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Vor lauter Bäumen nicht

David Chipperfield in der Neuen Nationalgalerie in Berlin

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Foto: David von Becker

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Vor lauter Bäumen nicht

David Chipperfield in der Neuen Nationalgalerie in Berlin

Bevor Anfang kommenden Jahres das große Sanieren beginnt in Mies‘ Neuer Nationalgalerie und sie deshalb für mehrere Jahre schließen muss, wird die offene Glashalle des Museums noch einmal ausgiebig für das genutzt, wofür sie am besten geeignet ist: für eine raumfüllende Installation. David Chipperfield und sein Büro sind mit der denkmalgerechten Grundinstandsetzung der Neuen Nationalgalerie beauftragt – da lag es nahe, in die Hände des Architekten auch diese bis auf weiteres letzte Intervention im Hause zu legen. Sticks and Stones heißt sie: 144 entrindete Fichtenstämme, jeder 8, 20 Meter lang, ließ Chipperfield unter den Kreuzungspunkten des gigantischen Dachrosts aufstellen; oben sind die Stämme in den Löchern befestigt, die Mies für Abhängungen vorgesehen hat, unten stehen sie auf Steinplatten. Das Ganze mutet ein wenig an, als habe man bereits mit der Renovierungsvorbereitung begonnen und dazu die acht Stahlstützen mit einem altertümlichen Holzgerüst vom Gewicht des Dachs entlastet. Bis 31. Dezember www.davidchipperfieldinberlin.de

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