Bauwelt

Einen Glas-Stahl-Beton-Bau zu planen, das wird in vielen Insti­tuten nicht mehr als angemessen angesehen

Die Herausforderungen sind auf allen Ebenen größer geworden. Wir wollten wissen: Wo holt man eigentlich die­jenigen ab, die sich gerade auf den Weg in die Profession machen – die Studierenden?

Text: Flagner, Beatrix, Berlin; Klingbeil, Kirsten, Berlin

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    Folke Köbberling Künstlerin und Professorin am Institut für Architekturbezogene Kunst der TU Braunschweig. Anna-Maria Meister hat die Professur Architekturtheorie am Institut Entwerfen, Kunst und Theorie am KIT inne.
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    Folke Köbberling Künstlerin und Professorin am Institut für Architekturbezogene Kunst der TU Braunschweig. Anna-Maria Meister hat die Professur Architekturtheorie am Institut Entwerfen, Kunst und Theorie am KIT inne.

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    Verena Schmidt leitet das Fachgebiet Städtebau und Entwerfen an der BTU Cottbus-Senftenberg. Fabienne Hoelzel ist Professorin für Entwerfen und Städtebau in der Fachgruppe Architektur an der ABK Stuttgart.
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    Nanni Grau ist Professorin des Fachgebiets Architektur der Transformation an der TU Berlin
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Einen Glas-Stahl-Beton-Bau zu planen, das wird in vielen Insti­tuten nicht mehr als angemessen angesehen

Die Herausforderungen sind auf allen Ebenen größer geworden. Wir wollten wissen: Wo holt man eigentlich die­jenigen ab, die sich gerade auf den Weg in die Profession machen – die Studierenden?

Text: Flagner, Beatrix, Berlin; Klingbeil, Kirsten, Berlin

Mit fünf Professo­rinnen haben wir uns Mitte Juli in der Ausstellung „AgwA: Dispositions“ in der Architektur Galerie Berlin getroffen und mit ihnen darüber diskutiert, ob sich die Lehre verändert hat und wie sie sich heute aufstellt.
Architektur ist eine langsame Kunst; das Bauen ist träge – es Bedarf entsprechend eines Weitblicks, um darauf reagieren zu können, was auch in fünf, zehn oder zwanzig Jahren noch Relevanz hat. Braucht es da noch Palladio, muss man Mies van der Rohe noch kennen?
Anna-Maria Meister Das ist eine höchst komplexe Frage, weil einerseits darin die Frage steckt, welche Grundlagen man vermittelt und ob Palladio und Mies nach wie vor Grundlagen sind. Oder haben sich die Grundlagen verändert? Und andererseits ist es die Frage: Wenn ich sie vermittle, wie vermittle ich sie und was für ein Geschichtsverständnis oder was für ein Erbe oder was für eine Genese der Disziplin habe ich dann impliziert? Gerade in den historischen und theoretischen Fächern gibt es oft die Aussage: „Die Studierenden kennen die Referenz nicht mehr.“ Die polemische Antwort darauf wäre: Weil im Studium alles auf den Entwurf fixiert ist, ist für diese Fächer einfach zu wenig Zeit. Es fehlt Zeit, um die Referenzen und die kritische Reflexion mitzulernen, verschiedene Forschungsstände kennenzulernen und ein Geschichtsverständnis zu entwickeln. Natürlich kann man sich das auch im Entwurf aneignen, aber nicht in der Ausführlichkeit. Aber die Grundfrage ist: Was sind unsere Referenzen? Und das hat sich verändert.
Fabienne Hoelzel Oder: Was ist heute die Grundlehre? Das ist eine ewige Frage. Gibt es so etwas noch? Wenn man sich anschaut, wie man Wohnungen nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut und die Genderrollen fixiert hat – Frau zu Hause mit Kind –, dann ist ja schon spannend, zu verstehen: Wohnungsgrundrisse sind nicht neutral, sondern wurden/werden mit einer Haltung und Ideologie entwickelt.
Nanni Grau Ich habe mit der Professur an der TU Berlin eine Gebäudekunde-Vorlesung geerbt, die ich mit einem Vorlauf von einer Woche übernehmen musste. Ich habe mich natürlich gefragt: „Wie viel Typologiewissen muss ich vermitteln?“ Natürlich brauchen Studierende dieses Wissen um – auch aus meinem Fachgebiet heraus argumentiert – ein Gebäude verstehen zu können, aber das alleine reicht nicht aus. Wenn ich einen Plattenbau verstanden habe und einen Plattenbau transformiere, muss ich etwas über Transformationsstrategien wissen. Zum Beispiel, dass ich eher was davorstelle, um in diesen komplexen Bestand nicht eingreifen zu müssen. Ich persönlich komme mit diesem bisherigen Wissen, das in Gebäudekunde-Vorlesungen vermittelt wurde, nicht voran. Es ist aber nicht obsolet geworden, aber es muss fokussiert und um andere Aspekte erweitert werden.
