Kunst im Granatapfel
Wettbewerb für aufblasbare Architektur
Text: Knoth, Anne, Berlin
Kunst im Granatapfel
Wettbewerb für aufblasbare Architektur
Text: Knoth, Anne, Berlin
Wenn etwas „Pfff...“ macht, ist das normalerweise kein gutes Zeichen. Im gleichnamigen Wettbewerb, den die italienische Wettbewerbsagentur CityVision und das Zentrum für zeitgenössische Kunst in Sizilien „FARM Cultural Park“ ausgelobt haben, geht jedoch keine Luft verloren.
Im Gegenteil, sie soll genutzt werden, und zwar für einen aufblasbaren Pavillon, der, gefüllt mit Arbeiten junger Künstler, auf Welttour geht.
Aufgabe für die Wettbewerbsteilnehmer war es, eine aufblasbare PVC-Hülle aus einer geschweißten oder genähten Struktur zu erarbeiten, die Wind, Regen, Hitze und Kälte verträgt, leicht zu transportie-ren und in den jeweiligen Städten unkompliziert aufzubauen ist. Der Pavillon sollte maximal 50 m² Platz und 30 Personen Raum für Präsentationen und Vorträge bieten. Darüber hinaus mussten sich die Teilnehmer Gedanken machen über seine Befestigung am Boden, die Standsicherheit und den Brandschutz.
Elf der 48 eingereichten Vorschläge hat die fünfköpfige Jury (u.a. mit Marco Carnevacci von Plastique Fantastique aus Berlin) ausgezeichnet. Die Ideen wurden nach den Kriterien Machbarkeit, Design, Material und städtebauliche Wirkung bewertet. Sieger ist der Vorschlag „Grenade“ des Pariser Büros Sitbon Architects, der selbst wie eine Mischung aus Kunst und Architektur anmutet. Seine Form erinnert an das Innere eines Granatapfels.
Die knallrote, semitransparente Hülle baut auf einer sechseckigen zellähnlichen Struktur auf, durch die Licht ins Innere gelangt. Die sechseckige Öffnung im „Dach“ ist mit einer UV-Schutzschicht versehen. Über Öffnungen in den Zellwänden soll der Pavillon natürlich belüftet werden. Im Juni soll er im
sizilianischen Favara erstmals aufgeblasen werden.
Die knallrote, semitransparente Hülle baut auf einer sechseckigen zellähnlichen Struktur auf, durch die Licht ins Innere gelangt. Die sechseckige Öffnung im „Dach“ ist mit einer UV-Schutzschicht versehen. Über Öffnungen in den Zellwänden soll der Pavillon natürlich belüftet werden. Im Juni soll er im
sizilianischen Favara erstmals aufgeblasen werden.
vollständiges Ergebnis:
2. Preis Marino Moretti, Marco Carratelli, Fabio Forconi, Natalia Giacomino, Lucia Lunghi, Elvira Perfetto, Lorenzo Pianigiani, Leonardo Pilati, Florenz 3. Preis Sara Angelini, Carmela Coviello, Cesena Lobende Erwähnungen Elisa Cristiana Cattaneo, Stefano Penazzi, Manuel Zucchi, Bergamo | Carlos Campos, Yamila Zynda Aiub, Buenos Aires | Stefano Carera, Eirini Giannakopoulou, Hilario Isola, Matteo Norzi, Vigone | Frances Lowe, Ashleigh Low, Melanie Pau, Howard Kang, New Zealand | Valentina Andriulli, Giulia Gaudenzi, Sara Solimene, Matteo Terzi, Rom | Ernesto Nava Trujillo, Miriam Nosti Brizuela, Cristian Lera Silva, Mexiko City | Elian Stefa, Matteo Ferrario, Salvatore Virgillito, Mailand | Mehran Gharleghi, Amin Sadeghy, Diana Araya, London
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