Bauwelt

Akustik mit Amöben

Die dänische Stadt Aalborg gestaltet ihr Ufer am Limfjord neu. Ein Baustein des Masterplans ist das von Coop Himmelb(l)au entworfene Haus der Musik, das 2014 eröffnet wurde. Den Kern des Hauses bildet ein Konzertsaal mit mit 1300 Plätzen

  • Bilderliste
    • Social Media Items Social Media Items

    Die CREANOVApanels von Knauf bilden eine Wand aus glatten Flächen und hervorspringenden Segmenten.
    Foto: Knauf

    • Social Media Items Social Media Items
    Die CREANOVApanels von Knauf bilden eine Wand aus glatten Flächen und hervorspringenden Segmenten.

    Foto: Knauf

  • Bilderliste
    • Social Media Items Social Media Items

    Sie besteht aus 170.000 aufgeklebten Gipsfaserplattenstücken.
    Foto: Knauf

    • Social Media Items Social Media Items
    Sie besteht aus 170.000 aufgeklebten Gipsfaserplattenstücken.

    Foto: Knauf

  • Bilderliste
    • Social Media Items Social Media Items

    Foto: Knauf

    • Social Media Items Social Media Items

    Foto: Knauf

  • Bilderliste
    • Social Media Items Social Media Items

    Foto: Knauf

    • Social Media Items Social Media Items

    Foto: Knauf

Akustik mit Amöben

Die dänische Stadt Aalborg gestaltet ihr Ufer am Limfjord neu. Ein Baustein des Masterplans ist das von Coop Himmelb(l)au entworfene Haus der Musik, das 2014 eröffnet wurde. Den Kern des Hauses bildet ein Konzertsaal mit mit 1300 Plätzen

Rotes Gestühl und weiße Wände – die Farben Dänemarks – prägen das Innere des Konzertsaals im Haus der Musik. Die Wände wurden nach dem Prinzip Masse-Feder-Masse aufgebaut, sodass kein Schall nach außen dringt. Auf die Außenwand des Saals wurde eine Vorsatzschale aufgebracht, die zum Saal hin um eine Blechverkleidung ergänzt wurde. Der Zwischenraum ist mit Sand ausgefüllt. Auf die Blechverkleidung kamen vier Lagen CREANOVApanels, hochverdichtete Gipsfaserplatten von Knauf riessler mit einer lackbeschichteten Oberfläche, die sich durch einen hohen Schallabsorptionsgrad und eine vergleichsweise geringe Einbautiefe auszeichnen. Da die Wand des Konzertsaals mäandert, musste man in den engen Radien mit klei-nen Platten (1,20 m auf 1,20 m) arbeiten. Die beiden ersten Lagen bestehen aus 12,5 mm starken, glatten Gipsfaserplatten, die dritte Lage hat ausgefräste Vertiefungen in Form von Amöben. Diese Vertiefungen werden in der vierten Lage um exakt berechnete und auf Basis der akustischen Vorgaben platzierte Amöben-Details ergänzt. 169 verschiedene Amöben-Varianten in drei Dicken (12/18/25 mm) ergeben 507 verschiedene Formen, die den Schall diffus reflektieren und so die Akustik verbessern.
Fakten
Architekten Coop Himmelb(l)au, Wien
Adresse Musikkens Plads 1, 9000 Aalborg, Dänemark


aus Bauwelt 6.2015
Artikel als pdf

0 Kommentare


loading
x
loading

23.2024

Das aktuelle Heft

Bauwelt Newsletter

Das Wichtigste der Woche. Dazu: aktuelle Jobangebote, Auslobungen und Termine. Immer freitags – kostenlos und jederzeit wieder kündbar.