Corps exquisite. Ein Museum zerlegen
Die Aufgaben und Prozesse eines Museums selbst zum Thema zu machen, um diese in ihrer öffentlichen Wirkungsweise neu zu bewerten – geht das, jenseits von wohlklingenden Willensbekundungen? Und welche räumliche Form könnte solch ein Striptease annehmen? Das Brüsseler Architekturmuseum CIVA hat sich im letzten Herbst genau das vorgenommen: Das, was die kulturelle Institution an sichtbaren und unsichtbaren Funktionen umfasst, vom Aufbau, über das Archiv und die Verwaltung bis hin zu Ausstellungen, Symposien und der begleitenden Pädagogik, wurde in zehn „Kapiteln“ zum Gegenstand einer eigenen Ausstellung.
Text: Hirsch, Nikolaus, Frankfurt am Main
Corps exquisite. Ein Museum zerlegen
Die Aufgaben und Prozesse eines Museums selbst zum Thema zu machen, um diese in ihrer öffentlichen Wirkungsweise neu zu bewerten – geht das, jenseits von wohlklingenden Willensbekundungen? Und welche räumliche Form könnte solch ein Striptease annehmen? Das Brüsseler Architekturmuseum CIVA hat sich im letzten Herbst genau das vorgenommen: Das, was die kulturelle Institution an sichtbaren und unsichtbaren Funktionen umfasst, vom Aufbau, über das Archiv und die Verwaltung bis hin zu Ausstellungen, Symposien und der begleitenden Pädagogik, wurde in zehn „Kapiteln“ zum Gegenstand einer eigenen Ausstellung.
Text: Hirsch, Nikolaus, Frankfurt am Main
Zeit ist zur Hauptwährung des Museums geworden. Es herrscht nicht mehr die Zeitlosigkeit eines scheinbar ewig Wahren, Schönen, Guten, kein festgefügter Kanon in einem Tempel der Künste, sondern permanente Veränderung. Erweitern, rekonstruieren, recycleln, umbauen – der Rhythmus der Institution wird
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