Verena Schmidt In meiner Grundlagenvorlesung zeige ich alte und neue Referenzen. Was neben der Vorlesung essenziell ist, ist die Vor-Ort-Erfahrung. Ich habe das Feedback von den Studierenden bekommen, dass am meisten hängen bleibt, wenn man sich Projekte auf einer Exkursion ansieht.
Der Klimawandel spielt für die Studierenden von heute eine große Rolle; sie sind vielleicht als Schüler und Schülerinnen freitags auf die Straße gegangen. Sind Studierende heute politischer? Lässt sich das feststellen?
Folke Köbberling Der Klimawandel ist der Bezugspunkt für die Studierenden. In welcher Situation die Welt sich gerade befindet thematisieren sie in ihren Arbeiten, die sie bei uns im IAK realisieren. Gleichzeitig sehe ich eine Vielzahl von Autos, die vor meinem Institut parken, das abgelegen sieben Kilometer vom Hauptcampus entfernt ist. Wir, meine Mitarbeiter:innen und ich, kommen alle mit dem Fahrrad und den Öffentlichen, und die Studierenden kommen größtenteils mobilisiert. Das ist auch eine Haltung. Wenn man Mobilität im Studium thematisiert, muss man auch selbst die Erfahrung machen, den öffentlichen Verkehr zu nutzen oder zu schauen, ob die Fahrradwege funktionieren, und die Welt anders wahrnehmen als aus den großen Autos heraus. Es gibt aber auch einige Studierende, die sich sehr engagieren, die einforderten, dass es mehr Vorlesungen zu Kreislaufwirtschaft und nachhaltiger Architektur gibt.
Fabienne Hoelzel Ich würde es so einschätzen, dass unsere Studierenden mehrheitlich links-grün orientiert sind. Practices of Care und Reuse – das würde ich sagen, ist der Trend, wenn es überhaupt einen gibt.
Anna-Maria Meister Es gibt einige sehr engagierte und politische Studierende, aber die größere Gruppe ist nicht politisch-aktivistisch en­gagiert. Das finde ich eher beunruhigend. Ich versuche dann anzuregen: „Es ist meine Aufgabe, Ihnen meinen Standpunkt klarzumachen und es ist Ihre Aufgabe das kritisch zu hinterfragen, aber es ist nicht gottgegeben, dass das eine richtig und das andere falsch ist“. Aber diese Haltung muss man als Lehrende eher aktivieren.
Verena Schmidt Ich nehme wahr, dass viele Studierende sich für gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung interessieren. Das hat natürlich auch damit zu tun, dass wir im Städtebau auf dem Quartiersmaßstab planen – dabei bearbeiten wir Themen wie die Wohnungsfrage und das soziale Miteinander. Architektur und Stadtplanung sind sehr eng mit gesellschaftlichen Fragestellungen verbunden. Deswegen glaube ich: Ganz unpolitisch zu sein, wäre gar nicht möglich. Und ich erlebe ein Aufkommen von studentischen Initiativen, z.B. dass Studierende eine eigene Veranstaltungsreihe ins Leben rufen, mit Themen, die sie interessieren.
Nanni Grau Es gibt lokale Unterschiede. Ich bin von München nach Berlin gewechselt. Die Ber­liner Studierenden sind deutlich politischer als die Münchner. Das hat einfache Gründe: München ist ökonomisch ganz anders aufgestellt. fFür das Fach, das ich unterrichte, gibt es viel Interesse und Engagement, ich muss aber trotzdem zustimmen, dass auch ich ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis bei den Studierenden erkennen kann. Und ich habe dafür großes Verständnis in diesen Zeiten mit multiplen Krisen, wo nichts mehr sicher und alles in Bewegung ist.
Muss dann die Lehre radikaler werden oder politischer sein?
Nanni Grau Vielleicht ist es ein Berlin-Phänomen, aber ich kann auf jeden Fall sehen und beobachten, dass Diversity- und Gender-Themen stark in der Diskussion sind.
