Bildstrecke 20.08.2012
Im Zuge des Wiederaufbaus und der Erweiterung der Technischen Hochschule Darmstadt entstand 1954-56 ...
Das Bild der Anlage erhält sein Gepräge durch die Halle, in der die notwendigen Kanäle, Becken und anderen Versuchseinrichtungen untergebracht sind.
Um allen betrieblichen Wünschen des Instituts stets größte Freiheit zu gewähren, war es zweckmäßig, den Hallenraum von 25 x 70 Metern stützenfrei zu halten.
Der Architekt wählte unter den sich anbietenden Konstruktionsmöglichkeiten die Kreiszylinderschale als tragendes und zugleich deckendes Deckenelement.
Eine einzelne Schale überdeckt eine Fläche von 10 m (in der Bogenrichtung) auf 25 m (in der Meridianrichtung). Der rechnerische Stich beträgt 1,74 m; es ist also eine sehr flache Schale (Bild: Bewehrung).
Die freien Ränder der beiden äußeren Schalen sind durch obenliegende Balken ausgesteift. Die Binderscheiben sind auf Wunsch des Architekten ebenfalls über den Schalen angeordnet.
Auf Randträger wurde bei den inneren Kämpfern verzichtet; die Schalen sind in Kämpfernähe lediglich von der normalen Dicke (7cm) auf 15 cm verstärkt.
Sie geben die Dachlasten alle 10 m auf fingerartig geknickte Stahlbetonstützen ab, die auf dem in geringer Tiefe anstehenden "Bessunger Kies"gegründet sind.
Text entnommen aus: "Die Schalenkonstruktion der Wasserbauhalle der T.H. Darmstadt" von Prof. Dr.-Ing. A. Mehmel und Dipl.-Ing. H. J. Wittneben, in: Der Bauingenieur (Heft 2, 1957).
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