Bauwelt

Wie Nicht-Orte wieder zu Orten werden

Städtebaulicher und architektonischer Ideenwettbewerb Living Cities 2 – Europan 17 ausgelobt

Text: Kraft, Caroline, Berlin

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    Foto: Martin Elsen

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    Foto: Horst Schalles

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    Foto: Herbert Scholz

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    Foto: Stadtbauamt Bad Lobenstein

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    Berlin
    Foto: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Berlin, Dirk Laubner

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    Foto: Stadt Leipzig

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    Leipzig

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Wie Nicht-Orte wieder zu Orten werden

Städtebaulicher und architektonischer Ideenwettbewerb Living Cities 2 – Europan 17 ausgelobt

Text: Kraft, Caroline, Berlin

Nicht erst seit zwei Jahren, als Europan 16 unter dem Titel „Living Cities“ anlief, sind die menschengemachten Problemzonen unserer Städte und Kommunen offenkundig. Diese zweite Auf­lage des Wettbewerbsthemas betont die Dringlichkeit eines Neudenkens urbanisierter Räume. Dabei fragt Europan 17 an etwa 50 Standorten nach Planungsstrategien, um brachliegende, vernachlässigte oder monofunktional genutzte Stadträume zu revitalisieren. Die Lösung ökologischer und sozialer Fragen wird angestrebt, ebenso sind wirtschaftliche, kulturelle und politische Dimensionen zu bedenken. Unter den Begriffen „Ko-Evolution“ und „Integration“ gilt es, in Deutschland acht Standorte zu revitalisieren. Das Wettbewerbsverfahren wird in allen 12 europäischen Ländern simultan durchgeführt. Dabei werden nur „junge“ Teilnehmende, worunter hier Architektinnen, Planer und Studierende unter 40 Jahren fallen, zugelassen. Das übergeordnete Ziel der Europan ist die internationale Vernetzung und ein Blick von außen auf nationale Frage­stellungen.
So soll die Kurstadt Bad Lobenstein in Thüringen als Gesundheitsstandort gestärkt werden. Eine neue Klinik mit Thermenlandschaft soll für andere Kurorte Vorbild sein. Das baukulturell relevante Kurviertel ist auch auf Borkum Wettbewerbsaufgabe, genauer die Verknüpfung und Organisation von Gesundheitsvorsorge, Hotellerie, Kulturangeboten und Besucherzentren. In Berlin befindet sich das Projektgebiet in Pankow, am Karower Kreuz. Hier ist in Anbetracht des Aufeinandertreffens städtischer und ländlicher Struktur und der extremen Entwicklungsdynamik des Bezirks ein neuer Bahnhof als gestalterisch aufwertender Vernetzungspunkt zu planen. Das nordwestliche Gebiet Ingolstadts, genauer gesagt der „Audi-Ring“, weist ebenfalls hohen Entwicklungsdruck auf. Hier soll ein zukunftsfähiges Quartier entstehen – der Kreisverkehr kann bleiben oder eine neue Funktion bekommen. Am Stadtrand Kassels wiederum fehlt bezahlbarer Wohnraum. Gleichzeitig muss die Stadt ihre Klimaziele erfüllen. Der Projektbereich sind eine derzeit landwirtschaftlich genutzte Randfläche sowie ein Wohngebiet aus den 1960er-Jahren. Somit müssen die Teilnehmer sowohl ein neues, „grünes“ Quartier entwickeln als auch mit dem Bestand sinnvoll umgehen. In Leipzig ist die Anbindung des Außenbezirks Grünau an die Innenstadt gefragt. Das Projekt soll eine neue Identität für Großwohnsiedlungen des postsozialistischen Städtebaus in Europa entwickeln. Ein bestehendes Quartier, das 18 Mehrfamilienhäuser umfasst – teilweise bereits ersetzt oder saniert – bildet den Projektbereich in Regensburg. Das Viertel soll durch Neubau, Umbau und Modernisierung zukunftsfähig werden, was auch das Thema Nachverdichtung einschließen muss. Die Münchner Auslobung schließlich stellt sich der Schwierigkeit großstädtischen Wachstumsdrucks bei gleichzeitig notwendiger Klimare­­si­lienz: Gesucht wird eine innovative Lösung für ein neues innerstädtisches Quartier mit Misch­nutzung aus Wohnen und Gewerbe. Freiflächen mit Aufenthaltsqualität sowie Grünbereiche sind mitzuplanen.
Die Auslobungen sind jetzt abrufbar auf europan.de, Abgabefrist der Wettbewerbsarbeiten ist der 30. Juli. Am 21. April findet der deutsche Auftakt online statt.

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