Fabienne Hoelzel Ich denke, dass ich eine relativ radikale Lehre mache, und ich merke, dass Studierende oft verschreckt sind. Im vergangenen Wintersemester haben wir ein Studio veranstaltet zu Ost-Jerusalem. Die Hamas-Attacke ist da ungeplant reingefallen, da wir das Studio lange vor dem 7. Oktober geplant hatten. Es ging darum zu überlegen: Wie kann man das Zusammenleben von Israelis und Palästinenser:innen produktiv-konstruktiv denken? Die Studierenden sind einerseits sehr empfindlich und wissen vieles z.B. aus Instagram, aber sie schaffen es nicht, das dann aufzuspannen, den historischen Kontext herzustellen und verschiedenen Sichtweisen auf das Problem einzuordnen und abzuwägen. Und ich weiß nicht genau, woran es liegt. Dann stellt man sich die Frage: Sollten wir mehr Vorlesungen halten? Sollten wir das Wissen bereitstellen? Aber wir wollen lieber Studios machen. Dann müssten aber Studierende eigenständig recherchieren, was dann nicht passiert. Wo soll man ansetzen? Man muss sehr viel reden, sehr viel in Kontext setzen. Ich lese deswegen auch postkoloniale Texte mit den Studierenden.
Verena Schmidt Jede Generation ist anders. Der Kritik an den Studierenden würde ich widersprechen: Wenn man feststellt, sie trauen sich vielleicht nicht, etwas anzusprechen – dann ist es unsere Aufgabe als Lehrende, diese offene Diskussionskultur vorzuleben, zu kultivieren und zu erzeugen. Das sind junge Menschen, die aus der Schule ins Studium kommen. Die Uni ist ein neues Umfeld, wo man viel eigenständiger denkt, aber ja nicht von einem Tag auf den anderen.
Anna-Maria MeisterFür mich ist Architektur eine politische Praxis, weil sie in der Gesellschaft stattfindet, egal in welcher Gesellschaft. Ich muss wissen, was das, was ich mache, bewirkt, für wen es ist, wer berücksichtigt wird und wer nicht. Wenn das mit „Lehre sollte politischer sein” gemeint ist, auf jeden Fall. Aber das liegt an jedem einzelnen Lehrenden. Jeder Architekt und jede Architektin und jeder Historiker und jede Historikerin und jeder Künstler und jede Künstlerin, sollte so in der Welt agieren, dass man diese Reflexion und politische Awareness hat und sich dann intentional äußert. Was sich vielleicht politisch ändern muss, ist, dass wir an Architekturfakultäten einfach ein riesiges Diversitätsproblem haben und viele Leute nicht mitreden können, nicht da sind und nicht unterrichten. Allein dadurch würde die Lehre politischer werden, wenn mehr verschiedene Stimmen da wären. Das fände ich wichtiger als eine programmatische, politische Lehre.
Welche Rolle spielt der künstlerisch architektonische oder städtebauliche Entwurf in diesem Kontext in der Lehre?
Anna-Maria Meister Ich sage zu den Studierenden: Was ihr an die Wand hängt, nehme ich ernst. Und wenn ihr da etwas zeigt, wo bestimmte Leute nicht drauf sind, oder bestimmte Räume nicht gezeigt werden oder wo Dinge isoliert dargestellt werden ohne Kontext, dann unterstelle ich, dass es Absicht ist. Das muss den Studierenden klar sein, dass die Darstellung unser Werkzeug ist.
Verena Schmidt Das Entwerfen ist nicht nur Formsache, sondern ein Weg, um sich mit gesellschaftlichen Fragestellungen, dem Klimawandel, usw. auseinanderzusetzen. In Cottbus führen wir viele Projekte kooperativ mit anderen Fachgebieten durch. Das ist in der Studien­ordnung so angelegt und bringt nochmal andere Perspektiven rein. Bei all den komplexen Themen, mit denen man sich wissenschaftlich beschäf­tigen kann, ist mir letztlich wichtig, dass wir etwas Konkretes, Räumliches entwerfen und gestalten.
Nanni Grau Die Parameter haben sich erweitert. Ich stehe auch für ein kontextuelles, transformatives Entwerfen. Wir machen immer weniger, aber die Narrative werden immer größer. Wenn wir von Bestand sprechen, meinen wir auch die unsichtbaren lokalen und klimatischen Ressourcen, wie Sonne, Wind und Wasser in ihren zyk­lischen Veränderungen. Solche Aspekte habe ich in meinem Studium nie kennengelernt. Wir nutzen viel weniger Ressourcen, haben aber trotzdem den Anspruch, dass auf der sozialen Ebene ein Mehrwert entsteht, und versuchen die nach wie vor zentralen Themen der Architektur, nämlich die Organisation des Zusammenlebens, in den Fokus zu stellen.
