zusammenarbeit mit Doug Saunders, dem Autor von "Arrival City: Die neue Völkerwanderung", hat das DAM acht Thesen zur Ankunftsstadt erarbeitet, die der Frage nachgehen, welche architektonischen und städtebaulichen Bedingungen gegeben sein müssen, damit sich Einwanderer in Deutschland erfolgreich integrieren können.
Im Vorfeld zur Ausstellung hat das DAM seit Oktober 2015 realisierte bzw. in Realisierung befindliche Bauten für Flüchtlinge und Migranten gesammelt. Die Online-Datenbank wird laufend aktualisiert und erweitert. Die Projekte zeigen die Realität in Deutschland, gegliedert nach Größe, Kosten und Bewohnern pro Quadratmetern, Material und Konstruktion. Es ist keine Sammlung der besten Beispiele und kein Architekturpreis, sondern soll die Diskussion anregen. Die zweisprachige Datenbank (deutsch / englisch) dient zum Vergleich gängiger Lösungen und soll für die lokalen und regionalen Entscheidungsträger eine Grundlage bieten. Hinzu kommen einige internationale Projekte, die den Horizont erweitern sollen.
Das Spektrum reicht von temporären Leichtbauhallen für 300 Personen, deren Inneneinrichtung durch einen Architekten entworfen wurde, bis zu mehreren Projekten des dauerhaften, kostengünstigen Wohnungsbaus, der nicht allein Flüchtlingen eine Bleibe bietet. Einen Schwerpunkt bilden Holzmodulbauten. Die Datenbank versammelt auch Projekte von Bürgerinitiativen oder das Vorhaben eines privaten Auftraggebers, der in München eine Art Siedlung für Künstler und Flüchtlinge plant.
Bei der Zusammenstellung der Projekte für die Datenbank hat das DAM mit der Bauwelt zusammengearbeitet.


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