Lumière fine
Research No. 34
Text: Klingbeil, Kirsten, Berlin
Lumière fine
Research No. 34
Text: Klingbeil, Kirsten, Berlin
Für die Dependance des Louvre in Lens von SANAA plante Arup die Beleuchtung der Ausstellung. Das differenzierte Lichtkonzept in Kombination von Tages- und Kunstlicht wurde mit ERCO realisiert
Ende 2012 wurde ein Ableger des Pariser Louvre – in einem 360 Meter langen Gebäude der japanischen Architekten SANAA – in der nordfranzösischen Stadt Lens eröffnet (Bauwelt 5.13). Fünf flache Bauten aus Glas und Aluminium reihen sich, leicht versetzt, auf dem Gelände einer ehemaligen Zeche aneinander. Großzügige Verglasung in Dächern und Wänden schaffen eine offene Architektur. Eher untypisch für einen Museumsbau sind die Ausstellungsräume: Sie sind vom Tageslichteinfall bestimmt. Arup entwickelte ein Lichtkonzept, mit dem, unabhängig von der Tageszeit und von der Witterung, ein gleichmäßiges Lichtniveau gehalten werden kann. Zwischen den T-Trägern der Decken sind schmale Lamellen angebracht, die sich, entsprechend der Lichtintensität, manuell einstellen lassen. Unterstützend kommen Strahler der Leuchtenserie Optec von ERCO zum Einsatz. Über Linsen in den LED-Strahlern werden die Verteilung des Lichtes und die Lichtqualität variiert. Die Exponate in den großen Ausstellungsräumen können mit den Leuchten akzentuiert werden, die unauffällig in die Architektur integriert wurden. Erst ein suchender Blick offenbart sie zwischen den Trägern.
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