Fabienne Hoelzel Es geht nicht immer nur um Repräsentation, sondern darum, dass verschiedene Menschen Dinge eben aus ihrer gelebten Erfahrung unterschiedlich angehen. Die interessante Frage hier ist, ob sich so Architektur und Städtebau ändern. Es gibt keine neutrale Architektur, und es gibt keinen neutralen Städtebau. Das wäre für mich die wichtige Erkenntnis. Personen – wer auch immer das ist: im Team, mit Auf­traggeber:innen und Geldgeber:innen – bringen das hervor. Früher waren es vor allem Männer und so sehen die Städte auch aus. Und jetzt ändert sich das vielleicht oder hoffentlich. Und die Frage ist nicht geklärt: Wie verändert sich diese Soziomaterialität? Es geht nicht darum Frauen oder Schwarze in der Zeichnung zu zeigen, sondern darum, wie/ob sich die Räume und die Städte verändern.
Folke Köbberling Wenn es um Repräsentation von Diversität geht, wird es spannend. Wir hatten gerade mit der HBK eine Kooperation zum Thema Diversität und wie man sie in die Stadt sichtbar macht. Unsere Methode war den Karneval, in Braunschweig „Schoduvel“ genannt, als Veranstaltung zu nutzen, um dort die Studierendenprojekte zu präsentieren. Unsere Architekturstudierenden haben aufwendige Modelle für den Motivwagen gebaut. Die Kunststudierenden haben erstmal gefragt: Was wollen wir denn präsentieren? Ist das nicht alles Greenwashing und kulturelle Aneignung? Sie sind kritischer an das Thema herangegangen. Da hat der Dialog an­gefangen. Für Architekturstudierende ist es wichtig, dass sie lernen, aus ihrer Komfortzone, aus ihrem gesicherten Raum rauszugehen. Architektur ist draußen, wird von allen thematisiert, wird von allen kritisiert. Das war für unsere Architekturstudierenden super, dass sie auf einmal im öffentlichen Raum waren und mit den Menschen kommunizieren mussten, was sie da eigentlich gemacht haben. Ich glaube, das hat sie auch bei anderen Entwürfen weitergebracht.
Fabienne Hoelzel Es ist eine Beobachtung von mir, und es ist immer problematisch, so etwas zu verallgemeinern – aber Studierende haben heute weniger Lust rauszugehen, ins Ausland und andere Dinge kennenzulernen, die von der eigenen Weltsicht abweichen. Das bedrückt mich und ich versuche auch herauszukriegen, warum das so ist. Als Argument höre ich etwa, dass sich das nicht mehr gehören würde, also als eine postkoloniale Haltung interpretiert werden kann. Ich finde diesen Rückzug sehr schade, weil es weltweit große Herausforderungen gibt, und da soll eigentlich jeder und jede mitdenken. Natürlich mit der entsprechenden Sensibilität, aber die haben sie ja. Insgesamt sind seit 2017 nur zwei Studentinnen für ein Semester nach Addis Abebagegangen. In demselben Zeitraum waren aber an die hundert Studierende, Forscher:innen und ein Gastprofessor aus Äthiopien, Nigeria und Kenia in Stuttgart. Ein Semester in Addis, in Lagos oder in Nairobi – das ist doch der Hammer!
Verena Schmidt Das Studieren ist einfach anders geworden. Viele haben eine teure Wohnung angemietet, müssen parallel arbeiten und sind zielorientierter. Ich hoffe sehr, dass man die akademische Freiheit nicht verliert, auch mal ein Semester länger zu studieren, etwas auszuprobieren – das ist wichtig.
Wir würde gern den Begriff der Angemessenheit in den Raum stellen. Wenn wir zehn, zwanzig Jahre zurück gehen, galt im Studium noch der Glaube ans grenzenlose: The Sky is the Limit. Material, Kosten, Aufwand, Realisierbarkeit haben keine Rolle gespielt. Hauptsache man entwirft ein großartiges Museum oder eine tolle Bibliothek.
Folke Köbberling Einen Glas-Stahl-Beton-Bau zu planen, das wird in vielen Instituten nicht mehr als angemessen angesehen. Als ich als Lehrende anfing, haben wir eine Kooperation mit einem Kunstmuseum aufgebaut, wo immer wieder tonnenweise Material weggeschmissen wird. Wir haben das gesammelt und damit gearbeitet und nutzen größtenteils nur das Material, das vorhanden ist, oder das wir selbst kompostieren können. Ich habe zwei Materialcontainer auf meinem Gelände, wo sich Studierende auch von dem gesammelten Material bedienen können. Inzwischen nutzen auch andere Institute unser „Lager“. Wir haben ein riesiges Gelände mitten im Wald und lassen uns da den Aushub hinbringen, wir lassen uns Wolle dort hinbringen, wir holen uns Jutesäcke aus der Kaffeerösterei. Damit arbeiten wir und damit experimentieren die Studierenden. Es gibt eine große Sensibilität in Bezug auf Materialien. Als ich anfing wurde ich noch belächelt. Das hat sich in den letzten fünf Jahren geändert.
