Kunst am Bau im Kollektiv
Die PG „Kunst am Bau“ Dresden
Text: Scheffler, Tanja, Dresden
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Dieter Graupner: Hühner aus Beton für den Spielplatz in Cottbus, 1988
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
Dieter Graupner: Hühner aus Beton für den Spielplatz in Cottbus, 1988
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
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Rudolf Sitte und Dieter Graupner: Keramikstrukturwand in Cottbus, 1975
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
Rudolf Sitte und Dieter Graupner: Keramikstrukturwand in Cottbus, 1975
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
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Johannes Peschel: "Liegende", Bronze, für das Stadtzentrum in Cottbus, 1968
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
Johannes Peschel: "Liegende", Bronze, für das Stadtzentrum in Cottbus, 1968
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
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Vinzenz Wanitschke: "Drei Grazien", Brunnen am Hotel Bellevue in Dresden, 1984
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
Vinzenz Wanitschke: "Drei Grazien", Brunnen am Hotel Bellevue in Dresden, 1984
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
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Friedrich Kracht: Brunnen am Neustädter Markt in Dresden, 1979
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
Friedrich Kracht: Brunnen am Neustädter Markt in Dresden, 1979
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
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Vinzenz Wanitschke: Figurengruppe Lingnerallee in Dresden, 1983
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
Vinzenz Wanitschke: Figurengruppe Lingnerallee in Dresden, 1983
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
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Johannes Peschel: "Polytechnischer Unterricht", Bronze, für eine Schule in der Zirkusstraße in Dresden, 1962
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
Johannes Peschel: "Polytechnischer Unterricht", Bronze, für eine Schule in der Zirkusstraße in Dresden, 1962
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
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Friedrich Kracht: Keramikwand für das Schwimmbad des Hotels "Dresdner Hof" in Dresden, 1988
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
Friedrich Kracht: Keramikwand für das Schwimmbad des Hotels "Dresdner Hof" in Dresden, 1988
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
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Friedrich Kracht: Keramische Formsteinwand im Serumwerk in Dresden, 1983
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
Friedrich Kracht: Keramische Formsteinwand im Serumwerk in Dresden, 1983
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
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Wolff-U. Weder: Fahnengruppe vor dem Kreiskulturhaus in Bischofswerda, 1975
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
Wolff-U. Weder: Fahnengruppe vor dem Kreiskulturhaus in Bischofswerda, 1975
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
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Siegfried Schade: Beton Relief am Studentenwohnheim der TU in der Fritz-Löffler-Straße in Dresden, 1968
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
Siegfried Schade: Beton Relief am Studentenwohnheim der TU in der Fritz-Löffler-Straße in Dresden, 1968
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
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Vinzenz Wanitschke, Johannes Peschel, Egmar Ponndorf: Strukturwand Touristengarten in Dresden, 1967
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
Vinzenz Wanitschke, Johannes Peschel, Egmar Ponndorf: Strukturwand Touristengarten in Dresden, 1967
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
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Friedrich Kracht: Strukturwand an der TU-Buchhandlung in Dresden, 1967
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
Friedrich Kracht: Strukturwand an der TU-Buchhandlung in Dresden, 1967
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
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Dieter Graupner: Strukturwand an der Mensa der Universität in Halle-Merseburg, 1973
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
Dieter Graupner: Strukturwand an der Mensa der Universität in Halle-Merseburg, 1973
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
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Rudolf Sitte und Dieter Graupner: Reliefwand, Beton, an der Umformerstation der Hochschule in Ilmenau, 1973
Technische Hochschule Ilmenau, Universitätsarchiv
Rudolf Sitte und Dieter Graupner: Reliefwand, Beton, an der Umformerstation der Hochschule in Ilmenau, 1973
Technische Hochschule Ilmenau, Universitätsarchiv
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Die Künstler Rudolf Sitte, Vinzenz Wanitschke, Karl-Heinz Adler, Dieter Graupner, Siegfried Schade, Johannes Peschel, Egmar Ponndorf und Friedrich Kracht im Atelierhaus der Produktionsgenossenschaft „Kunst am Bau“
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
Die Künstler Rudolf Sitte, Vinzenz Wanitschke, Karl-Heinz Adler, Dieter Graupner, Siegfried Schade, Johannes Peschel, Egmar Ponndorf und Friedrich Kracht im Atelierhaus der Produktionsgenossenschaft „Kunst am Bau“
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
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Karl-Heinz Adler mit Friedrich Kracht: Giebelwand in Pirna-Sonnenstein, 1974
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
Karl-Heinz Adler mit Friedrich Kracht: Giebelwand in Pirna-Sonnenstein, 1974
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
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Rudolf Sitte: POS Wandbild in Strehla, 1961
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
Rudolf Sitte: POS Wandbild in Strehla, 1961
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
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Johannes Peschel, Egmar Ponndorf und Vinzenz Wanitschke: Rutsch- und Kletterelefant in Dresden, 1962
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
Johannes Peschel, Egmar Ponndorf und Vinzenz Wanitschke: Rutsch- und Kletterelefant in Dresden, 1962
Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
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Rutsch- und Kletterelefant aus 14 Beton-Einzelteilen, 1965
Foto: Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
Rutsch- und Kletterelefant aus 14 Beton-Einzelteilen, 1965
Foto: Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
Foto: Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
Foto: Archiv der Genossenschaft Kunst+Bau, Dresden
Kunst am Bau im Kollektiv
Die PG „Kunst am Bau“ Dresden
Text: Scheffler, Tanja, Dresden
In einem Hinterhof der Dresdner Altstadt steht er noch, der Prototyp der „Rüsselrutsche“ aus dem Jahr 1962. Der kleine Betonelefant wurde ab 1965 in Serie produziert und DDR-weit aufgestellt.
