Die ganze Stadt
Die Stadt zerfällt – in alt und neu, arm und reich, durchgeplant und planlos. Kann es gelingen, die Fragmente neu zusammenzufügen? Die Frage nach der „Ganzen Stadt“ diskutierten 16 Referenten mit rund 700 Besuchern auf dem Bauwelt-Kongress Anfang Dezember in Berlin.
Text: Friedrich, Jan, Berlin
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Schauplatz des Bauwelt-Kongresses „Die ganze Stadt“ am 5. und 6. Dezember 2019 war die Berliner Akademie der Künste am Hanseatenweg von Werner Düttmann, 1958–1960
Foto: Jasmin Schuller
Schauplatz des Bauwelt-Kongresses „Die ganze Stadt“ am 5. und 6. Dezember 2019 war die Berliner Akademie der Künste am Hanseatenweg von Werner Düttmann, 1958–1960
Foto: Jasmin Schuller
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Andreas Hofer Die Tendenz, Projekte immer kleiner zu machen, ist mutlos und ökologisch fragwürdig. Wir brauchen große, qualitätsvolle Projekte.
Foto: Jasmin Schuller
Andreas Hofer Die Tendenz, Projekte immer kleiner zu machen, ist mutlos und ökologisch fragwürdig. Wir brauchen große, qualitätsvolle Projekte.
Foto: Jasmin Schuller
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Boris Schade-Bünsow Neue Formen der Mobilität, der Arbeit und der Kampf gegen den Klimawandel führen dazu, dass sich Architektur und Stadtplanung in den kommenden 25 Jahren stärker ändern werden als in den zurückliegenden 150.
Foto: Jasmin Schuller
Boris Schade-Bünsow Neue Formen der Mobilität, der Arbeit und der Kampf gegen den Klimawandel führen dazu, dass sich Architektur und Stadtplanung in den kommenden 25 Jahren stärker ändern werden als in den zurückliegenden 150.
Foto: Jasmin Schuller
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Philipp Rode Die Art und Weise wie wir zukünftig mit unseren Straßen umgehen, wie unsere Straßenräume aussehen werden – das ist der Gradmesser dafür, wie sehr sich unser Blick wieder auf die ganze Stadt richtet.
Foto: Jasmin Schuller
Philipp Rode Die Art und Weise wie wir zukünftig mit unseren Straßen umgehen, wie unsere Straßenräume aussehen werden – das ist der Gradmesser dafür, wie sehr sich unser Blick wieder auf die ganze Stadt richtet.
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Mike Josef Die Vorstellung, dass Stadtentwicklung auf Gleichgewicht aus ist und alle Akteure an einem Strang ziehen, ist naiv. Das Gegenteil ist der Fall. Deshalb muss die Planungspolitik die verschiedenen Interessen austarieren.
Foto: Jasmin Schuller
Mike Josef Die Vorstellung, dass Stadtentwicklung auf Gleichgewicht aus ist und alle Akteure an einem Strang ziehen, ist naiv. Das Gegenteil ist der Fall. Deshalb muss die Planungspolitik die verschiedenen Interessen austarieren.
Foto: Jasmin Schuller
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Alexander Ejsing Die positiven Veränderungen in Kopenhagen, die Explosion der Fahrradkultur zum Beispiel, sind ja nicht einfach geschehen. Sie sind Folgen eines langen Prozesses, dem mutige politische Entscheidungen vorausgingen.
Foto: Jasmin Schuller
Alexander Ejsing Die positiven Veränderungen in Kopenhagen, die Explosion der Fahrradkultur zum Beispiel, sind ja nicht einfach geschehen. Sie sind Folgen eines langen Prozesses, dem mutige politische Entscheidungen vorausgingen.
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Hedwig Fijen Der Bürgermeister von Palermo fragte uns, ob die Manifesta mithelfen würde, seine „Mafia-Stadt“ in eine Kultur-Stadt zu verwandeln. Dazu braucht man Kunstkuratoren, die als politische Aktivatoren tätig werden können.
Foto: Jasmin Schuller
Hedwig Fijen Der Bürgermeister von Palermo fragte uns, ob die Manifesta mithelfen würde, seine „Mafia-Stadt“ in eine Kultur-Stadt zu verwandeln. Dazu braucht man Kunstkuratoren, die als politische Aktivatoren tätig werden können.
Foto: Jasmin Schuller
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Martin Rein-Cano Wir wollen immer nur das Schöne, nicht das Wahre. Statt also den sinnlichen Kern problematischer Orte herauszuarbeiten und sie zu stärken, zerstören wir sie – und schaffen stattdessen Simulakren von Orten.
