Carlo Ratti
Wer entscheidet, wohin sich die Städte unter dem Parameter Klimakrise künftig entwickeln: Big Industry oder kleine Initiativen? Carlo Ratti erläutert auf dem Bauwelt Kongress 2015, warum sich ohne Big Data der Klimawandel in den Städten nicht in den Griff bekommen lässt.
Carlo Ratti
Wer entscheidet, wohin sich die Städte unter dem Parameter Klimakrise künftig entwickeln: Big Industry oder kleine Initiativen? Carlo Ratti erläutert auf dem Bauwelt Kongress 2015, warum sich ohne Big Data der Klimawandel in den Städten nicht in den Griff bekommen lässt.
Carlo Ratti ist Architekt und Ingenieur, sein Studium schloss er an der Ecole Nationale des Ponts et Chaussees in Paris und der Politecnico di Torino ab. Er ist Mitbegründer des Büros Carlo Ratti Associati, das er seit 2004 in Turin betreibt. Parallel unterrichtet er am Massachusetts Institute of Technology (MIT), wo er das „SENSEable City Lab“ leitet. Er untersucht, wie der immer flächendeckendere Einsatz neuer Technologien das Leben in Städten verändern wird. Ratti hat mehrere Patente inne und ist Koautor von über 300 Publikationen. Seine Arbeiten wurden u.a. auf der Biennale in Venedig, im Design Museum in Barcelona, im MAXXI in Rom und im Museum of Modern Art (MoMA) in New York ausgestellt. Viele seiner Projekte zeigen durch den Einsatz neuer Technologien einen anderen Blickwinkel auf das Thema Nachhaltigkeit auf: Das „Copenhagen Wheel“, vom TIME Magazin als „Best Inventions of the Year in 2014“ betitelt, verwandelt jedes Fahrrad in ein elektrisches Hybrid und fördert auf einfache Weise das Radfahren in den Städten. Das Projekt „Local Warming“, das auf der Biennale in Venedig 2014 gezeigt wurde, besteht aus einem System, das Temperaturen direkt auf Individuen lenkt, statt den gesamten Raum zu klimatisieren. Somit wird eine drastische Einsparung der Energiekosten erreicht. Das Blueprint Magazin hat Ratti kürzlich zu den „25 People Who Will Change the World of Design“ gezählt. Er ist Kurator des derzeit auf der Expo 2015 in Mailand zu sehenden Projektes „Future Food District“.
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