Roland Simounet (1927–1996)
Der Architekt des Kunstmuseums von 1983 in Villeneuve d’Ascq
Text: Redecke, Sebastian, Berlin
Roland Simounet (1927–1996)
Der Architekt des Kunstmuseums von 1983 in Villeneuve d’Ascq
Text: Redecke, Sebastian, Berlin
Der Architekt des Museums von 1983 in Villeneuve d’Ascq wurde 1927 in der Nähe von Algier geboren. Nach der Ausbildung in den Architekturschulen von Algier und Paris befasste er sich mit einer Forschungarbeit zum größten Armenviertel von Algier. 1952 gründete er sein Architekturbüro in Algier. 1954–55 war er Berater des Stadtplanungsamts und arbeitete an der Resorption der Armenviertel. Es folgte 1955–58 nach einem Erdbeben der Wiederaufbau des Kultur- und Sportkomplexes Centre Albert Camus in Orléansville/Algerien. 1958 realisierte Simounet, basierend auf seiner Forschungsarbeit für Algier, das an einem steilen Hang liegende Wohnquartier Djenan-el-Hasanin, das auch international große Beachtung fand. Im gleichen Jahr arbeitete er am Projekt eines neuen Stadtteils nahe der römischen Ruinenstadt Timgad in Algerien.
1960 erhielt Simounet den ersten Auftrag in Frankreich: Ein Quartier mit 700 Wohnungen für „Asoziale“ in Noisy-le-Grand. 1961 trifft er Le Corbusier und Jean Prouvé. Ein Jahr später wird er in Venezuela mit einem Masterplan beauftragt und realisiert im damaligen Obervolta zwei Klöster aus Lehmziegel. 1962–63 lehrt er an der Architekturschule in Algier. 1963 eröffnet er sein Büro in Paris. Realisierung der Studentenwohnanlage in Tananarive/Madagaskar. 1964 wird seine Residenz der Französischen Botschaft in Algier eröffnet. Es folgen weitere Wohnbauten in Paris und im Elsass und 1970–73 die Umwidmung eines Klosters in Saint-Germain-des-Prés für universitäre Nutzungen.
1978 Neubau der Architekturschule in Grenoble. Das wohl bedeutendste Spätwerk ist das Musée Picasso im Hôtel Salé in Paris, dessen Planung und Realisierung sich von 1976 bis 1985 hinzog. Kurz darauf begannen seine Planungen für die Neugestaltung des Carrefour Pleyel in Saint-Denis. Eine weitere Wohnanlage entstand am neu gestalteten Parc André Citroën in Paris. Roland Simounet stirbt 1996 in Paris.
1978 Neubau der Architekturschule in Grenoble. Das wohl bedeutendste Spätwerk ist das Musée Picasso im Hôtel Salé in Paris, dessen Planung und Realisierung sich von 1976 bis 1985 hinzog. Kurz darauf begannen seine Planungen für die Neugestaltung des Carrefour Pleyel in Saint-Denis. Eine weitere Wohnanlage entstand am neu gestalteten Parc André Citroën in Paris. Roland Simounet stirbt 1996 in Paris.
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