Die Macht der Bilder
Deutsche Städte in den 50ern und heute
Text: Beger, Claudia, Dresden
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1962: Bielefeld, Schillerplatz/Niederwall
Bielefeld, Schillerplatz/Niederwall
© Stadtarchiv Bielefeld/Günter Rudolf
1962: Bielefeld, Schillerplatz/Niederwall
Bielefeld, Schillerplatz/Niederwall
© Stadtarchiv Bielefeld/Günter Rudolf
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2013: Bielefeld, Schillerplatz/Niederwall
© Detlef Podehl
2013: Bielefeld, Schillerplatz/Niederwall
© Detlef Podehl
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1955: Bonn, Bahnhofsplatz
© Stadtarchiv Bonn/Bernhard Virnich
1955: Bonn, Bahnhofsplatz
© Stadtarchiv Bonn/Bernhard Virnich
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2011: Bonn, Bahnhofsplatz
© Detlef Podehl
2011: Bonn, Bahnhofsplatz
© Detlef Podehl
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1962: Bremen, Bahnhofsplatz
© Staatsarchiv Bremen/StAB (Schmidt)
1962: Bremen, Bahnhofsplatz
© Staatsarchiv Bremen/StAB (Schmidt)
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2013: Bremen, Bahnhofsplatz
© Detlef Podehl
2013: Bremen, Bahnhofsplatz
© Detlef Podehl
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um 1957: Dortmund, Hansastraße
© Stadtarchiv Dortmund
um 1957: Dortmund, Hansastraße
© Stadtarchiv Dortmund
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2013: Dortmund, Hansastraße
© Sebastian Linde
2013: Dortmund, Hansastraße
© Sebastian Linde
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1952: Frankfurt am Main, Bahnhofsplatz
© Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main/Max Göllner
1952: Frankfurt am Main, Bahnhofsplatz
© Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main/Max Göllner
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2012: Frankfurt am Main, Bahnhofsplatz
© Christine Kämmerer
2012: Frankfurt am Main, Bahnhofsplatz
© Christine Kämmerer
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1955: Frankfurt am Main, An der Hauptwache
© Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main/Rücker
1955: Frankfurt am Main, An der Hauptwache
© Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main/Rücker
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2013: Frankfurt am Main, An der Hauptwache
© Thomas Eicken
2013: Frankfurt am Main, An der Hauptwache
© Thomas Eicken
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um 1950: Halle (Saale), Franckeplatz
© Stadtarchiv Halle (Saale)
um 1950: Halle (Saale), Franckeplatz
© Stadtarchiv Halle (Saale)
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2013: Halle (Saale), Franckeplatz
© Christine Kämmerer
2013: Halle (Saale), Franckeplatz
© Christine Kämmerer
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1958: Heidelberg, Bismarckplatz
© Stadtarchiv Heidelberg
1958: Heidelberg, Bismarckplatz
© Stadtarchiv Heidelberg
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2013: Heidelberg, Bismarckplatz
© Thomas Eicken
2013: Heidelberg, Bismarckplatz
© Thomas Eicken
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um 1920: Köln, Domvorplatz (Hotel Excelsior)
© Rheinisches Bildarchiv: rba_036268
um 1920: Köln, Domvorplatz (Hotel Excelsior)
© Rheinisches Bildarchiv: rba_036268
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2013: Köln, Domvorplatz (Hotel Excelsior)
© Detlef Podehl
2013: Köln, Domvorplatz (Hotel Excelsior)
© Detlef Podehl
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um 1905: Köln, Trankgasse (am Dom)
© Rheinisches Bildarchiv: rba_064810
um 1905: Köln, Trankgasse (am Dom)
© Rheinisches Bildarchiv: rba_064810
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2011: Köln, Trankgasse (am Dom)
© Detlef Podehl
2011: Köln, Trankgasse (am Dom)
© Detlef Podehl
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1951: Nürnberg, Königstraße
© Stadtarchiv Nürnberg, A39_III_Fi_K_1961
1951: Nürnberg, Königstraße
© Stadtarchiv Nürnberg, A39_III_Fi_K_1961
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2013: Nürnberg, Königstraße
© Peter Hafner, Stadtplanungsamt Nürnberg
2013: Nürnberg, Königstraße
© Peter Hafner, Stadtplanungsamt Nürnberg
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1955: Oldenburg, Stau
© Stadtmuseum Oldenburg/Foto Wöltje
1955: Oldenburg, Stau
© Stadtmuseum Oldenburg/Foto Wöltje
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2013: Oldenburg, Stau
© Hilke Kleen, Stadt Oldenburg
2013: Oldenburg, Stau
© Hilke Kleen, Stadt Oldenburg
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um 1960: Schwerin, Marienplatz
© Stadtarchiv Schwerin/Hans-Heinrich Burmeister
um 1960: Schwerin, Marienplatz
© Stadtarchiv Schwerin/Hans-Heinrich Burmeister
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2012: Schwerin, Marienplatz
© Christine Kämmerer
2012: Schwerin, Marienplatz
© Christine Kämmerer
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Vorschlag der Redaktion für Frankfurt am Main: Opernplatz (um 1929)
altfrankfurt.com
Vorschlag der Redaktion für Frankfurt am Main: Opernplatz (um 1929)
altfrankfurt.com
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2009: Frankfurt, Opernplatz (rechts der Opernturm von Prof. Christoph Mäckler Architekten)
Bildagentur Rath/Bauwelt
2009: Frankfurt, Opernplatz (rechts der Opernturm von Prof. Christoph Mäckler Architekten)
Bildagentur Rath/Bauwelt
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Vorschlag der Redaktion für Berlin: Breitscheidplatz (1966)
langhof.com
Vorschlag der Redaktion für Berlin: Breitscheidplatz (1966)
langhof.com
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2013: Berlin, Breitscheidplatz (links das neue Waldorf Astoria Hotel von Prof. Christoph Mäckler Architekten)
deutsches-architektur-forum.de/mopo/Bauwelt
2013: Berlin, Breitscheidplatz (links das neue Waldorf Astoria Hotel von Prof. Christoph Mäckler Architekten)
deutsches-architektur-forum.de/mopo/Bauwelt
Nürnberg, Königstraße, 1951 ...
