Kasiskes Fundstück: 4in1 von Andreas Bechtinger
Nie mehr Mit-der-einen-Hand-den-Strauß-halten-und-mit-der-andren-die-passende-Vase-aus-dem-Schrank-Friemeln
Text: Kasiske, Michael, Berlin
Kasiskes Fundstück: 4in1 von Andreas Bechtinger
Nie mehr Mit-der-einen-Hand-den-Strauß-halten-und-mit-der-andren-die-passende-Vase-aus-dem-Schrank-Friemeln
Text: Kasiske, Michael, Berlin
Verdrehte Ranunkeln, aufplatzender Mohn und stachelige Distelkörbe zieren nicht nur den Garten, sondern auch den Innenraum. Doch in welchem Gefäß? Die Vasen der klassischen Moderne, die genügen sich selbst. Und für manch eine Ikone, wie die in Form einer Wasserlache von Alvar Aalto, muss der Blumenstrauß eigens gebunden werden. Mit ästhetischer Wandlungsfähigkeit erfreut hingegen die von Andreas Bechtiger konzipierte Vase „4in1“.
In einen 20 cm hohen und breiten und 7,9 cm tiefen Behälter wird ein passgenauer Rahmen mit vier verschiedenen Perforationen gestellt. Je nach Drehung wird geboten: eine große Öffnung für das üppige Gebinde, ein einziges asymmetrisch platziertes kleines Loch oder drei gereihte Löcher für solitäre Stängel, ein mittig gelegenes größeres Loch für einen kleinen Strauß.
Als Material verwendet der Designer aus St. Gallen einen unzerbrechlichen weißen Kunststoff, dessen stumpfe Oberfläche an Biskuitporzellan erinnert. Doch die Vase kann in der Spülmaschine gereinigt werden. Wie das Schweizer Sackmesser hat „4in1“ eine klare, unaufdringliche Funktionalität. Für mehr als nur Alpenveilchen.
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