popupcity.net
Blogschau 07
Text: Höffken, Stefan, Berlin
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Blogschau 07
Text: Höffken, Stefan, Berlin
Reduziert und zurückhaltend gestaltet, mit bunt leuchtenden Kategorien, die zum Weiterklicken einladen: Urbanism, Interventions, Technology, Trends, um nur einige zu nennen. Man sieht dem Blog förmlich an, dass er von Designern betrieben wird.
Dabei waren es insbesondere temporäre Raumnutzungen, die Jeroen Beekmans und Joop de Boer inspirierten, als sie 2008 den Blog http://popupcity.net gründeten. Städte werden nach Auffassung der beiden insbesondere durch die Interaktion der Bewohner geprägt. Und spontane Interventionen und flexible Architektur schienen ihnen eine spannende Möglichkeit zu sein, in die klassischen Interaktionsmuster einzugreifen und diese aufzubrechen. Sei es ein riesengroßer aufblasbarer Hase, zu Sitzgelegenheiten umfunktionierte http://popupcity.net/2010/04/temporary-color-along-amsterdams-ugliest/ oder digitales Adbusting, also die künstlerische Auseinandersetzung mit Werbeflächen im Stadtraum. Mehrheitlich drehte es sich um spontane Aktionen, denen die beiden ein Forum bieten wollten – und die dem Blog den Namen gaben.
Jeroen Beekmans und Joop de Boer ist wichtig, dass diese Ideen Verbreitung finden: „Wer eine große Zuhörerschaft hat, kann Themen setzen.“ Dabei treibt die beiden der Wunsch nach Erfahrungs- und Ideenaustausch an, deshalb organisierten sie die zweite „Blogging the City“-Konferenz, bei der sich Blogger, netzaffine Stadtplaner und andere Stadtinteressierte trafen. Und man merkt Pop-Up-City an, wie gut seine Macher vernetzt sind. Inzwischen kommen die kurzweiligen Beiträge aus unterschiedlichsten Fachrichtungen. Heute geht es in den Artikeln, neben temporären Interventionen, beispielsweise auch um solarbetriebene http://popupcity.net/2012/10/are-the-street-lights-of-the-future-solar-powered/ oder http://popupcity.net/2012/11/augmented-reality-exhibition-uses-graffiti-as-marker/ vorgestellt. Womit beim Leser immer wieder neue Ideen „aufpoppen“, getreu dem Namen des Blogs.
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