© Stadtarchiv Nürnb., Peter Hafner/Stadtpl.-Amt
Nürnberg, Königstraße, 1951 ...
© Stadtarchiv Nürnb., Peter Hafner/Stadtpl.-Amt
... und 2013
© Stadtarchiv Nürnb., Peter Hafner/Stadtpl.-Amt
... und 2013
© Stadtarchiv Nürnb., Peter Hafner/Stadtpl.-Amt
Die Macht der Bilder
Deutsche Städte in den 50ern und heute
Text: Beger, Claudia, Dresden
Die Fußgängerzone an der Ecke König-/Kaiserstraße in Nürnberg spiegelt städtische Normalität wider. Die Bankfiliale am Platz hat ihre historische Fassade bewahrt, die Räume dahinter sind neu geordnet und um einen in LED-Licht getauchten Eingang ergänzt.
Die übrigen Geschäftshäuser stammen aus der Wiederaufbauzeit – einer Ära, die bekanntermaßen auf Funktionstrennung setzte. Die Königstraße zwischen Hauptbahnhof und Hauptmarkt wurde damit weitgehend verkehrsfrei. Die frühen 70er Jahre bescherten Nürnberg eine U-Bahn, die an der Lorenzkirche mit einem zeittypisch brachialen Betoneingang ans Tageslicht stößt. Unverkennbar, dass hier nicht alles Gebaute aus einem Guss ist. Der Wiederaufbau nahm Maß am historischen Straßenraster, aber so manche Traufhöhe verstellt den Blick auf Orientierungspunkte wie etwa die Lorenzkirche. Auch damit verschwimmt das Idealbild der europäischen Stadt in Nürnberg heute zum Mythos.
Die Gäste der Vernissage im „Offenen Büro“ des Stadtplanungsamts, nur wenige Schritte vom beschriebenen Ort entfernt, geben sich diesem Ideal hin. Eröffnet wird die Wanderausstellung des Instituts für Stadtbaukunst der TU Dortmund, Plätze in Deutschland 1950 und heute, die Christoph Mäckler und Ex-Deutsche-Bank-Chef Rolf E. Breuer gemeinsam konzipiert haben. Das Stadtplanungsamt Nürnberg hat den Blick in die Königstraße für die Schau ausgewählt. Zwei Fotos werden einander gegenübergestellt: der Ort, wie er 1951 – nach dem Krieg – aussah und wie er gegenwärtig aussieht.
Fotos aus der Vorkriegszeit hat man für die Ausstellung absichtlich nicht ausgesucht. Es geht darum, der verbreiteten Auffassung, die Schönheit deutscher Städte sei durch die Zerstörung im Krieg verlorengegangen, die Wirkung der Bilder entgegenzustellen. „Hier sieht der Normalbürger, dass die Veränderung nach dem Krieg stattgefunden hat“, erläutert Christoph Mäckler. Und das trifft selbstverständlich nicht nur für Nürnberg zu. Jeder Ort, an dem die Schau zu sehen ist, ergänzt das Bildpaar-Archiv. So sind die bisherigen Stationen Köln, Dortmund und Oldenburg ebenso vertreten, wie Halle, Dessau und Schwerin.
Die Ausstellung zeigt allein die sorgsam holzgerahmten Schwarz-Weiß-Fotografien – ohne Kommentar –, jeweils paarweise übereinander angeordnet: auf Augenhöhe das „früher“, darunter die heutige Situation. Auch der Laie versteht die einfache Aussage dieser Gegenüberstellung. Fehlentwicklungen nehmen die Planer bereitwillig auf sich, mit der Ausstellung im eigenen Haus beweisen die Nürnberger Stadtplaner Mut zur Selbstreflexion. Starke und einflussreiche Akteure der Stadtentwicklung, Investoren etwa, entziehen sich – zumindest am Eröffnungsabend – der Macht der Bilder.
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