IBA Fürst-Pückler-Land
Text: Kowa, Günter, Berlin; Meyer, Friederike, Berlin
IBA Fürst-Pückler-Land
Text: Kowa, Günter, Berlin; Meyer, Friederike, Berlin
Zum ersten Mal in der Geschichte der Internationalen Bauausstellungen steht die Landschaft im Mittelpunkt. Aus den Tagebaurestlöchern der Lausitzer Bergbauregion wird Europas größtes künstlich geschaffenes Seengebiet. Eine touristische Infrastruktur soll ebenfalls entstehen.
Als Anfang der 1990er Jahre in der Lausitz immer mehr Tagebau-Stätten geschlossen wurden, stellte sich für viele Gemeinden die Frage, was mit den riesigen Restlöchern geschehen sollte. Vier Landkreise und die Stadt Cottbus kamen 1994 überein, eine Vorbereitungsgesellschaft für eine Internationale Bauausstellung (IBA) zu gründen. Allerdings hätten sie eine IBA aus eigener Kraft nicht finanzieren können. 1999 sagte die Landesregierung Brandenburg ihre Unterstützung zu. Mit 1,2 Millionen Euro pro Jahr übernahm sie den größten Teil des IBA-Haushalts, die Landkreise und die Kommune stellten zusammen jährlich 200.000 Euro zur Verfügung. Die Leitung übernahm Rolf Kuhn, vormals Direktor am Bauhaus Dessau.
Die IBA Fürst-Pückler-Land versteht sich als „Werkstatt für neue Landschaften“. Die mittlerweile 30 Projekte verfolgen in erster Linie das Ziel, im entstehenden Lausitzer Seenland das Erbe des Braunkohlebergbaus für den Tourismus zu erschließen. Sie verteilen sich auf neun sogenannte Landschaftsinseln, die Themen wie Industriekultur, Lausitzer Seenland, Stadtumbau, Landschaftskunst, aber auch der deutsch-polnischen Zusammenarbeit gewidmet sind. Von den insgesamt 14 Millionen Euro wurden zehn Jahre lang 15 Mitarbeiter, Wettbewerbe, Tagungen und die PR bezahlt. Für die einzelnen Projekte warben die jeweiligen Projektträger mit Hilfe der IBA 30 Millionen Euro Fördermittel ein. Verantwortlich für die Sanierung der Bergbau-Altlasten ist die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV), mit der die IBA teilweise zusammengearbeitet hat.
Inzwischen kursieren drei Bezeichnungen: „IBA Fürst-Pückler-Land“, benannt nach einer der schillerndsten Figuren des 19. Jahrhunderts, Fürst Hermann von Pückler-Muskau, dem nicht nur die Region einzigartige Landschaftsarchitekturen verdankt, ist bis heute der offizielle Name. Entsprechend dem Logo hat sich „IBA See“ durchgesetzt. Um sich von der gleichzeitig endenden IBA Stadtumbau in Sachsen-Anhalt abzugrenzen, wird in diesem Jahr der Begriff „IBA Lausitz 2010“ verwendet. Nach ihrem Ende soll der Zweckverband Lausitzer Seenland die Projekte übernehmen.
Die IBA Fürst-Pückler-Land versteht sich als „Werkstatt für neue Landschaften“. Die mittlerweile 30 Projekte verfolgen in erster Linie das Ziel, im entstehenden Lausitzer Seenland das Erbe des Braunkohlebergbaus für den Tourismus zu erschließen. Sie verteilen sich auf neun sogenannte Landschaftsinseln, die Themen wie Industriekultur, Lausitzer Seenland, Stadtumbau, Landschaftskunst, aber auch der deutsch-polnischen Zusammenarbeit gewidmet sind. Von den insgesamt 14 Millionen Euro wurden zehn Jahre lang 15 Mitarbeiter, Wettbewerbe, Tagungen und die PR bezahlt. Für die einzelnen Projekte warben die jeweiligen Projektträger mit Hilfe der IBA 30 Millionen Euro Fördermittel ein. Verantwortlich für die Sanierung der Bergbau-Altlasten ist die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV), mit der die IBA teilweise zusammengearbeitet hat.
Inzwischen kursieren drei Bezeichnungen: „IBA Fürst-Pückler-Land“, benannt nach einer der schillerndsten Figuren des 19. Jahrhunderts, Fürst Hermann von Pückler-Muskau, dem nicht nur die Region einzigartige Landschaftsarchitekturen verdankt, ist bis heute der offizielle Name. Entsprechend dem Logo hat sich „IBA See“ durchgesetzt. Um sich von der gleichzeitig endenden IBA Stadtumbau in Sachsen-Anhalt abzugrenzen, wird in diesem Jahr der Begriff „IBA Lausitz 2010“ verwendet. Nach ihrem Ende soll der Zweckverband Lausitzer Seenland die Projekte übernehmen.
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