Anna-Maria Meister Dadurch hat sich auch der Architekturbegriff gewandelt: In der Forschung und in der Wissenschaft spricht man eigentlich nicht mehr von der Architektur, sondern von Architekturen. Die Multiplizität ist da schon angekommen. Die Möglichkeit, dass man Gestaltung und den Entwurf als Werkzeug nutzt – als kritisches, aber eben auch als gestalterisches – das ist das, was wir in der Architektur haben und was wir unbedingt auch brauchen. Das ist schon eine unserer Kernkompetenzen, was aber nicht heißt, dass eine kritische Gestaltung, eine reflektierte Gestaltung, keine Gestaltung ist.
Fabienne Hoelzel Mit Materialien sparsam umzugehen, nicht mehr mit Beton zu bauen, das ist eine eurozentrische Diskussion. In den Ländern, in denen ich mich bewege, wird viel Beton, Betonelemente und Zementbacksteine verbaut, und wenn man z.B. Holz vorschlägt, wird das eher als rückständig angesehen. Bilden wir unsere Studierenden hier aus? Offensichtlich. Aber die Frage ist, wie man den Diskurs gestalten möchte. Den großflächigen Wiederaufbau von Konfliktgebieten wie etwa Gaza wird man nicht mit Holz alleine bewerkstelligen können. Wir sehen – weil wir vielleicht nicht anders können – nur das, was hier ist. Aber die Welt ist viel größer, und die Probleme sind woanders ganz andere. Es gibt sehr viele Menschen auf dieser Welt, die haben nichts, was man in irgendeiner Form als Haus bezeichnen würde. Hinzu kommt der Hunger nach und die Lust auf Fortschritt, Aufschwung und, zumindest bei den Eliten, nach Luxus. Menschen in Kenia und Nigeria wollen nicht sparen, weil viele von ihnen seit Geburt unter Mangel und Knappheit jedwelcher Art leiden. Das Bauen und der Konsum ist daher tendenziell nicht auf Sparsamkeit ausgelegt, wenn auch viele von diesen Menschen in einer erzwungenen Genügsamkeit leben. Das ist das große Dilemma, das wir aktu­­-ell haben. Das ist spannend zu diskutieren, auch in der Lehre. Wenn man versucht, das zu durchdringen – ich sage nicht, dass es mir gelingt – merke ich, dass man bei den Studierenden auf Denkverbote stößt. Und die wiederum kommen aus der Professorenschaft: Alles ist Umnutzung, alles ist Wiederverwertung. Das ist okay, aber es lässt sich nicht auf alles anwenden. Leider ist das eine Diskussion, die wir immer umschiffen. Natürlich kennen wir die Probleme von Beton, aber nur, weil wir hier alles gebaut haben, heißt das nicht, dass das auf andere Weltregionen zutrifft. Man müsste versuchen, das ein bisschen mehr einzuschließen. Es wäre schön, es wäre differenziert.
Folke Köbberling Ich habe eine Studentin die in ihrer Masterarbeit mit Myzelium experimentiert und untersucht wie weit dieses Thema global recherchiert wird. Welche Pilze sind zum Beispiel in Indien verfügbar, welche in Südamerika und wie weit ist dort die Forschung? Und wie kann dieses Wissen in einen Entwurf zusammengetragen werden?
Verena Schmidt Angemessenheit ist genau das richtige Wort. Das betrifft ja nicht nur die Materialwahl, sondern ganz viele Fragen, bei denen man abwägen muss. Die Studierenden lernen bei uns, eine Haltung zu entwickeln, unterschiedliche Optionen abzuwägen und dann eine spezifische Lösung vorzuschlagen. Mal arbeiten wir in der Region, mal gehen wir ins Ausland. Ich finde es wichtig, sich mit unterschiedlichen Kontexten auseinanderzusetzen. Man kann diese Abwägungsprozesse kaum leisten, wenn man nur einen Kontext kennt.
Was wäre, wenn wir das Architekturstudium als generalistische kulturelle Ausbildung betrachten würden, als Form des Nachdenkens über die Welt und nicht als Schritt in die Richtung einer beruflichen Zulassung? Sollte das Studium auch Orientierungshilfe für alternative Berufswege geben?
