Die Publikation von Ulrich Höhns behandelt in Wort und Bild den Reemtsma Park in Hamburg und die sich auf diesem Gelände befindenden Häuser des Architekten Helmut Riemann (Bauwelt 7–8.10). In vier Kapiteln geht der Autor auf unterschiedliche Phasen und Aspekte der Planung, auf Besonderheiten des Gebietes und der gebauten Architektur ein.

Im ersten Kapitel beschäftigt er sich mit der Geschichte des Ortes, im zweiten erörtert er den Bau der Villa und ihrer Nebengebäude im Jahr 1932 durch den Frankfurter Architekten Martin Elsaesser, den Umbau und die Erweiterung des Haupthauses schon sieben Jahre später, ebenfalls durch Elsaesser, sowie die Sanierung von 1952 bis 1954 durch Godber Nissen.

Nach einem Besitzwechsel im Jahr 2003 wurden die Häuser und Freiflächen grundlegend neu strukturiert. Die Planung und Ausführung übernahm der Lübecker Architekt Helmut Riemann. Die drei Bürobauten aus den 1950er Jahren wurden in Wohnhäuser umgewandelt, die Villa wurde denkmalgerecht saniert sowie zur Büronutzung umgerüstet, zusätzlich entstanden fünf neue Wohngebäude. Dieser Prozess wird in den beiden letzten Kapitel dokumentiert. Erst 2009 fertiggestellt, fügen sich die Neubauten harmonisch in das Gebäudeensemble von 1931 und 1952. Doppelseitige Parkansichten stehen neben kleineren Detailfotos von Handläufen und Bodenbelägen oder ganze Seiten überspannenden Gebäudeaufnahmen. Die Leuchtkraft der Fotografien wird unterbrochen von Schwarz-Weiß-Zeichnungen. Eine liebevoll zusammengestellte Publikation, Bildband und theoretische Abhandlung zugleich, diedem Leser in kleinen Häppchen, aber informativ und detailliert, die Geschichte dieses außergewöhnlichen Areals und seiner Architektur nahebringt.