Bauwelt

Wie früher, nur besser

Research No. 22

Text: Klingbeil, Kirsten, Berlin

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Foto: Kaye Geipel

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Wie früher, nur besser

Research No. 22

Text: Klingbeil, Kirsten, Berlin

Der Architekt Muck Petzet entwickelte für die Alte Mensa im Münchner Olympiadorf eine neue Fassade – angepasst an die Maßgaben der EnEV 2007 und an das ehemalige Erscheinungsbild.
Die größte Herausforderung bei der Sanierung der Alten Mensa stellte die Fassade dar. Die außen liegende Tragstruktur aus Stahlbetonfertigteilen durchdrang die alte Fassade und führte zu zahlreichen Wärmebrücken – damit war die Einhaltung der EnEV 2007 nicht gewährleistet. Im Rahmen der Sanierung sollten zum einen die bauphysikalischen Anforderungen erfüllt, die Wärmebrückenprobleme gelöst und in die Fassade ein Sonnenschutz inte­griert werden. Zum anderen sollte das Erscheinungsbild des Gebäudes möglichst gewahrt bleiben. Ein kompletter Austausch der Fassade erwies sich als unumgänglich. Zusammen mit dem Ingenieurbüro R+R Fuchs, den Bauphysikern Ingenieure Süd – und in Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde – wurde mit der Firma Schüco eine Sonderkonstruktion für die Fassade mit Sonnenschutz-Zweifach-Isolierglas entwickelt. Die neuen, thermisch getrennten Aluminiumprofile sind ebenso schlank wie die alten. Der tragende Stahlkern wurde durch zwei U-Stahlprofile ersetzt, die eine etwas größere Tiefe aufweisen, um die Mechanik des Sonnenschutzes aufzunehmen, damit die Markisen im eingefahrenen Zustand vollständig verschwinden können.
Fakten
Architekten Muck Petzet und Partner Architekten, München
aus Bauwelt 8.2014
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