Bildstrecke 20.08.2013
Die Hälfte der 12,5 Mio. Einwohner Mumbais lebt in Slum-Siedlungen wie hier rund um die Freiluftwäscherei Dhobi Ghat, wo 10.000 Menschen Wäsche aus Hotels, Krankenhäusern und Privathaushalten waschen.
Benjamin Hossbach
Nächste Station für soziale Aufsteiger: Siedlungen mit gefördertem Wohnungsbau im Norden von Mumbai.
Jan Friedrich
Wo die Wohnungen knapp bemessen sind, nehmen die Menschen selbst den unwirtlichsten öffentlichen Raum bald in Beschlag.
Jan Friedrich
Rund 25 Quadratmeter groß sind Sozialwohnungen im Durchschnitt. Den Platz teilt sich eine ganze Familie.
Jan Friedrich
Fragwürdiges Nachhaltigkeitslabel: Das benachbarte neue Krankenhaus ist LEED Platinum zertifiziert, u.a. wegen seines „Dachgartens“.
Jan Friedrich
Bei Investoren heiß begehrt: Es ist zu erwarten, dass das Viertel über kurz oder lang einer verdichteten Neubebauung weichen wird.
Jan Friedrich
Die muslimische Gemeinde Dawoodi Bohra hat sich zum Abriss ihres Viertels Bhendi Bazaar entschlossen.
Holcim Foundation
Bhendi Bazaar 2.0: geplante Neubebauung des Viertels. Die Gemeinde wird hier selbst als Projektentwickler auftreten.
Die Grundstücke der schon lange stillgelegten Textilfabriken bieten das einzige größere Entwicklungspotential im Zentrum von Mumbai - und sind entsprechend bei Investoren begehrt.
Jan Friedrich
Erhalten bleiben, wenn überhaupt, nur die Werkssiedlungen der ehemaligen Textilarbeiter.
Jan Friedrich
Mumbai braucht immer mehr Platz für Luxusprojekte wie das 300 Meter hohe „Palais Royale“. 100 Wohnungen, Tennisplätze, Schwimmbäder, Parkgarage mit Chauffeursunterkünften.
Wie viele der 800, 1600 oder 2400 Quadratmeter großen Wohnungen bereits verkauft sind, war nicht zu erfahren.
Noch größer und luxuriöser geht in Mumbai immer: „The Antilia House“ – Angeberprojekt von Mukesh Ambani, dem reichsten Mann Indiens. Wohnen und repräsentieren auf 27 Geschossen mit Kino, Ballsaal, Gästesuiten, Tanzstudio …
Benjamin Hossbach
... und 160 Parkplätzen für die Fahrzeuge des Eigentümers – der sich angeblich selten in Mumbai aufhält.
Als westlicher Reisender sollte man sich über soziale Ungleichheit in Indien aber nicht allzu laut auslassen. Im Konferenzhotel lebt es sich auch nicht gerade bescheiden.
Jan Friedrich
Das eine bedingt das andere: In der Siedlung zu Füßen der „Rückseite“ des Hotels wohnen viele der Hotelangestellten mit ihren Familien.
Dominik Baumann
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