Seinen Schöpfern, den Bildhauern Vinzenz Wanitschke, Johannes Peschel und Egmar Ponndorf von der Dresdner Produktionsgenossenschaft „Kunst am Bau“, eröffnete die Nische Spielzeuggestaltung die Möglichkeit, Kunstobjekte jenseits von Arbeiter- und Bauernbildnissen im Stil des sozialistischen Realismus auszuführen. In der ehemaligen Arbeitsstätte des Künstler-Kollektivs in einem Atelierhaus in Dresden-Strehlen ist jetzt eine Werkschau zum Schaffen der 1958 gegründeten Gruppe zu sehen. Konzipiert wurde die durch die Bundesstiftung Aufarbeitung geförderte Ausstellung von der Kunst+Bau eG, dem Nachfolger der Produktionsgenossenschaft.
Die PG „Kunst am Bau“ arbeitete in unterschiedlichen Konstellationen mehr als 30 Jahre lang zusammen, an fast 3000 Projekten architekturbezogener Kunst. Aushängeschild der Kreativgemeinschaft waren die auch international be- und anerkannten Maler und Grafiker Karl-Heinz Adler und Friedrich Kracht. Mit Collagen geometrischer Elemente, Quadraten, Dreiecken, Halb- und Viertelkreisen, gelang den beiden „Radikalfuturisten eines ostdeutschen Space-Age“ (FAZ) der Ausstieg aus dem Gegenständlichen in die konstruktiv-konkrete Kunst – noch vor vergleichbaren Entwicklungen im Westen. Adler und Kracht entwarfen eine Art Baukastensortiment von Betonelementen für Strukturwände. Sie entwickelten Haftmittel zur Befestigung der Elemente und neuartige witterungsbeständig Keramikgranulat-Beschichtungen. Die Patente der beiden stießen auf höchster Ebene auf Interesse: Bei Vorzeigebauten wie der Berliner Stalinallee waren Fassadenkacheln bereits nach dem ersten Winter reihenweise abgefallen.
Rudolf Sittes Wandbild für den Dresdner Kulturpalast (1969) wurde von der SED-Führung nicht akzeptiert und gammelt bis heute auf einem Bauhof vor sich hin, sein 24 Meter langes Betonrelief für das Haus der Presse in Dresden (1966) hingegen, das die technischen Abläufe der damaligen Zeitungsproduktion darstellt, hat selbst die Radikalsanierung des Gebäudes unbeschadet überstanden. Der Keramiker Dieter Graupner schuf gegenständliche Wandgestaltungen und Figuren, der Grafiker Wolff-Ulrich Weder entwarf Signets, Plakate und Messestände.
Die auftragsgebundenen „Kunst am Bau“-Werke unterlagen in Form und Inhalt der Zensur. Durch ihre Stärken in der Materialforschung, aber auch durch die Größe der Künstlergruppe war die Dresdner Genossenschaft in der baubezogenen Kunst eine DDR-weit gefragte Institution. Dies ermöglichte ihnen auch gewisse Grenzüberschreitungen. Heute
arbeiten in dem Stehlener Künstlerrefugium wieder junge Künstler.
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