Foto: Jasmin Schuller
Martin Rein-Cano Wir wollen immer nur das Schöne, nicht das Wahre. Statt also den sinnlichen Kern problematischer Orte herauszuarbeiten und sie zu stärken, zerstören wir sie – und schaffen stattdessen Simulakren von Orten.
Foto: Jasmin Schuller
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Angelika Fitz Es geht nicht nur um die ganze Stadt, es geht um den ganzen Planeten. Der braucht dringend Intensivpflege. Die gute Nachricht: Architektur und Stadtentwicklung sind Teil des Problems – aber auch ein riesengroßer Hebel für die Lösung.
Foto: Jasmin Schuller
Angelika Fitz Es geht nicht nur um die ganze Stadt, es geht um den ganzen Planeten. Der braucht dringend Intensivpflege. Die gute Nachricht: Architektur und Stadtentwicklung sind Teil des Problems – aber auch ein riesengroßer Hebel für die Lösung.
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Christoph Mäckler Wir versuchen, alles über Partizipation zu klären, und vergessen, dass wir einen eigenen Beruf haben, in dem wir gelernt haben, wie man Räume schafft, in denen Menschen sich wohlfühlen.
Foto: Jasmin Schuller
Christoph Mäckler Wir versuchen, alles über Partizipation zu klären, und vergessen, dass wir einen eigenen Beruf haben, in dem wir gelernt haben, wie man Räume schafft, in denen Menschen sich wohlfühlen.
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Louise Lemoine Als mein Partner Ila Bêka und ich anfingen, Architekturfilme zu machen, haben wir festgelegt, dass bei uns keine Architekten, keine Eigentümer, keine Experten auftreten würden. Stattdessen würde es Menschen geben, Bewegung, Unordnung, Spontaneität.
Foto: Jasmin Schuller
Louise Lemoine Als mein Partner Ila Bêka und ich anfingen, Architekturfilme zu machen, haben wir festgelegt, dass bei uns keine Architekten, keine Eigentümer, keine Experten auftreten würden. Stattdessen würde es Menschen geben, Bewegung, Unordnung, Spontaneität.
Foto: Jasmin Schuller
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Barbara Steiner Partizipationsprozesse sind aufwendig und unökonomisch – eine Zumutung, wenn man sie ernst nimmt. Gleichwohl erwarten die Menschen, dass Beteiligung nicht Kosmetik ist, sondern wirklich eingelöst wird.
Foto: Jasmin Schuller
Barbara Steiner Partizipationsprozesse sind aufwendig und unökonomisch – eine Zumutung, wenn man sie ernst nimmt. Gleichwohl erwarten die Menschen, dass Beteiligung nicht Kosmetik ist, sondern wirklich eingelöst wird.
Foto: Jasmin Schuller
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Andreas Hild Damit die Menschen den beschleunigten Wandel verarbeiten können, muss Stadt langsamer werden. Wir müssen das Alte nicht permanent durch Neues ersetzen, sondern es durch Evolution verwandeln.
Foto: Jasmin Schuller
Andreas Hild Damit die Menschen den beschleunigten Wandel verarbeiten können, muss Stadt langsamer werden. Wir müssen das Alte nicht permanent durch Neues ersetzen, sondern es durch Evolution verwandeln.
Foto: Jasmin Schuller
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Lina Streeruwitz +Bernd Vlay Neue Stadtteile dürfen keine reinen Wohnquartiere sein. Aber welches Mischungsverhältnis ist wo realistisch? Was ist die richtige Verteilung, um die größtmögliche Wirkung für den Stadtraum zu erzielen?
Foto: Jasmin Schuller
Lina Streeruwitz +Bernd Vlay Neue Stadtteile dürfen keine reinen Wohnquartiere sein. Aber welches Mischungsverhältnis ist wo realistisch? Was ist die richtige Verteilung, um die größtmögliche Wirkung für den Stadtraum zu erzielen?
Foto: Jasmin Schuller
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Maarten Gielen Wenn wir verstärkt komplexe System in den Blick nehmen wollen, wie die ganze Stadt zweifellos eines ist, müssen wir uns angewöhnen, Lösungen weniger als Lösungen, denn als Experimente zu präsentieren.
Foto: Jasmin Schuller
Maarten Gielen Wenn wir verstärkt komplexe System in den Blick nehmen wollen, wie die ganze Stadt zweifellos eines ist, müssen wir uns angewöhnen, Lösungen weniger als Lösungen, denn als Experimente zu präsentieren.
