Aus dem Archiv von Schüler und Schüler-Witte in der Berlinischen Galerie
Kunststoffrefugien im Grunewald
Text: Brinkmann, Ulrich, Berlin
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1979: Internationales Congress Centrum in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf
Berlinische Galerie Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur
1979: Internationales Congress Centrum in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf
Berlinische Galerie Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur
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1980: Turmrestaurant Bierpinsel in Berlin-Steglitz
Berlinische Galerie Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur
1980: Turmrestaurant Bierpinsel in Berlin-Steglitz
Berlinische Galerie Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur
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1968: Als Studie für BASF entstanden etwa zehn Haustypen aus Kunststoff
Berlinische Galerie Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur
1968: Als Studie für BASF entstanden etwa zehn Haustypen aus Kunststoff
Berlinische Galerie Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur
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Bedingt durch die Ölkrise 1973 kommt es nicht zur Ausführung der Kunststoffhäuser
Berlinische Galerie Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur
Bedingt durch die Ölkrise 1973 kommt es nicht zur Ausführung der Kunststoffhäuser
Berlinische Galerie Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur
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1969: Erste Skizzen für die Janus-Wohnsiedlung in Berlin
Berlinische Galerie Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur
1969: Erste Skizzen für die Janus-Wohnsiedlung in Berlin
Berlinische Galerie Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur
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Die Siedlung planten Schüler-Wittes für die Berliner Wohnungsbaugesellschaft Gagfa
Berlinische Galerie Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur
Die Siedlung planten Schüler-Wittes für die Berliner Wohnungsbaugesellschaft Gagfa
Berlinische Galerie Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur
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Später wurde die Anlage im Auftrag der Gagfa umgeplant und unter anderem Namen realisiert
Berlinische Galerie Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur
Später wurde die Anlage im Auftrag der Gagfa umgeplant und unter anderem Namen realisiert
Berlinische Galerie Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur
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Nach einem erfolgreichen Rechstreit erhielten die Architekten von der Gagfa eine Entschädigung
Nach einem erfolgreichen Rechstreit erhielten die Architekten von der Gagfa eine Entschädigung
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1974: Für einen befreundeten Psychotherapeut plante das Architektenpaar Haus Haselhoff in Zehlendorf ...
Berlinische Galerie Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur
1974: Für einen befreundeten Psychotherapeut plante das Architektenpaar Haus Haselhoff in Zehlendorf ...
Berlinische Galerie Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur
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... als eine Kombination aus Praxis und Wohnung - später wurde das Haus umgebaut
Berlinische Galerie Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur
... als eine Kombination aus Praxis und Wohnung - später wurde das Haus umgebaut
Berlinische Galerie Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur
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Ralf Schüler um 1994/95, portraitiert von Ursulina Schüler-Witte während einer Reise durch Thüringen
Berlinische Galerie Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur
Ralf Schüler um 1994/95, portraitiert von Ursulina Schüler-Witte während einer Reise durch Thüringen
Berlinische Galerie Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur
Aus dem Archiv von Schüler und Schüler-Witte in der Berlinischen Galerie
Kunststoffrefugien im Grunewald
Text: Brinkmann, Ulrich, Berlin
Ralf Schüler ist am 26. Oktober achtzig geworden. Aus diesem Anlass haben er und Ursulina Schüler-Witte ihre Werksammlung der Berlinischen Galerie gestiftet. Wir haben uns in deren Archiv umgesehen. Was gibt es zu entdecken außer ICC und Bierpinsel?
Unter anderem das von der BASF begleitete Kunststoffwohnbausystem Indapt, planerisch angewendet für die „Bandstadt Grunewald“: eine Überbauung der AVUS mit Hochbahnanschluss ans Café Kranzler.
In Bauwelt 30.1971 haben Ralf Schüler und Ursulina Schüler-Witte das Indapt-System ausführlich vorgestellt: „Axiom und gewissermaßen die Magna Charta der in dieser, vorläufigen Mitteilung‘ erstmals vorgestellten Indapt-Systeme ist es, daß jedem einzelnen Bewohner ein breites Spektrum von Wahl- und Optionsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt wird. Demzufolge kann er hier zwischen maximaler Privatheit und Ungestörtheit über eine Reihe von Zwischenstufen bis hin zu maximal kommunikativen und sozialintegrativen Wohn- und Lebensformen seine Wahl treffen ... Neben der damit gegebenen Vielfalt als wichtigem Innovationskonzept ist hier die zweite Forderung zu stellen, daß die im Rahmen des Wohnungsbaus entstehenden Baustrukturen flexibel bleiben und ohne wesentlichen Aufwand an Kosten, Zeit, Kraft und Außenhilfe jederzeit geänderten Bedürfnissen und vor allem unvermeidlichen Änderungen der internen Gruppenstruktur der Bewohner angepasst werden können ... Die hier dargestellten, gestaffelten, mehrgeschossigen Wohneinheiten des Indapt-Systems, die im Regelfall in eine Bandstadtstruktur integriert sein werden, haben folgenden Aufbau:
5. OG Erwachsenen-Refugien
4. OG Kommunikationsebene
3. OG Refugien Heranwachsender
2. OG Kommunikationsebene
1. OG Erwachsenen-Refugien
Durch Schaltung unter und über der jeweiligen Kommunikationsebene liegender Refugien (Erwachsene und Heranwachsende) ergeben sich verschieden große Wohnungen, die sich über zwei bis drei Ebenen erstrecken. Diese Raumverbände sind unmittelbar an die gemeinschaftlich nutzbaren Einrichtungen gekoppelt.“
Realisiert wurde Indapt nie; die Ölkrise ließ BASF die Planung von einem Tag auf den anderen stoppen, obwohl mit der „Bandstadt Grunewald“ bereits eine präzise Planung der Architekten vorlag. Mit ihr wollten sie die Trennung des Grunewalds durch AVUS und Fernbahn überwinden und Wachstumspotentiale für das eingemauerte West-Berlin erkunden. Das plötzliche Aus nimmt Ralf Schüler heute gelassen: So hätten sie ihre Kräfte eben auf andere Aufgaben richten können – Bierpinsel und ICC.
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