Heimat für Menschen mit Demenz | Aktuelle Entwicklungen im Pflegeheimbau
Text: Heptner, Nicole, Wien
Heimat für Menschen mit Demenz | Aktuelle Entwicklungen im Pflegeheimbau
Text: Heptner, Nicole, Wien
Die aus dem Kooperationsprojekt „Entwicklung von Planungsgrundlagen für demenzfreundlichen Pflegeheimbau“ der Uni Stuttgart und der Demenz Support Stiftung Stuttgart entstandene Veröffentlichung erläutert und beurteilt in den letzten Jahren entwickelte Pflegeheimbauten und soll Architekten, Planern und Bauherren als Grundlage für den Planungsprozess dienen.
Die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Demenz werden erläutert, um dem Leser eine angemessene Grundhaltung gegenüber der Krankheit zu vermitteln. Außerdem werden verschiedene Wohn- und Betreuungsformen beschrieben und deren bauliche und innenräumliche Lösungen dargestellt. Im Vordergrund steht dabei allerdings nicht die Architektur, sondern wie diese die Therapie unterstützt und ihren Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität der Patienten leiste.
Die individuellen Wohnbedürfnisse des Erkrankten müssen, so die Autoren, schon bei der Planung mit einbezogen werden und auf den jeweiligen biografischen und zeitgeschichtlichen Hintergrund Bezug nehmen. Die Architektur soll keine Barrieren schaffen, sondern den Patienten auffordern, bestimmte Dinge zu tun bzw. zu lassen.
Das Buch gliedert sich in einen theoretischen Teil, der die Ergebnisse der Forschungsarbeit dokumentiert, und einen Beispielteil, der sich mit europäischen Projekten befasst. Eine Matrix für bauliche Anforderungen der verschiedenen Bereiche bietet Planungshilfen, themenbezogene Fachbegriffe werden im Glossar erläutert.
Jedes Kapitel ist in sich abgeschlossen und befasst sich mit einem Themenkomplex, wie zum Beispiel Krankheitsbild, Betreuungs- und Pflegekonzepte, betriebliche Abläufe, Versorgungsstruktur oder bauliche Typologien. So kann man das Buch als Nachschlagewerk in den verschiedenen Planungsphasen nutzen; die den Text gliedernden Stichwörter am Seitenrand erleichtern die Orientierung.
Die Themen der Kapitel bauen aufeinander auf, jedes ist aber auch als Einzeltext lesbar. So kommt es häufigen zu inhaltlichen Wiederholungen. Den im Text erwähnten Beispielen fehlt leider die entsprechende Seitenangabe des Projektteils, so dass
sich Bezüge nur schwer herstellen lassen. Oft wünscht man sich erläuternde Skizzen, die den Text unterstützten.
Im Projektteil werden in den letzten zehn Jahren entstandene Einrichtungen angeführt. DerSchwerpunkt liegt dabei nicht auf einer herausragen- den Architektur, im Mittelpunkt steht vielmehr dieKooperation von Pflege und Architektur im Bezug auf das Krankheitsbild Demenz. Nach einer kurzen Erläuterung des Pflege- und Betreuungskonzepts und der baulichen Struktur erfolgt eine detaillierte Beschreibung von Bewohnerzimmer, Bad, Gemeinschaftsräumen, Fluren, Therapie-, Personal- und Funktionsräumen sowie der Freibereiche. Auch Mittel der Innenraumgestaltung wie Farbe, Licht, Akustik, Bodenbeläge und Möblierung werden beschrieben und beurteilt. Grundrisse und Piktogramme illustrieren die Beispiele. Die zahlreichen Fotos wirken, wie auch das Gesamtlayout, kühl und emotionslos und vermitteln wenig Atmosphäre.
Die ausgewählten Einrichtungen sind mindestens seit einem Jahr in Betrieb. So können kritische Nutzerbeurteilungen von Personal und Bewohnern angeführt und bereits entwickelte Verbesserungen dargestellt werden.
Die individuellen Wohnbedürfnisse des Erkrankten müssen, so die Autoren, schon bei der Planung mit einbezogen werden und auf den jeweiligen biografischen und zeitgeschichtlichen Hintergrund Bezug nehmen. Die Architektur soll keine Barrieren schaffen, sondern den Patienten auffordern, bestimmte Dinge zu tun bzw. zu lassen.
Das Buch gliedert sich in einen theoretischen Teil, der die Ergebnisse der Forschungsarbeit dokumentiert, und einen Beispielteil, der sich mit europäischen Projekten befasst. Eine Matrix für bauliche Anforderungen der verschiedenen Bereiche bietet Planungshilfen, themenbezogene Fachbegriffe werden im Glossar erläutert.
Jedes Kapitel ist in sich abgeschlossen und befasst sich mit einem Themenkomplex, wie zum Beispiel Krankheitsbild, Betreuungs- und Pflegekonzepte, betriebliche Abläufe, Versorgungsstruktur oder bauliche Typologien. So kann man das Buch als Nachschlagewerk in den verschiedenen Planungsphasen nutzen; die den Text gliedernden Stichwörter am Seitenrand erleichtern die Orientierung.
Die Themen der Kapitel bauen aufeinander auf, jedes ist aber auch als Einzeltext lesbar. So kommt es häufigen zu inhaltlichen Wiederholungen. Den im Text erwähnten Beispielen fehlt leider die entsprechende Seitenangabe des Projektteils, so dass
sich Bezüge nur schwer herstellen lassen. Oft wünscht man sich erläuternde Skizzen, die den Text unterstützten.
Im Projektteil werden in den letzten zehn Jahren entstandene Einrichtungen angeführt. DerSchwerpunkt liegt dabei nicht auf einer herausragen- den Architektur, im Mittelpunkt steht vielmehr dieKooperation von Pflege und Architektur im Bezug auf das Krankheitsbild Demenz. Nach einer kurzen Erläuterung des Pflege- und Betreuungskonzepts und der baulichen Struktur erfolgt eine detaillierte Beschreibung von Bewohnerzimmer, Bad, Gemeinschaftsräumen, Fluren, Therapie-, Personal- und Funktionsräumen sowie der Freibereiche. Auch Mittel der Innenraumgestaltung wie Farbe, Licht, Akustik, Bodenbeläge und Möblierung werden beschrieben und beurteilt. Grundrisse und Piktogramme illustrieren die Beispiele. Die zahlreichen Fotos wirken, wie auch das Gesamtlayout, kühl und emotionslos und vermitteln wenig Atmosphäre.
Die ausgewählten Einrichtungen sind mindestens seit einem Jahr in Betrieb. So können kritische Nutzerbeurteilungen von Personal und Bewohnern angeführt und bereits entwickelte Verbesserungen dargestellt werden.
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