Bauwelt

Im neuen Takt

Ereignisreicher Sommer für die Redaktion: Mit diesem Heft halten Sie die neue Bauwelt in der Hand, die wir in den zu­rückliegenden Monaten in der Berliner Schlüterstraße ent­wickelt haben.

Text: Schade-Bünsow, Boris, Berlin; Geipel, Kaye, Berlin

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„Die Produktive Stadt“ ist Thema unseres nächsten Bauwelt-Kongresses. Er findet statt im 1963 von Fritz Bornemann erbauten Haus der Berliner Festspiele
Foto: Christian Riis Ruggaber © Berliner Festspiele

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„Die Produktive Stadt“ ist Thema unseres nächsten Bauwelt-Kongresses. Er findet statt im 1963 von Fritz Bornemann erbauten Haus der Berliner Festspiele

Foto: Christian Riis Ruggaber © Berliner Festspiele


Im neuen Takt

Ereignisreicher Sommer für die Redaktion: Mit diesem Heft halten Sie die neue Bauwelt in der Hand, die wir in den zu­rückliegenden Monaten in der Berliner Schlüterstraße ent­wickelt haben.

Text: Schade-Bünsow, Boris, Berlin; Geipel, Kaye, Berlin

Wichtigste Neuerung: Die Bauwelt erscheint künftig im zweiwöchent­lichen Rhythmus, mit zwei großen Hauptbeiträgen pro Heft in einem doppelt so umfangreichen Thementeil. Gleich auf Seite 1 gibt es jetzt das persönliche Editorial der Heftredakteure mit den Erläuterungen, warum und unter welchem Blickwinkel sie die Themen ausgewählt haben. Damit sie weiterhin den Überblick behalten, beginnt das Heft mit einem aus­führlicheren und übersichtlicheren Inhaltsverzeichnis. Die bis­he­rige Wochenschau trennt weiterhin Wichtiges von Unwichtigem im ak­tuellen Architekturgeschehen. Sie heißt nun Magazin. Die Rubriken Betrifft, Wettbewerbe und Position bleiben unverändert. Auf Wunsch vieler Leser werden wir Ihnen im Heft mehr als bisher die Positionen und Personen hinter den Projekten und Texten vorstellen – ihre Haltung, ihr Konzept und ihre Perspektiven, die sie umsetzen und für die sie ein­stehen.
Die Digitalisierung der Informationswelt verändert heute und zukünftig das Leseverhalten. Wir sind gleichzeitig „overnewsed“ und „underinformed“. Tiefgehende Recherche und wasserdichte Informationen sind oft Mangelware oder nur schwer aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Quellen zu beschaffen. Wir wollen diesem veränderten Informationsbedürfnissen mit den gewichtigeren Heften Rechnung tragen und gleich­zeitig weitere Einstiege in die Bauwelt-Themen bieten. Dazu gehört die noch engere Verzahnung von Print, Bauwelt-Online und Social Media schon im Vorfeld der Hefte. Sie werden künftig auf Bauwelt-Online erfahren, wie wir recherchieren, wie sich die Themen in der Redaktion ent­wickeln, und Sie haben die Möglichkeit, sich direkt einzumischen, wenn Ihnen etwas fehlt oder wir aus Ihrer Sicht auf dem falschen Weg sind. Gleiches gilt für die Fragen, die unsere Autoren aufgeworfen haben: Mails, Posts, Kommentare, Leserbriefe und Stellungnahmen sind unser di­rek­ter Kontakt zu Ihnen als Leser. Sie bekommen mehr Raum.
Auch das legendäre Bauwelt-Archiv, die deutschlandweit vermutlich wichtigste Dokumentation von Architektur und Stadtentwicklung der vergangenen 107 Jahre, wird ausgeweitet.
Um ihnen bereits an dieser Stelle einen Vorgeschmack auf die nächsten Hefte zu geben: Wir werden uns mit dem Umbau ungenutzter Kirchen beschäftigen, die wegen ihrer häufig herausragenden Lage in der Stadt ins Blickfeld von Investoren und öffentlichem Interesse geraten. Schlüs­selprojekte, an denen sich heute der Streit um den Stand der Architektur festmacht, werden mit Pro und Contra beleuchtet: zum Beispiel Nieto Sobejanos Neubau des berühmten Hotels Königshof in München und das neue Historische Museum von Lederer Ragnarsdóttir Oei in der Frank­furter Altstadt. Mit einer ausführlichen Wettbewerbsdokumentation und Kommentaren wird die Bauwelt im Dezember Stellung beziehen zur Er­weiterung des folgenreichsten Baus der deutschen Nachkriegsgeschichte, der Berliner Nationalgalerie von Mies van der Rohe.
Als großes Herbstthema gehen wir schließlich der Frage nach: Warum wird seit mehr als 20 Jahren über dringend nötige neue Nutzungsmischun­gen in der Stadt geredet, ohne dass Fortschritte zu sehen sind? Diese „Produktive Stadt“ wird nicht nur das Thema der nächsten Stadtbauwelt sein – wir wollen diese Fragen nach neuen Wohn- und Arbeitsformen in der Stadt auch am 1. und 2. Dezember mit Ihnen und vielen internatio­nalen Gästen und Vortragenden im Rahmen des Bauwelt-Kongress 2016 diskutieren. Zum ersten Mal findet der Bauwelt-Kongress, nach drei Jah­ren im Kino International in Berlin, dann im Haus der Berliner Festspiele statt, dem großartigen Bau von Fritz Bornemann in der Schaperstraße.
Wir freuen uns darauf, viele von Ihnen in diesen wunderbaren Räumen zu begrüßen – und laden Sie an dieser Stelle bereits jetzt herzlich ein, am 1. und 2. Dezember dabei zu sein und mit unseren Referenten, Autoren und uns zu diskutieren.

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