Anna-Maria Meister Ich war im Advisory Board des Erasmus-Plus-Projekts „Architecture’s Afterlife“, wo genau diese Frage untersucht wurden: Wo landen eigentlich Architekturabsolvent:innen fünf, zehn, fünfzehn, zwanzig Jahre nach dem Studium? Ganz viele nicht im Architekturbüro. Das ist ein Faktor, den wir im Studium nicht berücksichtigen oder nicht so präsent haben. Das Entwerfen als Kernkompetenz, wenn es kritisch reflektiert und kontextbasiert ist, ist eine Fähigkeit, die man in anderen Studiengängen so nicht lernt, das heißt, in Alternativen zu denken und sich alternative Räume vorzustellen. Zumindest an einigen Universitäten liegt der Fokus auf dem Entwurfsarchitekten oder der Entwurfsarchitektin, was sich in der Breite der Gesellschaft aber gar nicht so darstellt. Es gibt unter anderem historisch an der „Stuttgarter Schule“ eine Multiplizität an Positionen, die es nicht an jeder Uni gibt, und auch an möglichen Abschlüssen, also an Masterarbeiten in ganz verschiedenen Bereichen. An den zwei Unis, wo ich bisher in Deutschland unterrichtet habe, in Darmstadt und in Karlsruhe, muss die Masterthesis ein Entwurf sein. Das könnte man überdenken. Weil es neben Leuten, die architektonisch denken, sich kreativ und gestalterisch engagieren, vielleicht auch noch andere gibt.
Folke Köbberling Bei uns hat sich das auch geöffnet. Ein Student hat in seiner Masterthesis einen Film in Kooperation mit der HBK gedreht. Es war eine Langzeitdokumentation eines Abrisses. Dieser Film wird jetzt auf Festivals gezeigt. Inzwischen gibt es mehr Studierende, die keinen Entwurf machen möchten, sondern künstlerischer, theoretischer an ihre Abschlussarbeiten gehen. Eine Studentin hat hundert Berufe nach dem Architekturstudium durchdekliniert: Was kann ich mit dem Architekturstudium machen, um nicht bauen zu müssen? Das Architekturstudium ist ein generalistisches Studium, dass viele Möglichkeiten bietet.
Nanni Grau Ich erinnere mich an ein Lagerfeuergespräch mit meinen Studierenden, die sich nur zu weniger als fünfzig Prozent mit einer Tätigkeit im klassischen Architekturbüro identifizieren können und sich das komplett offenhalten. Sie haben interessante Beweggründe genannt, wa­rum sie sich für die Architektur entschieden haben. Vielleicht aus meiner eigenen Historie: Ich habe an der UDK Berlin studiert. Ich habe da nicht gelernt zu konstruieren, aber ich habe gelernt, wie man ein Konzept formulieren kann und kritisches Denken. Wir sind in die Krise hinein alle arbeitslos geworden. Aus meinem Jahrgang sind vielleicht zehn Prozent in der Architektur verblieben, aber alle anderen sind auch was geworden. Das Architekturstudium sollte diesen Raum öffnen, um auch auf Bedarfe, die sich täglich verändern, offen reagieren zu können.
Verena Schmidt Dafür ist es wichtig, dass man gerade im Master Wahlmöglichkeiten hat. An der BTU decken die Fachgebiete ein breites Spektrum ab. Gerade in der Stadtplanung können die Studierenden sehr unterschiedliche Wege nehmen – ob Entwurf oder textlich-konzeptionell – und schließen mit einem frei gewählten Masterthesis-Thema ab. In unserer Lehre ist die Schnittstelle zwischen Architektur und Städtebau enorm wichtig. Man kann so viele Dinge nicht mehr auf der einen Parzelle lösen. Gerade, wenn man in komplexen Bestandssituationen arbeitet. Ich finde aber auch wichtig, dass die Praxis mitmacht. Ich habe Architekturstudierende, die strategisch entwerfen und Stadtplanungsstudierende, die super Wohnungsbaugrundrisse zeichnen können. In der Lehre weichen wir die Grenzen zwischen den Berufsbildern auf, aber die Kammern trennen sehr stark zwischen Architekten und Stadtplanern und schließen bestimmte Zulassungen aus. Da sollte sich etwas bewegen, denn viele machen ja beides: Architektur und Städtebau.
Fabienne Hoelzel Bei uns geht es genau in die andere Richtung. Es ist eine Kunstakademie und per Definition darf man bei uns auch alles – es kann eine theoretische Arbeit, es kann eine künstlerische Arbeit oder eben ein ganz „klassisches“ Architekturprojekt sein. Nicht alle Pro­fessor:innen sehen das gleich, aber tendenziell haben wir eher (zu) wenige „klassische“ Architektur- oder Städtebauprojekte. Man sieht das Interesse an gesellschaftlichen und ökologischen Fragestellungen, aber die Studierenden schaffen es nicht immer, diese produktiv in einen Entwurf umzusetzen, es bleibt dann oft beim Claim.
