Ein Haus mit Nervensystem
In Meran hat das Architekturbüro monovolume ein Wohnhaus gebaut, das sich merkt, wie bequem seine Bewohner wohnen wollen. Es speichert Licht-, Jalousien- und Heizeinstellungen, die über das Smartphone eingerichtet und gesteuert werden können.
Text: Klingbeil, Kirsten, Berlin
Ein Haus mit Nervensystem
In Meran hat das Architekturbüro monovolume ein Wohnhaus gebaut, das sich merkt, wie bequem seine Bewohner wohnen wollen. Es speichert Licht-, Jalousien- und Heizeinstellungen, die über das Smartphone eingerichtet und gesteuert werden können.
Text: Klingbeil, Kirsten, Berlin
Lichtschalter müssen in diesem Wohnhaus 6 deutlich mehr können, als Licht an- und wieder auszuschalten. Die bündig in die Wand eingepassten Tastsensoren haben, wie zum Beispiel im Badezimmer, sechs verschiedene Lichtstimmungen einprogrammiert 5. Von diesen Tastsensoren abgesehen, ist kaum sichtbar, was die Firma GIRA eingebaut hat: In den Wänden liegt eine elektronische Infrastruktur, ein sogenanntes KNX System, das Heizung, Sensoren, Jalousien, Beleuchtung und Audio miteinander verbindet 2. Das System – ein einfaches Kabel, das gleich mit der Stromversorgung beim Bau verlegt wurde – tritt durch in der Wand sitzende Touchscreens 1 oder aber in Form der HomeServer App auf dem Smartphone 3 in Erscheinung. Über die Eingabefelder lässt sich die gesamte Elektronik im Haus bedienen oder bei Bedarf auch von außen steuern. Durch Diagramme 4 erfährt der Nutzer von seinem Verbrauch und kann ihn entsprechend optimieren. Zusätzlich ermitteln und sammeln Sensoren Informationen, wie Außentemperatur und Lichteinfall, auf die sie automatisch reagieren, ohne dass ein Eingreifen seitens der Bewohner nötig wäre. Inwieweit die Nutzer dies möchten, bleibt ihnen am Ende aber selbst überlassen.
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