Irgendwie Punk
Temporäre Ausstattung für das poolbar-Festival
Text: Knoth, Anne, Berlin
Irgendwie Punk
Temporäre Ausstattung für das poolbar-Festival
Text: Knoth, Anne, Berlin
Ganz im Westen Österreichs, in Vorarlberg, liegt Feldkirch. In der 33.000 Einwohner Gemeinde findet seit 1994 jeden Sommer das Kultur- und Musikfest „poolbar“ statt.
Dann kommen rund 20.000 Besucher in das ehemalige Hallenbad, das die Stadt inzwischen als Kultur- und Jugendzentrum nutzt. Damit die Konzerte, Ausstellungen und Lesungen im passenden Rahmen stattfinden, lobt die Poolbar-Festival GmbH jedes Jahr einen Architekturwettbewerb aus. Gesucht sind Gestaltungsideen für das sogenannte Wohnzimmer mit Bar und Chill Area, für die Veranstaltungsräume, das Café, die Terrasse und den Park.
Unter dem Thema „1:Holz“ sollten die Teilnehmer in diesem Jahr unbedingt Holz verwenden. Für die Fertigung sowie für Auf- und Abbau und Transport stellen das Festival und seine Sponsoren 13.500 Euro zur Verfügung. Der 1.Preis ging an das Berliner Büro reset. und seinem Vorschlag „Gimme Shelter!“. Philipp Strohm und Florian Thein wollen die Räume und den Park mit kubischen Sitzmöbeln, Bodenbelägen und Hütten aus gelben Schaltafeln ausstatten. Auf deren Oberflächen können die Besucher mit schwarzem Filzmarker Eindrücke, Nachrichten und Zeichnungen hinterlassen und so ein gemeinsames Festival-Tagebuch schreiben. Am Ende sollen die Möbel mit Lack konserviert und versteigert werden.
Der quietschgelbe Entwurf „Gimme Shelter!“ habe Humor, räumliche Qualität und sei irgendwie Punk, diese etwas rotzige Haltung entspreche dem „poolbar-Festival“, begründet die Jury ihre Entscheidung.
vollständiges Ergebnis:1. Preis (3000 Euro gestiftet von der Wirtschaftskammer Vorarlberg) reset. Philipp Strohm, Florian Thein, Berlin, für „Gimme Shelter!“
2. Preis (500 Euro gestiftet von der Wirtschaftskammer Vorarlberg) Christian Hammerl, Thomas Niederberger und Elias Walch, Innsbruck, für „leaf the city“
3. Preis (250 Euro gestiftet von der Wirtschaftskammer Vorarlberg) Simona Obholzer, Benjamin Obholzer, Wien, für „Rimini“
Anerkennungen Lars Aebersold, Adligenswil, Leo Kleine, Zürich, für „Colosseum“ | Julia Pendl, Christian Schwarzinger, Graz, für „folded space“ | Magdalena Dona, Elisabeth Eder, Simon Pranter, Daniel Schürr, Florian Waldmayer, Wien, für „Hinterm Holz“ | Max Dengler, Berlin, für „Mitternachtssonne“ | Rainer Stadlbauer, Thomas Spindelberger, Paul Rakosa, Wien, für „Treibgut“
2. Preis (500 Euro gestiftet von der Wirtschaftskammer Vorarlberg) Christian Hammerl, Thomas Niederberger und Elias Walch, Innsbruck, für „leaf the city“
3. Preis (250 Euro gestiftet von der Wirtschaftskammer Vorarlberg) Simona Obholzer, Benjamin Obholzer, Wien, für „Rimini“
Anerkennungen Lars Aebersold, Adligenswil, Leo Kleine, Zürich, für „Colosseum“ | Julia Pendl, Christian Schwarzinger, Graz, für „folded space“ | Magdalena Dona, Elisabeth Eder, Simon Pranter, Daniel Schürr, Florian Waldmayer, Wien, für „Hinterm Holz“ | Max Dengler, Berlin, für „Mitternachtssonne“ | Rainer Stadlbauer, Thomas Spindelberger, Paul Rakosa, Wien, für „Treibgut“
Online-Voting | zum Publikumspreis bis 5. Juli | ▸ poolbar.at
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