Anna-Maria Meister Wir haben auch frei gewählte Masterthesis-Themen, und ich finde die frei gewählten Arbeiten sehr produktiv und hilfreich. Wenn es um Haltung geht oder wenn es um die Entwicklung einer Position geht, sieht man da viel mehr: Welche Fragen interessieren die Studierenden? Wie kann man das kanalisieren? Wie kann man das dann gestalten? Und in Karlsruhe müssen die Absolvent:innen auch eine historisch-theoretische Arbeit dazu abgeben. Das ist ein sehr produktives Prinzip.
Wie vermittelt man Werkzeuge, die das Umsetzen von alternativen Szenarien ermöglichen? Sollten Studierende zum Beispiel viel eher eine Zeichnung machen können, die das gesellschaftliche Potenzial eines Gebäudes zeigt, das zum Abriss freigegeben ist, als den ästhetischen Gestaltungsanspruch?
Nanni Grau An der TU Berlin gibt es auf jeden Fall einen Shift hin zu Lehrenden, die Nachhaltigkeits-, Diversitäts-, Transformationsthemen pushen, und das macht sich bemerkbar. In sozial-ökologischen Transformationen geht es nicht mehr darum, etwas ganz Aufwendiges zu machen, und da muss sich die Lehre auch anpassen, die Fachgebiete müssen sich anders aufstellen.
Fabienne Hoelzel Was ja eine interessante Diskussion ist, inwiefern man die Gestaltungsfähigkeiten kultivieren müsste. Bei uns an der Kunstakademie ist das ein reibender Diskurs: Kann man nicht auch mit Gestaltungsanspruch diese Haltung umsetzen?
Anna-Maria Meister Die ästhetischen Sehgewohnheiten in der Architektur haben sich eben noch nicht so stark verändert, sodass auch in Jurys vieles noch nach Klarheit und Homogenität usw. beurteilt wird, die wir aus dem Neubauparadigma sehen gelernt haben. Wenn wir anders bauen und entwerfen, brauchen wir auch andere Repräsentationsmethoden.
Nanni Grau Da habe ich ein hohes Frustpoten­zial, weil ich merke – ich verlasse jetzt kurz mal die Hochschule –, dass die ganzen ästhetischen Diskurse am Neubau orientiert sind, und in den Jurys spiegelt sich das wider. Wenn man Bestände ernst nimmt und sozial nachhaltig transformiert, muss man die Eingriffe extrem reduzieren und kooperativ mit Gebäudetechnik und Tragwerksplanung zusammenarbeiten, und dann sind zum Beispiel Fenster manchmal kleiner. Wir beurteilen oft eine Bestandstransformation nach Neubaukriterien. Da sind wir grade in einer Transformationsphase, und das muss man natürlich auch in die Lehre bringen: Wie verändert sich Gestaltung? Wie verändert sich eine Ästhetik?
Viele junge Selbstständige organisieren sich heute freier: Spielt die Idee von Kollektiven und anderen Bürostrukturen in der Lehre schon eine Rolle?
Fabienne Hoelzel Es gibt Theorie und Praxis in dieser Frage. Bei uns findet ausschließlich Gruppenarbeit im Studio statt. Städtebau geht nicht allein. Da tun sich die Studierenden dann aber auch schwer. Und dann noch interkulturell. Wir haben jetzt Studierende aus Nigeria da, übernächstes Semester eine gemischte Gruppe mit Studierenden aus Kenia und Nigeria – und dann noch aus Deutschland. Das ist anspruchsvoll. Man muss seine Rolle finden: Bin ich ein Leader? Bin ich eine Problemlöserin? Was kann ich gut? Und in der Regel gehen sie ein bisschen erschöpft raus und freuen sich dann wieder auf die Einzelarbeit. Aber das ist eine ungeklärte Frage: Wie arbeitet man produktiv zusammen? Entwirft man zusammen oder teilt man sich auf?
Folke Köbberling Bei uns setzen wir Projekte fast immer im Maßstab 1:1 um. Jede:r macht einen Entwurf, dann wird abgestimmt. Nach der gemeinsamen Korrektur wird der ausgewählte Entwurf gemeinsam umgesetzt. Bei den Archi­tekt­:innen funktioniert Gruppenarbeit viel besser als bei den Künster:innen. Bei uns wird Mitarbeit hoch bewertet. Gerade im ersten Studienjahr finde ich es wichtig, dass die Studierenden sich kennenlernen, dass man die Stärken und die Schwächen der Anderen sieht und das funktioniert am besten über Gruppenarbeit.
