Bauwelt

Zentrum für Sprache und Bewegung in Berlin


Das Zentrum von AFF an der Ecke Fritz-Erler-Allee/Efeuweg soll im nächsten Jahr bezugsfertig sein.


Text: Striedinger, Franziska, München


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    Die Dachuntersicht lässt sich im Rohbau bereits gut ablesen.
    Foto: Tjark Spille

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    Die Dachuntersicht lässt sich im Rohbau bereits gut ablesen.

    Foto: Tjark Spille

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    Blick in den Luftraum über dem Café.

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    Blick in den Luftraum über dem Café.

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    Das Treppenauge hebt sich als farblicher Akzent in beiden Treppenräumen ab.
    Foto: Tjark Spille

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    Das Treppenauge hebt sich als farblicher Akzent in beiden Treppenräumen ab.

    Foto: Tjark Spille

Der Rohbau des im Herbst 2017 entschiedenen Wettbewerbs für das „Zentrum für Sprache und Bewegung“ steht. Nach der Fertigstellung soll das Gebäude, eingebettet zwischen Sporthallen, Schulen und einem Jugendzentrum, der Auftakt für den Campus am Efeuweg sein. Der Grundriss verspringt zick-zack-förmig und definiert so unterschiedliche Freiräume außen und sich weitende und verengende Bewegungs- und Begegnungsräume im Inneren. Im Café an der Ecke Fritz-Erler-Allee und Efeuweg entsteht ein Stadtplatz als Treffpunkt. Der Spagat zwischen Einfamilienhausbebauung am Efeuweg und den hohen Mehrfamilienhäusern der Gropiusstadt gelingt durch eine Verschneidung von Maßstab und Form dieser verschiedenartigen Nachbarn. Das Team von AFF greift die giebelständige Form des archetypischen Hauses auf und schafft so die Verbindung zur Gebäudetypologie der angrenzenden Siedlung. Es entsteht ein „tanzendes Dach“, welches das Angebot der Musik- und Volkshochschule thematisch bestens beschirmt. Neben einem Café und Tanzräumen soll es im Erdgeschoss einen großen Veranstaltungsraum geben. Im Flur vor den Unterrichtsräumen werden Sitzmöbel platziert, die zum Aufenthalt einladen und Treffpunk-te im Gebäude schaffen. Im Obergeschoss wird die lebendige Dachform als Deckenansicht offenbart. Durch ihre unterschiedliche Ausbildung sieht jeder Raum ein bisschen anders aus – es bleibt abwechslungsreich und schafft Wiedererkennugswert. Pure Materialen prägen den Entwurf und zeugen von Robustheit. Ob die kalte Wirkung des Betonrohbaus bestehen bleibt oder durch die Tänze und Musik im Haus verfliegt, wird sich zeigen. Hinsichtlich des Klimanotstandes wirft AFFs Festhalten an ihrem Signature-Material zumindest Fragen auf. Der Sichtbeton im Innenraum jedenfalls wirkt so, als wolle er sich vor dem Diskurs um reine Betonbauten nicht verstecken.



Fakten
Architekten AFF Architekten, Berlin; H+P Bauingenieure, Berlin
Adresse Efeuweg & Fritz-Erler-Allee 12351 Berlin


aus Bauwelt 12.2022
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