Matthias Sauerbruch hat sein Architekturstudium an der Hochschule der Künste (HdK) in Berlin und der Architectural Association School of Architecture (AA) in London abgeschlossen. Mit Louisa Hutton gründete er in London 1989 das Büro Sauerbruch Hutton. Eine Niederlassung wurde 1993 in Berlin eröffnet. Matthias Sauerbruch ist Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen und lehrte u.a. an der Universität der Künste Berlin, der Harvard Graduate School of Design, der AA in London, der TU Berlin und der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.

Sauerbruch Hutton sind bekannt für ihre konsequente Beschäftigung mit nachhaltigen Energiekonzepten in ihren Bauten. Ihr erstes großes Projekt in diesem Sinne war das GSW-Haus in der Berliner Kochstraße, mit dem sie in den neunziger Jahren international Anerkennung erlangten. Seitdem gelten sie als Vorreiter energiesparenden Bauens. Das Umweltbundesamt in Dessau (2005) sowie die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt Hamburg (2013) sind Beispiele für die Zielsetzung, eine nachhaltige Bauweise auch bei großen Behördenbauten umzusetzen und dafür eine adäquate Architektursprache zu entwickeln. Im Falle des Umweltbundesamtes wurde dies mit einem umfangreichen Monitoring verbunden. Sauerbruch Hutton wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Architekturpreis, dem Berliner Architekturpreis, dem International Honour Award for Sustainable Building und mehreren AIA- und RIBA Awards. Das Sitra Headquarters Projekt wurde 2011 mit einem Holcim Award for Sustainable Construction bedacht.