Foto: Jasmin Schuller
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Franz-Josef Höing 15 Prozent aller Hamburger leben an den großen Ausfallstraßen. Alles was man dort sieht, ist zufällig entstanden. Wir haben viel Zeit damit verbracht, euphemistische Begriffe für dieses Elend zu finden, statt uns dieser Orte wirklich anzunehmen.
Foto: Jasmin Schuller
Franz-Josef Höing 15 Prozent aller Hamburger leben an den großen Ausfallstraßen. Alles was man dort sieht, ist zufällig entstanden. Wir haben viel Zeit damit verbracht, euphemistische Begriffe für dieses Elend zu finden, statt uns dieser Orte wirklich anzunehmen.
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Dank an unsere Premiumpartner Daikin, Jung, Schindler und Wöhr, unsere Partner Bau 2021 Messe München, Colt, Dallmer, Drees & Sommer, FSB und Poroton sowie unsere Förderer Brillux, Grohe und GSK Stockmann, die den Bauwelt-Kongress 2019 ermöglicht haben.
Foto: Jasmin Schuller
Dank an unsere Premiumpartner Daikin, Jung, Schindler und Wöhr, unsere Partner Bau 2021 Messe München, Colt, Dallmer, Drees & Sommer, FSB und Poroton sowie unsere Förderer Brillux, Grohe und GSK Stockmann, die den Bauwelt-Kongress 2019 ermöglicht haben.
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Andreas Garkisch Das wichtigste ist der öffentliche Raum, in ihm findet die politische Öffentlichkeit statt, die unserer Werteordnung entspricht.
Foto: Jasmin Schuller
Andreas Garkisch Das wichtigste ist der öffentliche Raum, in ihm findet die politische Öffentlichkeit statt, die unserer Werteordnung entspricht.
Foto: Jasmin Schuller
Die ganze Stadt
Die Stadt zerfällt – in alt und neu, arm und reich, durchgeplant und planlos. Kann es gelingen, die Fragmente neu zusammenzufügen? Die Frage nach der „Ganzen Stadt“ diskutierten 16 Referenten mit rund 700 Besuchern auf dem Bauwelt-Kongress Anfang Dezember in Berlin.
Text: Friedrich, Jan, Berlin
Naiv sei die Vorstellung, man könne mit irgendeiner Art von Übereinkunft, einer neuen Charta etwa, alle Stadtentwicklungsakteure dazu bekommen, an einem Strang zu ziehen. Viel zu unterschiedlich seien die Interessen der verschiedenen Beteiligten. Ein international in Immobilien investierender Fond etwa – man müsse das ganz klar so sagen – interessiere sich nicht die Bohne für die Stadt. Und selbst Bürgerinitiativen, so gemeinwohlorientiert sie auch daherkämen, würden Partikularinteressen vertreten. Mike Josef, Planungsdezernent von Frankfurt am Main, schreckte all jene im Publikum auf, die angesichts der drängenden Probleme, denen sich die Menschheit derzeit gegenübersieht, im Stillen vielleicht doch auf so etwas wie ein neues Harmoniegefühl in der Stadtentwicklung hoffen.
Ist nach dieser Lesart der Blick auf die „Ganze Stadt“ – die Frage, ob sichdie heterogenen Stadtbausteine angesichts von Globalisierung, Digitalisierung, Klimawandel, Wohnungsfrage und künftiger Mobilität noch zu einerneuen, überzeugenden Stadtidee verbinden lassen, die die Referenten des Bauwelt-Kongresses 2019 diskutierten – schon naiv? Keinesfalls! Auch Josef stellte nicht in Abrede, dass sich Planungspolitik um die Gesamtentwicklung der Stadt, ihren räumlichen und vor allem sozialen Zusammenhalt kümmern müsse. Das gelänge aber eben nur, wenn man sich keinen falschen Vorstellungen hingebe, sondern sich bewusst sei, dass man gegensätzlich Interessenslagen austarieren müsse.
