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Baukultur 2015 - der Durchbruch?

Boris Schade-Bünsow möchte endlich eine starke Bundesstiftung Baukultur

Text: Schade-Bünsow, Boris, Berlin

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Baukultur 2015 - der Durchbruch?

Boris Schade-Bünsow möchte endlich eine starke Bundesstiftung Baukultur

Text: Schade-Bünsow, Boris, Berlin

Im Januar-Newsletter der Bundesstiftung Baukultur werden das Programm und die Aktivitäten der Stiftung für den aktuellen Monat angekündigt. Zehn Punkte, darunter ein Baukultursalon zum Thema Stadt & Land, Baukultur auf der Messe Bau 2015 in München, eine Debatte um neue Modelle des Städtebaus und das Berufsbild der dazugehörigen Planer und schließlich ein Aufruf: 100% mitwirken. Diese Informationen kommen alle vier Wochen, die Anzahl der angekündigten Veranstaltungen ist seit Monaten konstant auf diesem hohen Niveau.
Dabei tritt das wichtigste, das die Bundesstiftung Baukultur 2014 erreicht hat, fast in den Hintergrund. Endlich ist es gelungen, den Status der Baukultur in Deutschland in einem Baukulturbericht zu dokumentieren, dem dritten seit 2001 und 2005. Und damit nicht genug; hinzu kommen 31 mehr oder weniger politische Handlungsempfehlungen die an Bund, Länder, Kommunen, Verbände und die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft gerichtet sind. Untermauert wird das von einem empirisch erarbeiteten Baukulturbarometer auf Basis einer repräsentativen Befragung zur Baukultur des forsa Meinungsforschungs-Instituts. Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur und seit 2013 im Amt, ist damit dem was die Initiatoren der Bundesstiftung um Karl Ganser sich vorgestellt hatten sehr, sehr nahe gekommen.
Wer auf politischer Ebene jetzt nicht weiß, was er im Sinn der Baukultur zu tun hat, ist selber schuld. Oder er hat die Bundesstiftung Baukultur nicht wahrgenommen, wofür er aufgrund der geringen Reichweite der Kommunikationsmaßnahmen der Stiftung vermutlich nichts kann. Denn die finanziellen Möglichkeiten und der damit verbundene Handlungsspielraum sind gelinde gesagt armselig und der Sache überhaupt nicht angemessen.
Hier sind Architekten und Planer gefordert das Anliegen der Stiftung auf politischer Ebene, lokal und kommunal, einzufordern. Im Sinne der Architektur und des Städtebaus in Deutschland. Hier braucht die Baukultur das Engagement von allen. Das geht auch, indem man den Newsletter abonniert und Mitglied im Förderverein der Bundesstiftung wird (www.bundesstiftung-baukultur.de). Da gibt es auch den Baukulturbericht 2014/15 und das Baukulturbarometer.

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