Die Idee ist so einfach, dass man sich fragt, warum es nicht alle machen. Anstatt vorgefertigte Holzmodule quer durchs Land zu transportieren, kommt die Firma LiWooD mit der Feldfabrik zur Baustelle. Die Bauteile (Stahlbetondecken, Brettsperrholzwände, Bäder und Küchen) werden von lokalen Fertigungsbetrieben hergestellt, in der Feldfabrik zusammengesetzt und dann mit dem Autokran auf die Baustelle gehoben. 60 bis 90 Minuten dauert der Aufbau eines Standardmoduls, so dass etwa zehn Module am Tag die Halle verlassen können. Die Stadt München errichtet nach dieser Methode an vier Standorten Gemeinschaftsunterkünfte, wobei die Feldfabrik nicht jedes Mal mit umzieht, sondern an dem ersten, kürzlich fertiggestellten Standort an der Langwieder Hauptstraße bleibt: In Zusammenarbeit mit Gerstberger Architekten wurden dort vier zweigeschossige Riegel für 300 Bewohner gebaut. 1800 Euro hat der Quadratmeter gekostet, inklusive der als Finish aufgebrachten Holzschalung.

Weitere Informationen unter www.makingheimat.de/flüchtlingsunterkünfte