U1 wird M 36
Ein Tisch wie ein Spaziergang durch Kreuzberg
Text: Kasiske, Michael, Berlin
U1 wird M 36
Ein Tisch wie ein Spaziergang durch Kreuzberg
Text: Kasiske, Michael, Berlin
Der Architekturabsolvent Andree Weißert bezeichnet sich selbst als „Gefühlsstatiker“. Er experimentiere in der Werkstatt, um seiner Empfindung eindeutige Dimensionen zu verleihen.
So auch bei dem auf der diesjährigen Möbelmesse in Köln von Tecta vorgestellten Tisch M36 – einem von drei Prototypen, zu denen der gebürtige Holsteiner von der Tragkonstruktion der Berliner Hochbahnlinie U1 angeregt wurde.
Weißert hat die Tischplatte des M36 als Hohlkörper ausgebildet, Querstreben verhindern, dass er sich durchbiegt. Durch diese Konstruktion ist der Tisch über die ganze Länge von 2,50 Metern belastbar und hat gleichzeitig ein verhältnismäßig geringes Gewicht. Die sich nach unten verjüngenden Tischbeine sind schräg angesetzt und ebenso wie der Plattenkörper aus Esche gefertigt, die farbig lasiert wird.
Weißert hat die Tischplatte des M36 als Hohlkörper ausgebildet, Querstreben verhindern, dass er sich durchbiegt. Durch diese Konstruktion ist der Tisch über die ganze Länge von 2,50 Metern belastbar und hat gleichzeitig ein verhältnismäßig geringes Gewicht. Die sich nach unten verjüngenden Tischbeine sind schräg angesetzt und ebenso wie der Plattenkörper aus Esche gefertigt, die farbig lasiert wird.
Andree Weißert hatte den Tisch im vergangenen Jahr unter dem Namen „U1 Prinzenstraße“ auf einem Designfestival vorgestellt. Christian Drescher, Juniorchef von Tecta, war nach eigenem Bekunden sofort von dem Möbel begeistert. Er überzeugte Weißert, seinen Prototypen bis zur Produktionsreife weiter zu entwickeln. Nebenbei entstand eine Version mit Stahlrohrgestell, der jedoch, mit zwei Materialien, die homogene Oberfläche fehlt, die auch am Hochbahnviadukt fasziniert.
0 Kommentare