Angesichts von immer mehr globalem Kapital, das in die Städte drängt, auf der einen Seite und dem stetig wachsenden Bedürfnis der Bevölkerung, jenseits formalisierter Feigenblatt-Partizipationsprozesse echten Einfluss auf die Entwicklung ihrer Städte zu nehmen, auf der anderen Seite – sind da unsere traditionellen Entscheidungs- und Verwaltungsstrukturen überhaupt noch funktionsfähig? Angelika Fitz, Direktorin des Architekturzentrums Wien, stellte eine Auswahl von Fallstudien aus ihrem Forschungs- und Ausstellungsprojekt „Critical Care. Architektur für einen Planeten in der Krise“ vor. Sie und ihre Mit-Kuratorin Elke Krasny hatten weltweit nach Beispielen dafür gesucht, „dass sich Stadtentwicklung nicht zwangsläufig der Ausbeutung von Ressourcen unterwerfen muss“. In dieser Hinsicht erfolgreich seien Projekte, so Fitz, bei denen es gelänge, Top-Down- und Bottom-Up-Strategien zu verbinden. Das größte Zukunftsthema sei für sie deshalb: Schnittstellen zwischen oben und unten schaffen.
Für Philipp Rode, Direktor des Zentrums LSE Cities und des Urban-Age-Programms an der London School of Economics and Political Science, hat die Lösung des Verkehrsproblems oberste Priorität. Sei doch die vollkommene Ausrichtung der Stadtplanung seit den 1950er Jahren auf die Bedürfnisse des Individualverkehrs hauptverantwortlich dafür, dass die Städte eine ihrer Hauptfunktionen, nämlich Erreichbarkeiten durch räumliche Nähe zu erzeugen, nicht mehr erfüllen könnten. Auch er sieht die Notwendigkeit neuer Entscheidungsstrukturen, denn unsere sektorale Verwaltung verhindere die Umsetzung einer integrierten Planung, die aber nötig wäre. Dass etwa London in den letzten Jahren mit der Lösung seiner Verkehrsprobleme ein gutes Stück vorangekommen ist, sei nur möglich gewesen, weil mit „Transport London“ eine völlig neue Verwaltungsinstitution gegründet wurde, bei der tatsächlich alles zusammenlaufe, das mit dem Verkehr in der Stadt zu tun hat.
Wie aber kommt man zu solchen neuen, integrativen Strukturen? Andreas Hofer, Intendant der Internationalen Bauausstellung 2027 Stadtregion Stuttgart, ist überzeugt davon, dass Sonderformate wie eine IBA etwas in dieser Richtung bewegen können. Mit dem Mandat im Rücken, das einem von der Politik dafür einmal erteilt worden ist, lassen sich neue Formen der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren vermutlich tatsächlich relativ gefahrlos testen. Um sie, wenn sie erfolgreich sind, in den Planungssalltag zu übernehmen. Überhaupt Experimente: Sei es Barbara Steiner, Leiterin des Kunsthauses Graz, die über Chancen und Tücken der Beteiligung von Künstlern bei Partizipationsprozessen sprach, sei es Hedwig Fijen, Gründungsdirektorin der Manifesta, die die Herausforderungen für eine Kunstbiennale skizzierte, wenn sie zum Stadtentwicklungsakteur wird, sei es Maarten Gielen von Rotor aus Brüssel, der von den Fallstricken bei der Wiederverwertung von Architektur berichtete – bei fast allen Referenten schwang mit, dass es unablässig sein wird, Dinge auszuprobieren. Ohne die Sicherheit zu haben, dass das Experiment gelingt.
Versuche mit offenem Ausgang seien nun nicht gerade die Stärke der deutschen Planungskultur, konstatierte Martin Rein-Cano, Landschaftsarchitekt und Gründer von Topotek 1. Dabei läge in der Fähigkeit, Scheitern als Möglichkeit zuzulassen, eine enorme Qualität. Mit Samuel Beckett versuchte er, die Lust daran zu wecken: „Stets versucht. Stets gescheitert. Egal. Nochmal versucht. Wieder gescheitert. Besser gescheitert.“
Neue Verwaltungsstrukturen, neue Entscheidungsprozesse werden alsogebraucht, um den Zusammenhalt des Organismus Stadt zu erhalten. Was aber haben Architekten und Stadtplaner – außer dass sie bei ihrer täglichen Arbeit die dringende Notwendigkeit derartiger Reformen vor Augen geführt bekommen und sie einfordern müssen – in Zukunft für einen Einfluss? Einen ganz entscheidenden, findet Andreas Garkisch, Partner bei 03 Architekten in München, schließlich nehme die Bedeutung qualitätsvoller öffentlicher Räume für die Stadt keinesfalls ab, im Gegenteil. Unter der Überschrift „Die erfahrene Stadt“ schließlich brach Andreas Hild eine Lanze für den Bestand. Um die Menschen mit der Geschwindigkeit des Wandels nicht weiter zu überfordern, müsse Stadt langsamer werden. Sie müsse sich nicht ständig neu erfinden, sondern sich evolutionär verwandeln.
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