Anna-Maria Meister Bei uns ist die Gruppenarbeit immer wieder eine pädagogische Diskussion. Die meisten sind sich einig, dass Gruppenarbeit nicht nur die Realität abbildet, sondern es auch zur Kernkompetenz gehört, dass man sich austauscht und dann gemeinsam zu was kommt. Aber es gibt bei einigen die Angst, dass man dann nicht bewerten kann, was jemand kann. Und in den Studienordnungen ist es, zumindest bei uns, auch festgeschrieben, dass es einen bewertbaren, feststellbaren Einzelanteil geben muss.
Verena Schmidt Bei uns im Städtebau wird die Gruppenarbeit großgeschrieben. Von der Lehrenden-Seite her kenne ich unterschiedliche Modelle, weil ich an der TU Darmstadt eine Vertretungsprofessur mit meinen drei Büropartnern geteilt habe. Ich fand das ganz toll, gemeinsam zu unterrichten. Mittlerweile werden ausgewählte Professuren für Duos ausgeschrieben, aktuell auch an der BTU. Für Lehrende, die nah an der Praxis bleiben wollen, ist das eine gute Entwicklung. Aber es ist auch für die Studierenden interessant, die dann mitkriegen, wie Diskussionen zwischen den unterschiedlichen Perspektiven laufen. Für meine Professur konnte man sich damals nur als Einzelperson bewerben. Dadurch, dass ich viel gemeinsam mit meinem Fachgebietsteam und mit Anna Lundqvist, der Professorin für Landschaftsarchitektur, unterrichte, taucht dieses Moment der kollektiven Lehre trotzdem immer wieder auf.
Nanni Grau Ich möchte zukünftig ausschließlich in Kooperationen arbeiten, also über mein Fachgebiet hinaus, z.B. mit Energieplaner:innen zusammen, einfach, weil ich mich gerne mit Studierenden auf Reise begeben will und schauen will, wo spannende Entwurfsaufgaben liegen und wie man die umsetzen könnte. Ich möchte mich selbst eigentlich auch mehr als Lernende verstehen.
Früher war ein Standardwerk der Neufert. Welche Literatur empfehlen Sie Ihren Studierenden?
Folke Köbberling „Die Welt ohne uns“ von Alan Weisman. Was ist, wenn der Mensch verschwindet? Was passiert dann mit unserem Planeten? Was passiert dann auch mit Architektur? Es wird genau beschrieben: Was passiert, wenn wir einen Tag weg sind, wenn wir eine Woche weg sind, einen Monat, hundert Jahre? Und nach Millionen Jahren – was bleibt übrig? Die Radioaktivität. Ein schönes Buch, das gerade für die Erstsemester den Horizont erweitert.
Fabienne Hoelzel Von Achille Mbembe „On the Postcolony” oder zu Deutsch „Postkolonie”. Das lese ich auch mit den Studierenden. Und Tsitsi Dangarembga „Black and Female” oder „Schwarz und Frau” zu Deutsch, ein sehr aktuelles Werk. Und als Einstieg, sehr einfach zu lesen, empfehle ich Lilian Thuram „Das weiße Denken”, im Original „La Pensée Blanche“.
Verena Schmidt Meine akademische Mitarbeiterin Pola Koch ist Co-Autorin von „Die neue Öffentlichkeit - Europäische Straßenräume des 21. Jahrhunderts“. Darin wird die Transformation vieler Straßenräume vorgestellt, mit sehr schönen Zeichnungen. Hier sieht man auch: Deutschland hat ein bisschen nachzuholen, andere Länder sind schon weiter. Und weil der öffentliche Raum so wichtig ist im Zusammenspiel mit der Architektur, ist das ein schönes Buch, das man im Regal haben kann (Rezension in Bauwelt 18.2024).
Nanni Grau Es gab 2010 auf der 12. Architekturbiennale in Venedig im japanischen Pavillon, der von Junya Ishigami kuratiert wurde, ein sehr schönes, kleines Buch, das nur Zeichnungen beinhaltete. Man sieht, wie Häuser und Pflanzen eine Beziehung eingehen. Natur, Kultur, alles kommt zusammen, vermischt sich und ist natürlich auch freundlich miteinander. Das macht den Kopf spontan frei.
Anna-Maria-Meister Ich habe einmal unser Radical Pedagogies-Buch zum Thema eines Seminars gemacht. Als Blick zurück, weil man sieht: Was wurde eigentlich alles schon aus­probiert und was ist daraus geworden? Zur Frage der Inklusion würde ich Aimi Hamraies „Building Access“ und David Gissens „Architectures of Disabilities“ empfehlen. Und: Science-Fiction ist immer fantastisch.
Fakten
Architekten Grau, Nanni, Berlin; Hoelzel, Fabienne, Stuttgart; Köbberling, Folke, Berlin; Meister, Anna-Maria, Stuttgart; Schmidt, Verena, Berlin
aus Bauwelt 20.2024
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