Bauwelt

Atelierhaus, Bobingen


Bauwelt-Preis 2025 Engere Wahl: Ludwig Zitzelsberger, München


Text: Zitzelsberger, Ludwig, München


  • Bilderliste
    • Social Media Items Social Media Items

    In direkter Nachbarschaft stehen die Wohnhäuser der Familie der Bauherrin, Garagen und das denkmalgeschützte Cosimosinische Schlösschen – Bobingens ältester Profanbau.
    Foto: Sebastian Schels

    • Social Media Items Social Media Items
    In direkter Nachbarschaft stehen die Wohnhäuser der Familie der Bauherrin, Garagen und das denkmalgeschützte Cosimosinische Schlösschen – Bobingens ältester Profanbau.

    Foto: Sebastian Schels

  • Bilderliste
    • Social Media Items Social Media Items

    Foto: Sebastian Schels

    • Social Media Items Social Media Items

    Foto: Sebastian Schels

  • Bilderliste
    • Social Media Items Social Media Items

    Foto: Sebastian Schels

    • Social Media Items Social Media Items

    Foto: Sebastian Schels

  • Bilderliste
    • Social Media Items Social Media Items

    Wie bei einer Scheune können die großzügigen Fassadenöffnungen über außenliegende Schiebetore komplett verschlossen werden.
    Foto: Sebastian Schels

    • Social Media Items Social Media Items
    Wie bei einer Scheune können die großzügigen Fassadenöffnungen über außenliegende Schiebetore komplett verschlossen werden.

    Foto: Sebastian Schels

Am Ende einer langgezogenen Auffahrt in Bobingen liegt das grüne Atelierhaus. Eingebettet in eine heterogene Bestandsbebauung, bildet es den Mittelpunkt des Grundstücks. Die Bauherrin, eine Künstlerin, wollte ein Atelier an ihrem Kindheitsort. Entstanden ist ein 18 Meter langer, eingeschossiger Neubau, der an eine Scheune erinnert. Er greift die Charakteristik der örtlichen Strukturen auf und macht das Einfache zum Prinzip. Auf einer unbewehrten Bodenplatte ruht der Holzbau mit markantem Satteldach. Details, wie die grafische Faltung der Dachhaut zur Rinne, setzen Akzente. Die Farb-gebung und Ausrichtung zur befahrenen Straße verleihen dem Haus eine selbstbewusste Präsenz. Die Klarheit setzt sich im Inneren fort. Ein zentraler Treppenkern mit tragenden Holzständerwänden zoniert das Gebäude in zwei Bereiche: das Atelier und den Wohnraum. Im Kern sind ebenfalls Küchenzeile und Bad integriert. Der eingezogene Dachraum bietet Platz für die Lagerung von Kunstwerken und reduziert die Raumhöhe im Wohnbereich, wodurch eine geschützte Atmosphäre entsteht. Materialität und Konstruktion sind einfach: Die Bodenplatte ist lediglich flügelgeglättet und das sägeraue Faltwerk des Satteldaches bleibt im Atelier sichtbar. Im Kontrast zur grünen bretterverschalten Fassade und der ebenso grünen beschieferten Bitumendachbahn, sind Wände und Dachkonstruktion im Inneren weiß lasiert – eine bewusste farbliche Reduktion, die optimale Bedingungen für künstlerisches Arbeiten schafft. Das Atelier ermöglicht eine variable Raumaufteilung durch Schiebetüren, sodass es auch für Ausstellungen genutzt werden kann.



0 Kommentare


loading
x

6.2025

Das aktuelle Heft

Bauwelt Newsletter

Das Wichtigste der Woche. Dazu: aktuelle Jobangebote, Auslobungen und Termine. Immer freitags – kostenlos und jederzeit wieder kündbar.